{"meta":{"meta-title":"Figaros Hochzeit > Nationaltheater von A-Z","meta-description":"Figaros Hochzeit > Nationaltheater von A-Z","canonical-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/nationaltheater\/theaterstueck\/530","api-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/api\/nationaltheater\/theaterstueck\/530","zitat":{"bereich":"Nationaltheater","bearbeitet":" (bearbeitet von Klaus Gerlach)","titel":"Figaros Hochzeit"},"breadcrumb":[{"url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/nationaltheater","text":"Nationaltheater"},{"url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/nationaltheater\/theaterstueck\/530","text":"Figaros Hochzeit"}]},"data":{"id":530,"veranstaltungstitel":"Figaros Hochzeit","veranstaltungsart_id":1,"kommentar":null,"art":{"id":1,"theaterveranstaltungsart":"Schauspiel"},"personen":[{"id":6433,"bkperson_id":3214,"regberuf_id":2,"updated_at":null,"pivot":{"theaterstueck_id":530,"bkperson_regberuf_id":6433},"person":{"id":3214,"bknachname":"de Beaumarchais","bkvorname":"Pierre Augustin Caron","bkgeschlecht":null,"fm_personen_id":null,"lexname":null},"beruf":{"id":2,"regberuf":"autom_Autor"}}],"veranstaltungen":[{"id":5631,"theaterstueck_id":530,"veranstaltungsuntertitel":"Figaros Hochzeit, oder der lustige Tag. 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Madame Unzelmann,\nSusanne. Grazie und Liebensw\u00fcrdigkeit bezeichnen in unnennbaren\nKleinigkeiten die K\u00fcnstlerin, welche \u00fcberall die Worte des Dichters in\nLeben und Wirklichkeit \u00fcbertr\u00e4gt. Da sind nirgends nur hergesagte\nWorte, es sind Sachen und ihre Darstellung wird eine Begebenheit. Ihre\nBewegungen vollenden das Leben, und sind kein Tr\u00f6delkram, der f\u00fcr sich\nallein verkehrt, und einen andern Weg wandelt, als die Worte. Ihr\nMuthwille wird nicht Schnippigkeit, ihr kleiner Zorn l\u00e4\u00dft stets die\nVers\u00f6hnlichkeit aufd\u00e4mmern, und ist fern von jener Bitterkeit, in deren\nVortrage man die Erzieherin vermi\u00dft und den Hausarzt. - Aber warum war\ndiese Susanna im Anfange schon im Hochzeitkleide, und weshalb war sie\nbei der Hochzeit so ganz und gar \u00fcbersilbert? Das darf Susanna nicht,\nwenn sie ihrer Dame Achtung beweisen will. - Dem. Contat zu Paris ist\nin wei\u00dfem Krepp, mit leichtem Band erhoben, gekleidet. Sie ist ferner\nbestimmt, im Spanischen Kost\u00fcm, welches der Sache angemessener ist als\ndas halb Griechische. Demoiselle Eigensatz giebt die Gr\u00e4fin mit Anstand\nund Feinheit. Der Page singt sehr herzlich, und man darf annehmen, da\u00df\ner auf deutliche Aussprache immer mehr Sorgfalt verwenden werde. Dmlle.\nBessel leistet diese Rolle in den Scenen, worin sie die m\u00e4nnliche\nKleidung tr\u00e4gt, au\u00dferst bescheiden. Mad. Herdt, als Marcelline, ist\ntrefflich gekleidet und spielt recht brav. Herr Unzelmann belebte die\nkleine Rolle des Antonio. Wenn der Graf das Billet empfangen hat, mu\u00df\ner den Pagen zur\u00fccktreten lassen, der Susannens Krone tr\u00e4gt, in dieser\nVeranstaltung, ohne hin zu sehen, mit einer Hand das Billet \u00f6ffnen, da\ner nicht hinsieht, sich in den Finger stechen, nun indem er den zweiten\nPagen mit Marzellinens Pr\u00e4sent herbei winkt, und ihn leichthin Befehle\nzu geben scheint, sehr verstohlen lesen. Dann nur mit den Augen - nicht\nmit Hin- und Hergehen - die Nadel suchen, finden und rasch aufgreifen.\nInde\u00df m\u00fcssen die B\u00e4uerinnen der Gr\u00e4fin Blumenstr\u00e4u\u00dfe bieten. Indem\ndiese sie nimmt und dankt, wird ihr Blick von dem Grafen abgezogen.\nWenn diese Scene nicht mit aller Gewandheit der Galanterie und gro\u00dfen\nWelt gegeben wird, wird sie zum Possenspiel. \/ Der Thronhimmel Sr.\nExcellenz ist d\u00fcrftig, das Bild darunter gleicht Gustav Adolph von\nSchweden, nicht einem K\u00f6nige von Spanien. Uebrigens wird bei dieser\nVorstellung fast eine baare halbe Stunde zu einer Umkleidung verwendet.\nDie Schauspieler, wenn sie lange auf sich warten lassen, beweisen, da\u00df\nsie ihren Vortheil nicht verstehen. Es liegt in der Verw\u00f6hnung der\nMenschennatur, da\u00df man, indem jemand zum Ungeb\u00fchr auf sich warten l\u00e4\u00dft,\nw\u00e4hrend dessen en revange seine Fehler durchzugehen pflegt. Trift das\nnur die Schauspieler? Was haben sie zu gewinnen! M\u00f6gen sie doch hernach\nwie Adonis hervortreten; man ist einmal verdrie\u00dflich worden und glaubt\nzu sehen, da\u00df sie sich gern kleiden. - Ist aber das Umkleiden durchaus\nn\u00f6thig, wie es denn das im Figaro unstreitig ist, so vergesse der\nSchauspieler nicht, da\u00df wenn er zu einem ganz vollendeten Anzuge, vom\nFu\u00df bis zur Frisur, eine volle Viertelstunde gebraucht, er mehr\nbraucht, als vollendete Hofleute drauf verwenden, wenn es Eile gilt.\nGebraucht er aber noch mehr, so thun die Schauspieler besser, wenn sie\netlichen Schleifchen und Flitterchen entsagen und zur Handlung\neilen. Das Publikum wei\u00df ihnen mehr Dank als dem k\u00f6stlichsten Putz, auf\nden es zu lange warten mu\u00df. (Der Schlu\u00df das n\u00e4chstemal.)
\n","pivot":{"theaterveranstaltung_id":3678,"zeitung_id":223}},{"id":224,"z_name":"Vossische Zeitung","z_datum":"1803-04-12","z_nummer":"43","z_seite":"","z_autor":"ungez.","z_text":"Der Graf Almaviva ist eine schwere und nicht angenehme Rolle. Mit den\nAnspr\u00fcchen seines Standes ist er ein Raub aller Leidenschaften. Er\ns\u00fcndigt immer, argwohnt immer, z\u00fcrnt immer, und doch m\u00f6chte er immer\ngeliebt seyn, immer lieben und immer liebensw\u00fcrdig seyn. Herr Mattausch\ngiebt manche gute Stellen dieser Rolle, welcher seine Gestalt den\n\u00e4u\u00dfern Anstand gut herleihet; nur die heftigen Augenblicke arten aus.\nDie schnelle Aufwallung wird Bitterkeit, und der Zorn des stolzen\nMannes verliert den Stolz in gewissen nicht angenehmen Tonf\u00e4llen und\nBewegungen, welche nur die geringern Klassen in Zank gebrauchen. Da\nHerr Mattausch bei sehr bravem Talent vielen Flei\u00df beweiset, so ist es\nPflicht der Theilnahme, ihn auf Abartungen, welche er sehr leicht\nablegen wird, wie er einige bereits abgelegt hat, aufmerksam zu machen.\n\/ Mit dem Titel: La folle journ\u00e9e, hat der Verfasser allen Personen\nangezeigt, die im St\u00fccke erscheinen, da\u00df sie mit einem betr\u00e4chtlichen\nGrade Leben \u00fcber die gew\u00f6hnliche Lebhaftigkeit hinauf, bei ihren ersten\nAuftritten schon erscheinen m\u00fcssen. Von Figaro an bis zu Fanchetten,\nhat jeder ein besonderes Interesse, was er an diesem Tage mit Gewi\u00dfheit\nerf\u00fcllt hofft. Selbst die jungen Leute, die nur G\u00e4ste sind, haben die\nfr\u00f6hliche Erwartung von Festen, Wein und Hochzeitscherzen. Von diesem\nAllen war wenig zu erblicken, und wenn man die Vorstellung wegen\netlicher Ausnahmen auch nicht den finstern Tag nennen will, so m\u00fc\u00dfte\nman sie den gleichg\u00fcltigen Tag nennen, der lustige war es durchaus\nnicht. Vorstellungen dieser Art sollten die Schauspieler nie, ohne\ngewisse Vorbereitung, geben, und dadurch ihrer Sache gewisser seyn. Wie\nkl\u00e4glich redeten die Gerichtspersonen in der sch\u00f6nen Scene, wo der Graf\nGericht h\u00e4lt. Welche unleidliche Dehnung t\u00f6dtete den Frohsinn ab.","pivot":{"theaterveranstaltung_id":3678,"zeitung_id":224}}],"zettel":[]},{"id":3994,"theaterstueck_id":530,"veranstaltungsuntertitel":"Figaro's Hochzeit, oder: der lustige Tag. Lustspiel in F\u00fcnf Akten, von Beaumarchais","auffuehrungsdatum":"18.10.1811","auffuehrungsort":"NT S1","uhrzeit":"18:00","quelle":"ThZ SBBPK","zusatzinfo":"Anzeige. Morgen, Sonnabend den 19. Oktober: Raphael, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Das R\u00e4thsel, Lustspiel in 1 Akt. Und: Apelles und Campaspe, oder: Die Gro\u00dfmuth Alexanders, pantom. Ballet in 1 Akt. Herr Charles Vestris, 13 Jahre alt, Artiste de l'Academie Imp\u00e9riale zu Paris, wird in Apelles und Campaspe ein Pas de seul tanzen. Mittwoch den 23sten Oktober wird im K\u00f6nigl. Opernhause wiederholt: Der Zauberwald und Jerusalems Befreiung. Romantisch-heroische Oper in 2 Akten, mit T\u00e4nzen. Einla\u00df-Billets, zu den bekannten Preisen sind bei dem Herrn Kastellan D\u00f6lz im Opernhause zu haben","bild":null,"rollenfeld":"Hr. Mattausch
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\nMlle. Wreden
\nMlle. Henr. Reinwald
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