{"meta":{"meta-title":"Johann Goercke < Personen","meta-description":"Johann Goercke < Personen","canonical-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen\/708","api-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/api\/personen\/708","zitat":{"bereich":"Person","bearbeitet":"","titel":"Johann Goercke"},"count":{"lebensdaten":9,"namensformen":0,"genealogie":0,"biographie":1,"werke":1,"berlinaufenthalte":0,"register":2,"quellen":1},"translations":"personen","breadcrumb":[{"url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen","text":"Personen"},{"url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen\/708","text":"Johann Goercke"}]},"data":{"id":708,"zusatz_id":708,"meta":{"meta-title":"Johann Goercke < Personen","meta-description":"Johann Goercke < Personen","canonical-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen\/708","api-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/api\/personen\/708"},"title":"Johann Goercke","nachname":"Goercke","vorname":"Johann","lexikal-name":null,"titel":"","adelstitel":"","adelspraedikat":"","geburtsdatum":"03.05.1750","geburtsort":"Sorquitten, Kreis Sensburg\/ Ostpreu\u00dfen","geburtsland":null,"staatsangehoerigkeit":"","geschlecht":"m\u00e4nnlich","konfession":"","sterbedatum":"30.06.1822","sterbeort":"Sanssouci\/ Potsdam","sterbeland":null,"berufe":{"1":"General Chirurgus","2":"Milit\u00e4rarzt"},"vereine":[" Medicinisch-chirurgische Gesellschaft\n(ab 1833: Hufelandische Gesellschaft) (gegr\u00fcndet: 1810 aufgel\u00f6st: 1965)<\/a>"," Montagsklub (gegr\u00fcndet: 10.1750 aufgel\u00f6st: 1936)<\/a>"," Gesellschaft f\u00fcr Natur- und Heilkunde (Gesell. f\u00fcr Erd-, Heil- und Naturkunde) (gegr\u00fcndet: 06.02.1810)<\/a>"],"bekanntschaften":[],"dynastie":null,"geburtsname":null,"gebadelspraedikat":"","gebtitel":"","geschieden":null,"verwitwet":null,"pseudonym":null,"namensvarianten":null,"namensaenderung":null,"lebenslauf":"1750
am 3. Mai geboren in Sorquitten, einem kleinen Dorf in Ostpreu\u00dfen, als Sohn eines evangel. Pfarrers; sechs Geschwister; Vater fr\u00fch verstorben
1766
Kompagniefeldscher bei einem K\u00f6nigsberger Regiment; praktische chirurgische Ausbildung; h\u00f6rte zugleich Vorlesungen an der K\u00f6nigsberger Universit\u00e4t
1774
Versetzung zum Regiment des Kronprinzen nach Potsdam; h\u00f6rt Vorlesungen im Collegium medico-chirurgicum
liest flie\u00dfend lateinisch und franz\u00f6sisch geschriebene Werke; spielt Fl\u00f6te
1778
Ernennung zum Kompagniefeldscher bei der Leibkompagnie Friedrichs des Gro\u00dfen (im bayrischen Erbfolgekrieg in Breslau stationiert)
legt in Berlin eine medizinisch-chirurgische Bibliothek an, f\u00fcr deren Erhalt jeder Chirurg einen monatlichen Beitrag zu leisten hat
1784
Ernennung zum Pension\u00e4rchirurgen; konnte sich nun seinen wissenschaftlichen Studien widmen
1787
Examen am Collegium
danach 2j\u00e4hrige Reise mit einem Stipendium des K\u00f6nigs (Aufenthalte in Wien, Venedig, Padua, Vincenza, Verona, Mantua, Bologna, Florenz, Rom, Neapel, Pisa, Genua, Mailand, Genf, Lyon, Paris, London, Edinburgh, Holland); Herbst 1789 R\u00fcckkehr nach Berlin
1790
Februar: Ernennung zum dritten Generalchirurgen und Vertreter des Generalchirurgen Theden
1792
geht im Juni als dirigierender Generalchirurg mit der Armee in den Frankfreichfeldzug; Umgestaltung des preu\u00dfischen Lazarettwesens; R\u00fcckkehr nach Berlin am 10. Juli 1795
1795
2. August: Gr\u00fcndung der chirurgischen P\u00e9pini\u00e8re in Berlin, die auf seine Initiative zur\u00fcckgeht
(Ziele: medizinische Ausbildung auch f\u00fcr Kinder ohne verm\u00f6gendes Elternhaus; wissenschaftliche Bildung der Milit\u00e4r\u00e4rzte; Vereinigung von Medizin und Chirurgie)
die wissenschaftliche Ausbildung bestand aus dem allgemein-wissenschaftlichen Unterricht an der P\u00e9pini\u00e8re, dem fachwissenschaftlichen Unterricht am Collegium medico-chirurgicum und der praktischen Ausbildung an der Charit\u00e9
zum obligatorischen Unterricht geh\u00f6rten die medizinischen und naturwissenschaftlichen F\u00e4cher, sowie Deutsch, Franz\u00f6sisch, Latein, Geschichte, Geographie, Mathematik und Philosophie
1797
21. Oktober: Nachfolger Thedens als Generalchirurg
1798
Ehrenmitglied der Akademie der Chirurgie zu Kopenhagen
Heirat mit Wilhelmine Lehmann, Tochter eines Predigers aus Sch\u00f6neberg; Ehe blieb kinderlos
1802
Bau seines Hauses in der Letzten Stra\u00dfe, das zugleich die Unterrichts-, Sammlungs- und Gemeinschaftsr\u00e4ume der P\u00e9pini\u00e8re beherbergte
1805
B\u00fcste von Schadow
1806
geht mit der k\u00f6niglichen Familie nach Ostpreu\u00dfen
1810
Pr\u00e4mienlegat auf den Namen Goerckes begr\u00fcndet und dessen Geburtstag als Tag der j\u00e4hrlichen Pr\u00e4mienverleihung beschlossen
1811
27. Juli: Gr\u00fcndung der \"Medizinisch-chirurgischen Akademie f\u00fcr das Milit\u00e4r\", die nach Aufhebung des Collegium medico-chirurgicum die Funktion einer Unterrichtsanstalt f\u00fcr die P\u00e9pini\u00e8re \u00fcbernahm; erster Direktor wird Christoph Wilhelm Hufeland, zweiter Direktor Goercke
1813-15
w\u00e4hrend der Befreiungskriege mit der Organisation des Sanit\u00e4tswesens beauftragt
1817
16. Oktober: 50j\u00e4hriges Dienstjubil\u00e4um; Roter Adlerorden zweiter Klasse
1818
P\u00e9pini\u00e8re erh\u00e4lt den Namen \"Medizinisch-chirurgisches Friedrich-Wilhelms-Institut\"
1822
reicht seinen Abschied ein, weil ein zugesagter Bauplatz f\u00fcr das Inistitut anderweitig verwendet wurde (am 23. August 1822 wird das Georgische Haus in der Friedrichstra\u00dfe f\u00fcr das Institut erworben)
30. Juni: gestorben in Potsdam an Entkr\u00e4ftung; Beisetzung auf dem Bornst\u00e4dter Friedhof
(Quelle: Rolf Winau: Johann Goercke. In: Berlinische Lebensbilder. Wissenschaftspolitik in Berlin. Minister, Beamte, Ratgeber. Hg. von Wolfgang Treue und Karlfried Gr\u00fcnder. Berlin: Colloquium 1987, S. 47-61) - mit Abbildung
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