{"meta":{"meta-title":"Braut von Messina, Die > Nationaltheater von A-Z","meta-description":"Braut von Messina, Die > Nationaltheater von A-Z","canonical-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/nationaltheater\/theaterstueck\/178","api-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/api\/nationaltheater\/theaterstueck\/178","zitat":{"bereich":"Nationaltheater","bearbeitet":" (bearbeitet von Klaus Gerlach)","titel":"Braut von Messina, Die"},"breadcrumb":[{"url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/nationaltheater","text":"Nationaltheater"},{"url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/nationaltheater\/theaterstueck\/178","text":"Braut von Messina, Die"}]},"data":{"id":178,"veranstaltungstitel":"Braut von Messina, Die","veranstaltungsart_id":9,"kommentar":null,"art":{"id":9,"theaterveranstaltungsart":"Trauerspiel"},"personen":[{"id":198,"bkperson_id":585,"regberuf_id":8,"updated_at":null,"pivot":{"theaterstueck_id":178,"bkperson_regberuf_id":198},"person":{"id":585,"bknachname":"Weber","bkvorname":"Bernhard Anselm","bkgeschlecht":"m","fm_personen_id":"000129","lexname":null},"beruf":{"id":8,"regberuf":"autom_Komponist"}},{"id":5109,"bkperson_id":3713,"regberuf_id":2,"updated_at":null,"pivot":{"theaterstueck_id":178,"bkperson_regberuf_id":5109},"person":{"id":3713,"bknachname":"von Schiller","bkvorname":"Johann Christoph Friedrich","bkgeschlecht":null,"fm_personen_id":null,"lexname":null},"beruf":{"id":2,"regberuf":"autom_Autor"}}],"veranstaltungen":[{"id":1236,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina, oder: Die feindlichen Br\u00fcder, Trauerspiel in 4 Akten, vom Herrn von Schiller","auffuehrungsdatum":"14.06.1803","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"","quelle":"VZ 1803, Nr. 71","zusatzinfo":"Heute zum erstenmale","bild":null,"rollenfeld":null,"schauspieler_info":null,"datensatz_erstellt_dat":"2005-02-18 12:41:04","datensatz_geaendert_dat":"2005-02-18 12:41:04","datensatz_erstellt_user":4,"datensatz_geaendert_user":4,"rezensionen":[{"id":85,"z_name":"Vossische Zeitung","z_datum":"1803-06-16","z_nummer":"72","z_seite":"","z_autor":"ungez.","z_text":"\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n
Die Handlung ist einfach,\naber von tragischer Gewalt. Hie und da ist das Warum nicht deutlich, aber man\nwird so ersch\u00fcttert von der eigenth\u00fcmlichen Kraft des gro\u00dfen Mannes, von der K\u00fchnheit\nder Gedanken; die Tiefe und F\u00fclle der Empfindung rei\u00dft so zum Ziele fort, der\nVersbau schmeichelt \u00fcber so manches Hinderni\u00df hin\u00fcber, da\u00df die Zweifel und\nFragen, die w\u00e4hrend der Vorstellung aufsteigen, von R\u00fchrung und Bewunderung \u00fcberwellet\nwerden. Selbst nach der Vorstellung schlagen die hohen Sch\u00f6nheiten des Gedichts\nnoch so m\u00e4chtig an in Nachempfindung, da\u00df man mit Cajetan f\u00fchlt: Am 11ten Julius gab man, \/ Die Braut von Messina,\nTrauerspiel in 4 Akten, von Schiller. \/ Es war ein gl\u00fccklicher Gedanke, den\nAuff\u00fchrungen des Tell dieses St\u00fcck, in welchem Schiller seine poetische\nRhethorik und seine Nachahmung der Griechen aufs H\u00f6chste getrieben hat,\neinzuschalten: es macht einen sonderbaren Contrast mit jenem. Das Publikum mag\ndenn nun entscheiden, was seinem Geschmacke mehr behagt, lebendige Wahrheit der\nCharaktere, rasche, kr\u00e4ftige Handlung, reizend versch\u00f6nerte Wirklichkeit , und\nwahrer Dialog, - oder Ueberspannung, unwahrscheinliche Abentheuer, ein Gemische\nvon Antiken und Modernen zu einer Welt, die nie existiren konnte, und\nrhetorischer Pomp in Scenen voll der h\u00f6chsten Leidenschaft: das hei\u00dft, ein Werk\nin welchem Natur und Wahrheit durch die einsichtsvollste Kunst veredelt wurden,\n- oder ein Produkt des auf falsche Pfade verirrten Genies, eine wilde Sch\u00f6pfung\nder entflammten Phantasie nach mi\u00dfverstandenen Regeln: Tell oder die Braut. \u2013\nDie Ausf\u00fchrung hatte auch heute alle die gro\u00dfen Sch\u00f6nheiten und die kleinen\nFehler, die derselben in diesem Blatte schon oft nachgesagt wurden. Die\nVersammlung der Zuschauer war nur klein.<\/p>\n\n","pivot":{"theaterveranstaltung_id":4335,"zeitung_id":255}}],"zettel":[]},{"id":4395,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina","auffuehrungsdatum":"30.08.1804","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"","quelle":"HSZ 1804, Nr. 104","zusatzinfo":"","bild":null,"rollenfeld":null,"schauspieler_info":null,"datensatz_erstellt_dat":"2006-11-09 21:42:16","datensatz_geaendert_dat":"2006-11-09 21:42:16","datensatz_erstellt_user":17,"datensatz_geaendert_user":17,"rezensionen":[],"zettel":[]},{"id":4782,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina, oder die feindlichen Br\u00fcder","auffuehrungsdatum":"14.04.1805","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"","quelle":"HSZ 1805, Nr. 45","zusatzinfo":"","bild":null,"rollenfeld":null,"schauspieler_info":null,"datensatz_erstellt_dat":"2006-12-14 17:37:21","datensatz_geaendert_dat":"2006-12-14 17:37:21","datensatz_erstellt_user":17,"datensatz_geaendert_user":17,"rezensionen":[],"zettel":[]},{"id":4687,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina, oder: die feindlichen Br\u00fcder, Trauerspiel in 4 Akten","auffuehrungsdatum":"28.05.1805","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"","quelle":"HSZ 1805, Nr. 64","zusatzinfo":"","bild":null,"rollenfeld":null,"schauspieler_info":null,"datensatz_erstellt_dat":"2006-12-06 19:57:02","datensatz_geaendert_dat":"2006-12-06 19:57:02","datensatz_erstellt_user":17,"datensatz_geaendert_user":17,"rezensionen":[],"zettel":[]},{"id":2115,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina","auffuehrungsdatum":"09.05.1806","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"","quelle":"HSZ 1806, Nr. 54","zusatzinfo":"Auf Sr. Majest\u00e4t des K\u00f6nigs allergn\u00e4digsten Befehl, wird Freitag den 9ten Mai auf dem National-Theater die Braut von Messina, Trauerspiel in vier Aufz\u00fcgen, von Schiller, mit Bestimmung der Einnahme f\u00fcr dessen Erben, gegeben. - Das Abonnement ist f\u00fcr diesen Tag aufgehoben. - Der Unterzeichnete wird bei dem den 7.,8. und 9. Mai in der Kassenstube des National-Theaters, Vormittags von 10 bis 1 Uhr, festgelegten Verkaufe ganzer Logen, oder einzelner Billets auf gesperrte Sitze zugegen seyn, indem er die Ehre haben wird, \u00fcber die Beitr\u00e4ge, wodurch das verehrte Publikum die Achtung f\u00fcr Schiller darthut, einen Empfangschein mit dem Entr\u00e9e-Billet unter der Adresse, die ihm gemeldet wird, zu \u00fcbersenden. [...] Iffland","bild":null,"rollenfeld":null,"schauspieler_info":null,"datensatz_erstellt_dat":"2005-08-17 13:57:46","datensatz_geaendert_dat":"2005-08-17 13:57:46","datensatz_erstellt_user":4,"datensatz_geaendert_user":4,"rezensionen":[],"zettel":[]},{"id":2315,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina","auffuehrungsdatum":"15.08.1806","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"","quelle":"HSZ 1806, Nr. 97","zusatzinfo":"","bild":null,"rollenfeld":null,"schauspieler_info":null,"datensatz_erstellt_dat":"2005-09-06 17:28:18","datensatz_geaendert_dat":"2005-09-06 17:28:18","datensatz_erstellt_user":4,"datensatz_geaendert_user":4,"rezensionen":[],"zettel":[]},{"id":2359,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina","auffuehrungsdatum":"11.09.1806","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"","quelle":"HSZ 1806, Nr. 109","zusatzinfo":"","bild":null,"rollenfeld":null,"schauspieler_info":null,"datensatz_erstellt_dat":"2005-09-14 14:19:50","datensatz_geaendert_dat":"2005-09-14 14:19:50","datensatz_erstellt_user":4,"datensatz_geaendert_user":4,"rezensionen":[],"zettel":[]},{"id":351,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina, oder: die feindlichen Br\u00fcder. Ein Trauerspiel in Vier Akten, von Schiller. Die zur Handlung geh\u00f6rige Musik ist vom Herrn Kapellmeister Weber","auffuehrungsdatum":"19.12.1806","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"18:00","quelle":"ThZ SBBPK","zusatzinfo":"","bild":null,"rollenfeld":"\n Mad. Bethmann, Hr. Beschort, Hr. Bethmann, Mad. Fleck, Hr. Bessel, Hr.\n Holzbecher, Hr. Leidel, Hr. Labes, Hr. Bessel d. j\u00fcng., Hr. B\u00f6heim, Hr.\n Lemcke, Hr. Deny\n ","schauspieler_info":"","datensatz_erstellt_dat":"2006-05-30 11:02:53","datensatz_geaendert_dat":"2006-05-30 11:02:53","datensatz_erstellt_user":4,"datensatz_geaendert_user":4,"rezensionen":[],"zettel":[{"id":95,"created_at":"2022-05-31T11:40:55.000000Z","updated_at":"2022-05-31T11:40:55.000000Z","datum":"1806-12-19","file":"SBB_IIIA_yp_4824_2100_18061219_079.jpg","pivot":{"theaterveranstaltung_id":351,"theaterzettel_id":95}}]},{"id":379,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina, oder: die feindlichen Br\u00fcder. 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Beschort, Hr. Bethmann, Mad. Schr\u00f6ck, Hr. Bessel, Hr.\n Holzbecher, Hr. Leidel, Hr. Labes, Hr. Bessel d. j\u00fcng., Hr. Gern d. S., Hr.\n Lemm, Hr. Stich
\u00bbDie Welt ist vollkommen \u00fcberall\n
Wo der Mensch nicht hinkommt\nmit seiner Quaal.\u00ab Und eben deshalb mag man die sch\u00f6ne Flamme mit dem\nKritikhader nicht gleich einengen und ersticken.
Eins st\u00f6rt inde\u00df schon w\u00e4hrend\nder Vorstellung die Empfindung auf eine widrige Art. Die \u00f6ftere\nZusammenstellung des Heidenthums und des christlichen Lehrbegriffs. Die\nEumeniden und der Gottesfrieden, das Haus von Loretto und das Delphische\nHeiligthum \u2013 will man annehmen, da\u00df auf Sicilianischem Boden nach dem\nUebergange zur katholischen Religion die Erinnerung an die fr\u00fchere Lehre noch\nlange geblieben, und in feierlichen Augenblicken leicht habe wieder zur Sprache\nkommen k\u00f6nnen, so mag das sein; aber da\u00df die Wirkung auf der B\u00fchne die\nEmpfindung hemme, das bleibt gewi\u00df. Die gesprochenen Ch\u00f6re machten zum Theil\neine herrliche Wirkung, n\u00e4mlich da, wo sie das Schicksal aussprachen, oder eine\nallgemeine Empfindung. Wird der sch\u00f6ne Gedanke des Einzelnen vom Chor ergriffen\nund nachgesprochen, so hei\u00dft das die Wirkung durch H\u00e4ufung verfehlen.
Die Vorstellung ward mit\nGeist und Leben mit Anstrengung, W\u00fcrde und Verwendung der Kr\u00e4fte gegeben, die\nvorhanden sind. Alle gaben sich in erh\u00f6hten Styl, welches sehr gute Wirkung\nmachte. Mad. Meyer, als Isabelle, hat hinrei\u00dfend, vortrefflich gespielt, und\nviele Stellen wahrhaft gro\u00df geleistet. Die Gewalt der wahren Empfindung ri\u00df in\nden letzten Scenen sie hin, da\u00df ihr Schmerz zu weichlich ward. Die Mutter \u00fcberw\u00e4ltigte\ndie K\u00fcnstlerin, aber die K\u00fcnstlerin hatte vorher schon so zur innigen\nBewunderung des gro\u00dfen Talents angezogen, da\u00df man im Mitgef\u00fchl der guten Mutter\nvon der Hoheit des Ideals f\u00fcr den letzten Moment gern etwas schwinden lie\u00df.\nMad. Fleck, als Beatrice, war das Wesen der Liebe selbst; Sprache, Gestalt,\nBewegung, Blick \u2013 alles sprach Liebe! die fromme, heilige, erste Liebe! \u2013 Nur\neinigemale verlor sich die Haltung, aus den sch\u00f6nen Mittelt\u00f6nen, welche dieser\nK\u00fcnstlerin so eigen sind, auf eine H\u00f6he, die etwas an Sch\u00e4rfe gr\u00e4nzte.<\/span>
Die beiden Br\u00fcder wurden von Hrn. Beschort und Bethmann\nvortreflich gegeben. Hr. Beschort sprach mit Ueberredung ohne Weichlichkeit,\nmit der edelsten Menschenw\u00fcrde ohne Aufbl\u00e4hung, mit aller Schw\u00e4rmerei der Liebe\nohne T\u00e4ndelei, und \u00fcber dem Ganzen seiner sch\u00f6nen Darstellung waltete ein Geist\nder G\u00fcte und Milde, der der Empfindung wohlth\u00e4tige Thr\u00e4nen schenkte. Heftiger\nund heroischer liebt der C\u00e4sar. Herr Bethmann hat das mit Feuer, Kraft und W\u00fcrde\nausgedr\u00fcckt. Vielleicht gr\u00e4nzten einige Stellen des zweiten Akts fast an\nDeklamation. Dagegen hat Hr. Bethmann den ganzen schweren vierten Akt mit der\nSt\u00e4rke und Innigkeit der wahrhaft tragischen tiefen Empfindung gegeben, und mit\neiner Bedeutung und Gewi\u00dfheit, welche ihn f\u00fcr dieses Fach r\u00fchmlich auszeichnet,\ndas auf der Deutschen B\u00fchne so selten gut besetzt ist. Herr Bethmann hat die\nAufmunterung des Publikums so benutzt, da\u00df er nun dessen Belohnung verdient.\nHr. Herdt als Kajetan leistete im ersten Akt das, was in der neueren\nKunstsprache eine verst\u00e4ndige Darstellung genannt wird. Sehr sch\u00f6n gab er und\nmit einer Rundung und W\u00e4rme die Gef\u00fchle, welche den ersten Akten zu fehlen\nschien, den Schlu\u00df des dritten und den vierten Akt. <\/span><\/p>","pivot":{"theaterveranstaltung_id":1236,"zeitung_id":85}},{"id":86,"z_name":"Vossische Zeitung","z_datum":"1803-06-18","z_nummer":"73","z_seite":"","z_autor":"ungez.","z_text":"Man kann allen, welche die Ritter\nvorzustellen hatten, das Zeugni\u00df besondern Flei\u00dfes und der Anstrengung geben.\nSehr vortheilhaft zeichnete sich aber Herr Bessel der J\u00fcngere aus, welcher die\nVerse mit Haltung, Wohlklang und Gef\u00fchl sprach. Die Ch\u00f6re in Masse wurden\ngleicher geleistet, als die, welche zwei oder drei nur zu reden hatten. Vorz\u00fcglich\nsch\u00f6n wurde der allgemeine Chor nach Manuels Tode gesagt. Er begann stark, nahm\neine sanfte Biegung in der Mitte, und endete in feierlicher Tiefe. Die Stimmung\ndes Publikums war feierlich; man sah viele Beweise der tiefen R\u00fchrung, und\nkonnte sie vernehmen. Als der Vorhang bei der genialischen Musik unsers Webers\nlangsam herabsank, folgte vollstimmiger, anhaltender Beifall, womit der\nEindruck sich bew\u00e4hrte, den das Ganze auf die Mehrheit gemacht hat. \u2013 Die\nzweite Vorstellung, welche am 16ten gegeben ward, ist an Bestimmtheit der\nErsten vorzuziehen. Die Ch\u00f6re der einzelnen Schauspieler wurden heute gleicher,\nreiner und voller gegeben. Die Darstellung des Kajetan n\u00e4herte sich mehr einer\nGenialit\u00e4t, die hier nicht vermi\u00dft werden kann, und hatte eine innige\nHerzlichkeit. Die zahlreiche Versammlung bewies den Antheil an der hohen\ntragischen Dichtung am Schlusse noch anhaltender als das Erstemal. Da\u00df dieses\nSchauspiel von einigen M\u00e4ngeln entstellt werde, dar\u00fcber sind Alle einig. Da\u00df\neine unwiderstehlich anziehende Macht darin waltet, welche die sch\u00f6ne\nKindlichkeit zur\u00fcckzaubert, die Gegenwart erh\u00f6ht, die Zukunft n\u00e4her r\u00fcckt, und\nalle Kr\u00e4fte der Seele wunderbar auf- und niederwogen l\u00e4\u00dft, \u2013 das haben Viele\nempfunden, und das laute Schluchzen huldigte dem tragischen Genius! \u2013 Seit der\nErscheinung von Schillers Wallenstein und aller dramatischen Werke desselben\nVerfassers, die diesem folgten, sind einige sehr brave in Versen erschienen,\nund sehr viele wasserreiche Arbeiten. Es heftet nun fast Niemand mehr ein paar\nScenen an einander, wo Herren und Knechte nicht in Versen reden, und die Scene\nliegt stets in Rom oder Griechenland. Wie manche werden nun nach dieser Braut\nvon Messina auf ihren Kinderst\u00fchlen zappeln und schreien: \u00bbauch machen, auch\nmachen!\u00ab Da werden dann gesprochene Ch\u00f6re und Gr\u00e4uel, die nicht zuf\u00e4llig blutig\nenden, sondern schmutzig blutreich sind, zu Tage kommen. Da ist dann zu w\u00fcnschen,\nda\u00df wenn die Gewaltigen den hohen Flug begonnen haben, es uns vorgebildet\nwerden m\u00f6ge, so gut es seyn kann. Wirft aber die liebe Jugend die ordin\u00e4ren\nSchw\u00e4rmer hin\u00fcber und her\u00fcber: so treibe sie das f\u00fcr sich allein, und man lasse\ndas Wesen erl\u00f6schen, ohne es wieder vorzubilden. Die guten prosaischen St\u00fccke\nmangeln sehr, sie sind nicht so leicht geschrieben und gegeben, als man hat\nglauben machen wollen. Den mittelm\u00e4\u00dfigen Gedanken putzt der Vers heraus. Die\nProsa thut nichts f\u00fcr die Ausschm\u00fcckung. Handlung und Einkleidung k\u00f6nnen sich\nnicht an Klang und Schimmer lehnen. F\u00fcr die h\u00f6here Dichtung ist nun seit\ngeraumer Zeit Vieles geschehen. Zu w\u00fcnschen ist, da\u00df nun auch zum Besten der\nEinf\u00e4ltigen etwas Wesentliches gethan werden m\u00f6ge.\n ","pivot":{"theaterveranstaltung_id":1236,"zeitung_id":86}}],"zettel":[]},{"id":1239,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina, oder Die feindlichen Br\u00fcder","auffuehrungsdatum":"16.06.1803","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"","quelle":"VZ 1803, Nr. 72","zusatzinfo":"zum erstenmale wiederholt ","bild":null,"rollenfeld":null,"schauspieler_info":null,"datensatz_erstellt_dat":"2005-03-03 15:20:22","datensatz_geaendert_dat":"2005-03-03 15:20:22","datensatz_erstellt_user":4,"datensatz_geaendert_user":4,"rezensionen":[{"id":90,"z_name":"Vossische Zeitung","z_datum":"1803-06-18","z_nummer":"73","z_seite":"","z_autor":"ungez.","z_text":"\n Vgl. die Auff\u00fchrung vom 14. Juni , Besprechung vom 18. Juli\n 1803.
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Bei dem Kastellan Hernn Leist ist aus dem Singspiel: Feodore, zu haben: Klavierauszug, 2 Rthlr. 8 Gr.; so wie auch einzeln: Ouvert\u00fcre, Arien und Duetten\n","bild":null,"rollenfeld":"Mad. Bethmann
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","schauspieler_info":"Herr von Zieten-Liberati, vom Herzoglich Nassuischen Hoftheater zu Wisbaden: Don Cesar, als Gastrolle","datensatz_erstellt_dat":"2009-11-26 17:36:57","datensatz_geaendert_dat":"2009-11-26 17:36:57","datensatz_erstellt_user":25,"datensatz_geaendert_user":25,"rezensionen":[],"zettel":[{"id":2697,"created_at":"2022-05-31T11:40:55.000000Z","updated_at":"2022-05-31T11:40:55.000000Z","datum":"1814-05-09","file":"SBB_IIIA_yp_4824_2100_18140509_127.jpg","pivot":{"theaterveranstaltung_id":8297,"theaterzettel_id":2697}}]},{"id":8429,"theaterstueck_id":178,"veranstaltungsuntertitel":"Die Braut von Messina, oder: Die feindlichen Br\u00fcder. Trauerspiel in 4 Akten, von Schiller. Die zur Handlung geh\u00f6rige Musik ist vom Herrn Kapellmeister Weber","auffuehrungsdatum":"20.08.1814","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"18:00","quelle":"ThZ SBBPK","zusatzinfo":"Auf Begehren","bild":null,"rollenfeld":"Mad. Bethmann
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