{"meta":{"meta-title":"Peter Biron < Personen","meta-description":"Peter Biron < Personen","canonical-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen\/4665","api-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/api\/personen\/4665","zitat":{"bereich":"Person","bearbeitet":"","titel":"Peter Biron"},"count":{"lebensdaten":8,"namensformen":0,"genealogie":0,"biographie":1,"werke":0,"berlinaufenthalte":0,"register":0,"quellen":0},"translations":"personen","breadcrumb":[{"url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen","text":"Personen"},{"url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen\/4665","text":"Peter Biron"}]},"data":{"id":4665,"zusatz_id":4665,"meta":{"meta-title":"Peter Biron < Personen","meta-description":"Peter Biron < Personen","canonical-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen\/4665","api-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/api\/personen\/4665"},"title":"Peter Biron","nachname":"Biron","vorname":"Peter","lexikal-name":null,"titel":"","adelstitel":"Reichsgraf und Herzog von Kurland","adelspraedikat":"","geburtsdatum":"15.02.1724","geburtsort":"Mitau","geburtsland":null,"staatsangehoerigkeit":"","geschlecht":"m\u00e4nnlich","konfession":"","sterbedatum":"13.01.1800","sterbeort":"Gellenau, Grafschaft Glatz","sterbeland":null,"berufe":[],"vereine":[],"bekanntschaften":[],"dynastie":null,"geburtsname":null,"gebadelspraedikat":"","gebtitel":"","geschieden":null,"verwitwet":null,"pseudonym":null,"namensvarianten":null,"namensaenderung":null,"lebenslauf":"
Herzog\n Peter von Kurland<\/span> (1724-1800)\n galt als kunstsinnig und besa\u00df ansehnliche Sammlungen von Gem\u00e4lden und\n Kunstwerken. Er war dreimal verheiratet, die Ehen blieben aber kinderlos.\n Erben erhoffte er sich von seiner letzten Ehe mit der wesentlich j\u00fcngeren\n Anna Charlotte Dorothea von Medem<\/span>,\n aus altem kurl\u00e4ndischen Adelsgeschlecht, die er 1779 heiratete. Aus der\n Ehe gingen sechs Kinder hervor, von denen zwei im Kindesalter starben. Von\n den vier T\u00f6chtern * brachten es Wilhelmine von Sagan und Doroth\u00e9e von Dino\n zu einiger Ber\u00fchmtheit. <\/p>\n\n\n \n * <\/span><\/font>\n Wilhelmine<\/span>,\n Herzogin von Sagan (1781-1839), Pauline<\/span>,\n F\u00fcrstin von Hohenzollern (1782-1845), \n <\/span>Johanna,<\/span> Herzogin von\n Acerenza und Erbin\n L\u00f6bichaus (1783-1876), <\/font><\/span><\/p>\n\n\n \n sowie Doroth\u00e9e<\/span>, F\u00fcrstin\n von Talleyrand - P\u00e9rigord, sp\u00e4tere Herzogin von Dino (1793-1862).<\/font><\/span><\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n Schon\n sehr bald nach Beginn der Auseinandersetzungen im eigenen Land verlegte\n der Herzog von Kurland seine Interessen ins Ausland und t\u00e4tigte\n zahlreiche finanzielle Transaktionen. Dazu geh\u00f6rte auch der Erwerb von\n Immobilien \u2013 so beispielsweise des Schlosses Friedrichsfelde bei Berlin,\n womit Peter in den Stand eines preu\u00dfischen Gro\u00dfgrundbesitzers gelangte.\n <\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n <\/p> <\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n \n <\/p>\n\n\n \u201aErfurter\n F\u00fcrstentag 1808\u2019, zeitgen. Kupferstich, gezeichnet von G\u00f6sse,\n gestochen von Monin, in\n der Mitte: Kaiser Napoleon und Talleyrand; rechts: Zar Alexander I. <\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n Doroth\u00e9e\n von Dino-Talleyrand,\n die sp\u00e4tere Herzogin von\n Sagan, galt als gro\u00dfe Sch\u00f6nheit und vor\n allem als reiche Erbin. Ihre Jugend verbrachte sie zu gro\u00dfen Teilen in\n Berlin im Kurl\u00e4ndischen Palais, wodurch sie standesgem\u00e4\u00dfe Beziehungen\n zum Preu\u00dfischen K\u00f6nigshaus (Friedrich Wilhelm IV.) pflegte. Ihr Erzieher\n war der Italiener Piattoli, der als Sekret\u00e4r des letzten K\u00f6nigs von\n Polen ma\u00dfgeblich an der polnischen Verfassung mitgearbeitet hatte. Nach\n ihrer Verm\u00e4hlung, mit Edmond von P\u00e9rigord im Jahr 1809 lebte Doroth\u00e9e\n in Paris und auf Schloss Valen\u00e7ay. 1814\/15 war sie die viel bewunderte\n Begleiterin Talleyrands auf dem Wiener Kongress. <\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n Wie im Schloss L\u00f6bichau, spielte sich\n auch ein Gro\u00dfteil des gesellschaftlichen Lebens, das Politik, Literatur,\n Malerei, Musik und Wissenschaft vereinte, im nahen Schloss Tannenfeld ab.\n Man traf sich zu Festen, Theaterauff\u00fchrungen, Lesungen, Vortr\u00e4gen\n oder Dichterkr\u00f6nungen. Zeitweise weilten bis zu dreihundert G\u00e4ste in L\u00f6bichau.\n <\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n\n \n <\/font><\/span><\/p>\n\n\n \n <\/p>\n\n\n \u201aL\u00f6bichau\u2019,\n Lithographie von R. Weibezahl, um 1845 <\/p>\n\n\n \n Es <\/font><\/span>\n kamen\n Berliner Bekannte, z.B. die Familie Parthey, der Dresdener Kreis der\n Schwester Elisa von der Recke, wozu die K\u00f6rners, samt ihrem begabten Sohn\n Theodor, und Dora Stock geh\u00f6ren, Kurl\u00e4ndische Studenten aus Jena,\n Altenburger K\u00fcnstler, wie der Organist Barthel, der benachbarte Politiker\n <\/font><\/span> <\/p>\n\n\n Das\n gesellschaftliche Leben in L\u00f6bichau erreichte in den Jahren 1819 bis 1821\n seinen H\u00f6hepunkt, bevor es mit dem Tod der Herzogin f\u00fcr immer erlosch. 1821\n starb Anna Dorothea von Kurland in L\u00f6bichau. Die Trauerfeier und\n Beerdigung fanden in L\u00f6bichau statt. Die Grabst\u00e4tte befand sich im Hain.\n Nach dem Willen ihrer Tochter Johanna \u00fcberf\u00fchrte man die sterblichen\n \u00dcberreste von Mutter und Schwester (Pauline) 1878 in die Besitzungen nach\n Sagan, ebenso, wie die in der Kirche von Gro\u00dfstechau aufbewahrte silberne\n Urne mit dem <\/span>Herz\n Anna Dorotheas.<\/font><\/span><\/p>\n\n\n <\/p>\n\n\n \n
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\nEr erwarb das Herzogtum Sagan, wohin er sich nach seiner Abdankung zur\u00fcckzog,\n mit der ausdr\u00fccklichen Genehmigung der weiblichen Erbfolge im Hinblick\n auf seine \u00e4lteste Tochter Wilhelmine, au\u00dferdem die G\u00fcter Nachod und\n Ratiborschitz in B\u00f6hmen.
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\nSeit 1769 Herzog von Kurlan und Semgallen
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\n1779
Hochzeit mit Anne Charlotte Dorothea von Medem. Die Ehe wurde,\nda sie den politischen Interessen Ru\u00dflands entgegenstand von Katharina\nII. zun\u00e4chst nicht anerkannt.
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