{"meta":{"meta-title":"Daniel Berger < Personen","meta-description":"Daniel Berger < Personen","canonical-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen\/851","api-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/api\/personen\/851","zitat":{"bereich":"Person","bearbeitet":"","titel":"Daniel Berger"},"count":{"lebensdaten":10,"namensformen":0,"genealogie":1,"biographie":1,"werke":1,"berlinaufenthalte":0,"register":1,"quellen":0},"translations":"personen","breadcrumb":[{"url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen","text":"Personen"},{"url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen\/851","text":"Daniel Berger"}]},"data":{"id":851,"zusatz_id":851,"meta":{"meta-title":"Daniel Berger < Personen","meta-description":"Daniel Berger < Personen","canonical-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/personen\/851","api-url":"https:\/\/berlinerklassik.bbaw.de\/api\/personen\/851"},"title":"Daniel Berger","nachname":"Berger","vorname":"Daniel","lexikal-name":null,"titel":"","adelstitel":"","adelspraedikat":"","geburtsdatum":"25.10.1744","geburtsort":"Berlin","geburtsland":null,"staatsangehoerigkeit":"","geschlecht":"m\u00e4nnlich","konfession":"","sterbedatum":"17.11.1824","sterbeort":"Berlin","sterbeland":null,"berufe":["Kupferstecher"],"vereine":[" Berlinischer K\u00fcnstler-Verein (gegr\u00fcndet: 22.11.1814 aufgel\u00f6st: 1934)<\/a>"," Mittwochsgesellschaft (Fe\u00dflersche) (gegr\u00fcndet: 01.10.1796 aufgel\u00f6st: 31.12.1806)<\/a>"," Akademie der K\u00fcnste<\/a>"],"bekanntschaften":["Carl Daniel David Friedrich Bach (Maler, Radierer)<\/a>","Ignaz Aurelius Fe\u00dfler (Theologe, Publizist)<\/a>","Jacob Konrad Andreas Levezow (Altphilologe, Altertumswissenschaftler, Lehrer)<\/a>"],"dynastie":null,"geburtsname":null,"gebadelspraedikat":"","gebtitel":"","geschieden":null,"verwitwet":null,"pseudonym":null,"namensvarianten":null,"namensaenderung":null,"lebenslauf":"\n 1744
<\/b>Daniel Berger wird am 25. Oktober als Sohn des Kupferstechers Friedrich Gottlieb Berger in Berlin geboren.
Den ersten Unterricht im Kupferstechen \"nach dem Wolfgangschen Geschmack\" erh\u00e4lt er durch den Vater. (Oesfeld, Anzeige, S. 5) Der k\u00fcnstleriche Aspekt dieser Ausbildung ist ungewiss, in der Biographie von 1821 ist nur von \"Schrift oder Landkarten\" die Rede. (Lacher, K\u00fcnstler(auto)biografien, S. 4)
1757
<\/b>Studium an der Berliner Akademie der K\u00fcnste bei Blasius Nicolas Le Sueur, bei dem er das Zeichnen lernte. \u00dcber ihn entstehen Kontakte zu dem Kommerzienrat Tribble, dem Direktor der Gem\u00e4ldegalerie von Sanssoucci Matthias \u00d6sterreich, dem Bankdirektor und Kunstkenner Carl Philipp Caesar und dem Anatomieprofessor Johann Friedrich Meckel. Letzterer wird ihm zahlreiche Auftr\u00e4ge zur Anfertigung von Illustrationen f\u00fcr medizinische und biologische Werke vermitteln.
1764
<\/b>Berger geht f\u00fcr einige Monate in die Lehre bei Georg Friedrich Schmidt. \"Da er bereits das 20. Jahr erreicht hatte, genoss er nur 6 Monate lang den Unterricht des Hofkupferstechers [...].\" (Oesfeld, Anzeige: 5) In der Biographie von 1821 hei\u00dft es hingegen, die 8-monatige Ausbildung sei durch den Tod Schmidts unterbrochen worden. Dies w\u00fcrde den Beginn der Ausbildung allerdings in das Jahr 1774 fallen lassen. (Lacher, K\u00fcnstler(auto)biographien, S. 4)
Zur Sicherung seines Lebensunterhaltes fertigt Berger vor allem Arbeiten f\u00fcr Buchh\u00e4ndler an, besonders f\u00fcr den Berlinischen und Lauenburgischen Kalender. Aufgrund seiner finanziellen Situation hat Berger keine Gelegenheit \"ausw\u00e4rtige K\u00fcnstler zu besuchen\" und sich weiterzubilden. (Oesfeld, Anzeige, S. 5)
1767
<\/b>Im Verlag von August Mylius erscheint der erste Band der \"Allgemeinen Biographie\" des Historikers Johann Matthias Schr\u00f6ckh. Die insgesamt acht B\u00e4nde, die bis 1791 erscheinen, werden mit je einem Kupferstich Bergers ausgestattet. Die Frontispize zeigen Portraits von Heinrich dem Gro\u00dfen, Christina von Schweden, Friedrich Wilhelm I., Papst Adrian VI., Christian Thomasius, Papst Sixtus V. und Philipp den Gro\u00dfm\u00fctigen.
1768
<\/b>In diesem Jahr fertigte er auch ein Exlibris f\u00fcr Karl Friedrich Wilhelm August von Sellenthin an. (Ex Libris. Buchkunst und angewandte Graphik, Heft 1, 1911, S. 15.)
1772
<\/b>Berger sticht Besuchskarten f\u00fcr den Major und Adjutanten von Schwerin und den Kammerherrn von Wreech, die damit zu den ersten Berliner Besuchskarten z\u00e4hlen, welche die handschriftlichen ersetzen. Berger sticht in den n\u00e4chsten Jahrzehnten eine Vielzahl solcher in Mode gekommener Karten. Seine Auftraggeber stammen dabei stets aus den h\u00f6heren B\u00fcrger- oder Beamtenkreisen oder aus dem Adel. (Ex Libris. Buchkunst und angewandte Graphik, Heft 2, 1911, S. 71ff.)
1778
<\/b>Am 15. April wird Berger Mitglied der Akademie der K\u00fcnste in Berlin. Er heiratet die Kaufmannstochter Christiana Heinel. Das Ehepaar wird zwei Kinder bekommen. Berger eignet sich in der Folgezeit neue k\u00fcnstlerische Techniken an: \"[...] er verfertigte [...] Bl\u00e4tter in englischer punctierter Manier, und er war der erste, der in Berlin Abdr\u00fccke davon in Farbe zu machen unternahm.\" (Oesfeld, Anzeige: 6)
1782
<\/b>Im Verlag von Gottlieb August Lange (Berlin) erscheint \"Vorstellung der Gestirne auf XXXIV Kupfertafeln nach der Pariser Ausgabe des Flamsteadschen Himmelsatlas\" des Berliner Astronomen Johann Elert Bode. Die Illustrationen dazu stammen von Daniel Berger.
1784
<\/b>F\u00fcr die Kunsthandlung und Verlagsanstalt Morino & Co in der J\u00e4gerstra\u00dfe stach Berger ein Exlibris. (Ex Libris. Buchkunst und angewandte Graphik, Heft 1, 1911, S. 16.)
1786
<\/b>Teilnahme an der ersten Berliner Akademieausstellung. Unter den insgesamt 14 Kupferstichen befinden sich neben den acht m\u00e4nnlichen Portraits noch drei Historien: \"Die Mausefalle, eine Scene aus dem Hamlet, nach D.[aniel] Chodowiecki\", \"Abaillard und Heloise, nach der [Angelika] Kaufmann\", \"Neptun, die T\u00fcrksche Flotte zerst\u00f6rend, nach [Blaise Nicolas] Lesueur\" und zwei Darstellungen mit Denkm\u00e4lern: \"Die Statue des General Seidltz, v. Tassaert\" sowie das \"Monument des Geheimen Raths Muzel\". (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1786: 77-86) In diesem Jahr hat Berger auch Exlibris f\u00fcr den Amtmann Honckeni zu Golm und den Postdirektor Uhl zu Stoltzenberg gestochen. (Ex Libris. Buchkunst und angewandte Graphik, Heft 1, 1911, S. 16.)
1787
<\/b>Am 5. Januar \u00dcbernahme eines der insgesamt sechs Rektorate der Berliner Akademie der K\u00fcnste. Zudem erteilt er dort Unterricht als Professor der Kupferstecherkunst. (Nagler, Bd. 1, S. 427) Als sp\u00e4tere Sch\u00fcler sind Johann Friedrich Bolt und Johann Samuel Ringck nachweisbar. (Oesfeld, Anzeige: 6)
Im Katalog der Akademieausstellung ab da unter den \"Rectores\" vermerkt. Gezeigt werden in diesem Jahr bei der Ausstellung drei m\u00e4nnliche Portraits, ein Bildnis der Marquise de Sabran nach \u00c9lisabeth Vig\u00e9e-Lebrun, das in schwarz und braun gedruckt ausgestellt wird, sowie \"Die drey bildenden K\u00fcnste nach Angelika Kaufmann\", in schwarz, braun und bunt gedruckt. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1. 1787: 45-53)
1788
<\/b>Der Katalog der Akademieausstellung erw\u00e4hnt acht Arbeiten Bergers, neben f\u00fcnf m\u00e4nnlichen und zwei weiblichen Portraits wird noch eine \"Vignette zur akademischen Monatszeitschrift nach Frisch\". (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1788: 31-38)
1789
<\/b>Als einzige Arbeit zeigt Berger bei der Akademieausstellung eine Szene aus Shakespears \"Romeo und Julia\". Der nach Benjamin West angefertigte Kupferstich wird in braun und koloriert gedruckt ausgestellt. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1789: 21.22)
1791
<\/b>Bergers Kupferstich \"Der Tod des Generals Schwerin in der Schlacht bei Prag\" nach einer Vorlage von Frisch wird ausf\u00fchrlich im Katalog der Berliner Akademieausstellung besprochen, man lobt dort vor allem \u00c4hnlichkeit und Ausdruck der Darstellung und f\u00e4hrt fort: \"Dies ist die historische Wahrheit, welche von M\u00e4nnern, die noch bei der Preu\u00dfischen Armee sind, durch Zeugnisse best\u00e4tigt wird. Neben drei weiteren Portraits, wird noch eine Szene aus Shakespears \"K\u00f6nig Lear\" nach West, \"Eine Vignette zum neuen Gesetzbuch\" nach Rode sowie eine Stadtansichten von Schmiedeberg und eine Landschaftsdarstellung der Gegend bei Stonsdorff, beide nach Reinhardt, gezeigt. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1791:30)
1792
<\/b>Am 1. Dezember erscheint in der Rostischen Kunsthandlung in Leipzig ein von Carl Ludwig von Oesfeld zusammengestelltes Werkverzeichnis Bergers bisheriger Arbeiten. Schon in diesem Jahr umfasste das Verzeichnis 825 Nummern. (Nagler, Bd. 1, S. 427)
1793
<\/b>Die Akademieausstellung zeigt ein m\u00e4nnliches Portrait sowie zwei Landschaftsdarstellungen der Gegend um Stonsdorff und K\u00fcnast, beide wiederum nach Reinhardt.
In der Vossischen Buchhandlung erscheint \"Erinnerungen aus dem Jahr 1790<\/i>\" von Georg Forster. Neben Kupferstichen von Clemens Kohl, Johann Friedrich Bolt und Johann Samuel Ringck ist es vor allem mit Arbeiten von Berger illustriert, darunter vier Historien nach einer Vorlage von Daniel Chodowieki sowie acht Portraitmedaillons nach eigenem Entwurf.
1794
<\/b>Berger stellt bei der Akademieausstellung den Kupferstich mit der Darstellung einer Statue Friedrichs II. nach einer Vorlage von Schadow aus, au\u00dferdem wieder eine Landschaftsdarstellung nach Reinhardt, sie zeigt den Calvarienberg bei Hirschberg (heute: Jelenia G\u00f3ra) und \"Aspasia, f\u00fcr Wielands Werke, nach Herrn Ramber<\/i>g\". (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1794:23-25)
1795
<\/b>Bei der Akademieausstellung werden zwei Landschaftsdarstellungen nach Reinhardt gezeigt, zwei Illustrationen zu Wielands neuer Ausgabe von \"Der Korbmacher<\/i>\" nach Ramberg sowie ein \"Viehst\u00fcck in lavierter Manier, nach Ramberg<\/i>\". Zudem werden im Anhang des Katalogs \"Kleine Kupfer und Bildnisse<\/i>\" bzw. \"Dergleichen, nebst Landschaften<\/i>\" vermerkt. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1795: 16-20.240.241)
1797
<\/b>Der Berliner Akademiekatalog erw\u00e4hnt: \"Erste Ansicht von Potsdam, vom Glienicker Berge aus\", \"Zweite Ansicht von Potsdam vom Brauhaus-Berg aus in Aquarel Manier, nach L\u00fctke<\/i>\" und \"Das Brandenburger Thor zu Berlin, in der Manier Lav\u00e9e, nach L\u00fctke<\/i>\". (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1. 1797: 15-17)
1798
<\/b>Berger stellt nochmals die Ansicht des Brandenburger Tors nach L\u00fctke aus, ebenso \"Gegend um Schmiedeberg in Schlesien<\/i>\" nach Reinhardt. Dazu kommen noch mehrere nicht weiter spezifizierte kleinere Kupferstiche zu mehreren B\u00fcchern nach Schubert. Die Stiche \"Die Falkenberge in Schlesien<\/i>\" nach Reinhardt und \"General Sendlitz in der Schlacht bei Ro\u00dfbach\" nach Frisch, das als Pendant zu dem Stich von 1791 gedacht ist, werden so sp\u00e4t angefertigt, dass der Katalog vermerkt: \"Wird erst w\u00e4hrend der Ausstellung fertig\". (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1798: 6-10)
1800
<\/b>Der Katalog der Akademieausstellung erw\u00e4hnt unter dem Abschnitt \"Gallerie vaterl\u00e4ndisch-historischer Darstellungen<\/i>\" drei Arbeiten von Berger: Eine Allegorie auf das 18. Jahrhundert, das nach einer Vorlage von F.G. Weitsch entstanden ist, eine Darstellung Friedrichs II. nach der Schlacht bei Leuthen, nach einer Zeichnung von Professor Schubert aus Dresden, sowie \"Friedrich der Gro\u00dfe nach der ungl\u00fccklichen Schlacht bei Collin<\/i>\", nach einer Vorlage von Rektor Frisch. Alle drei werden ausf\u00fchrlich im Katalog besprochen. Die beiden letzten sind wiederum nicht rechtzeitig fertig geworden, der Eintrag zum zweiten Stich vermerkt: \"Wird w\u00e4hrend der Ausstellung fertig<\/i>\", der Eintrag zum dritten Stich: \"Wird erst im October oder November fertig<\/i>\". (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1. 1800: 8-10) F\u00fcr das Blatt \u201eSeidlitz in der Schlacht bei Rossbach\u201c bekommt Berger vom Zaren eine goldene Dose geschenkt. (Nagler, Bd. 1, S. 427)
1802
<\/b>Die beiden Episoden aus dem Leben Friedrichs II. werden bei der Akademieausstellung erneut gezeigt und durch zwei weitere erg\u00e4nzt. Es handelt sich hierbei um eine Szene aus der Schlacht bei Kunersdorf, nach einer Vorlage von Weitsch, sowie eine Szene aus der Schlacht gegen Genral Laudon, nach einer Vorlage von Schubert. Alle vier Stiche werden ausf\u00fchrlich besprochen, wobei die Eintr\u00e4ge zu den ersten beiden dem Katalogeintrag von 1800 entsprechen. Wiederum konnte Berger die Stiche nicht rechtzeitig fertigstellen, so dass der Eintrag wieder vermerkt: \"Beide werden vielleicht noch w\u00e4hrend der Ausstellung fertig<\/i>\". Neben den Historien stellt die Akademie noch eine Darstellung des Epitaphs des Prinzen Friedrich Heinrich Ludwig von Preu\u00dfen, nach einer Vorlage von Oberbaurat Steinert aus sowie zwei Ansicht von Potsdam. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1802: 3-5.18.19)
1804
<\/b>Bei der Akademieausstellung wird erneut die Historie von 1802 nach der Vorlage von Schubert gezeigt, auch der Katalogeintrag aus diesem Jahr wird wortgetreu wiedergegeben. Der Stich mit der Schlacht von Kunersdorf ist jedoch ausgewechselt worden, da hier Wolf als Autor der Vorlage genannt und auch eine abweichender Katalogeintrag gedruckt wird. Au\u00dferdem wird eine allegorische Darstellung mit den Portraits der russischen Zaren ausgestellt. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1804: 7-9)
1806
<\/b>Unter der Nummer 359 verzeichnet der Ausstellungskatalog der Akademie ein \"Elementar-Zeichenbuch zum Unterricht in den Zeichenklassen der K\u00f6nigl. Preu\u00df. Akademie der bildenden K\u00fcnste und mechanischen Wissenschaften, und in den Provinzial. Kunst- und Gewerbeschulen des Preu\u00df. Staates\". Das Buch, das \"zur Bef\u00f6rderung der Hauptzwecke des Zeichenunterrichts, Korrektheit der Zeichnung und Geschmack in der Behandlung derselben, bef\u00f6rdern helfen soll<\/i>\" wird haupts\u00e4chlich mit Stichen von Berger oder solchen, die unter seiner Aufsicht entstanden sind, ausgestattet. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1806: 359; vgl. ebenda. 1814: LXIV)
1807
<\/b>Das popul\u00e4re Blatt \u201eZusammenkunft der Monarchen auf dem Niemen bei Tilsit<\/i>\u201c wird ver\u00f6ffentlicht.
1808
<\/b>Die Akademieausstellung zeigt insgesamt zehn Werke Bergers, die in den vorangegangenen Jahren bereits ausgestellt wurden, darunter die vier Szenen aus dem Leben Friedrichs II., vier Ansichten von Potsdam sowie vom Brandenburger Tor nach L\u00fctke, aber auch die beiden Arbeiten zu Shakespeare und sehr fr\u00fche Arbeiten nach Angelika Kauffmann. Au\u00dferdem wird das Zeichenbuch erneut ausgestellt. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1808: 18-28.300)
1810
<\/b>Erstmals werden bei der Akademieausstellung wieder neuere Arbeiten Bergers gezeigt: \"Friedrich der Zweite nach der Schlacht bei Lowositz<\/i>\", \"Die Ruinen des Gr\u00e4dizberges in Schlesien, von der Abendseite<\/i>\", \"Der Brudelberg bei Stonsdorf in Schlesien<\/i>\" und \"Die Deputation der Stadt Berlin \u00fcbergiebt am 23sten December 1809 zu Weissensee Ihrer Majest\u00e4t der hochseligen K\u00f6nigin den neuen Staatswagen<\/i>\". (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1810: 12-15)
1812
<\/b>Als einzige Arbeit zeigt Berger bei der Akademieausstellung einen Kupferstich nach der Vorlage von D\u00e4hling, der Friedrich Wilhelm III. am Sterbebett seiner Gemahlin zeigt. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1812: 13)
1814
<\/b>Bei der Akademieausstellung werden drei m\u00e4nnliche Portraits gezeigt. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1814: 5-7)
1815
<\/b>Im Verlag von Achenwall und Comp. erscheint das Kinderbuch \"Fremde L\u00e4nder und V\u00f6lker<\/i>\" von Friedrich Philipp Wilmsen. Die 20 kolorierten Kupferstiche aus Bergers Hand zeigen neben St\u00e4dte- und Landschaftsansichten vor allem ethnologische Portraits und kleinere Genreszenen. Berger hatte sie zwischen 1808 und 1811 nach den Vorlagen von C. F. von Breda, B. Wadstr\u00f6m, Hilair, Chatelet und Fros gestochen.
1816
<\/b>Berger wird zum Vize-Direktor der Berliner Akademie ernannt. Die Akademieausstellung zeigt zudem die Arbeit \"Die Befreier Europa's<\/i>\" nach der Vorlage von Weitsch. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1816: 4)
1818
<\/b>Der Katalog der Akademieausstellung gibt die Neubestzung des Vize-Direktorats durch Berger bekannt. Au\u00dferdem wird der Stich \"Theodor K\u00f6rner's Tod<\/i>\" nach Schulze gezeigt und ausf\u00fchrlich beschrieben. Weiterhin wird ein von Berger herausgegebenes und illustriertes Heft mit dem Titel \"Berlinische Bilder-Gallerie, oder Auswahl der vorz\u00fcglichsten und sch\u00f6nsten Gem\u00e4lde der ber\u00fchmtesten Meister aller Schulen, welche sich sowohl in den k\u00f6nigl. Preu\u00dfischen Gallerien, als auch in den vorz\u00fcglichsten Privatsammlungen Berlins befinden<\/i>\" gezeigt. Als Einzelillustration listet der Katalog \"Vertumnus und Pomona<\/i>\" von Leonardo da Vinci, \"Die drei Grazien<\/i>\" von Dominichino, \"die Ehebrecherin<\/i>\" von Sebastiano del Piombo, ein \"Johannes<\/i>\" von Carlo Dolce, \"Die Geburt Christi<\/i>\" von Albrecht D\u00fcrer und \"Die Grablegung Christi<\/i>\" von Lukas Cranach. Au\u00dferdem wird der Kupferstich \"Der Traum Josephs<\/i>\" nach Rembrandt auf. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1818: 1.2)
1822
<\/b>Die Akademie zeigt erneut Bergers Arbeiten von 1818. Bez\u00fcglich des Heftes zu den Berliner Sammlungen wird vermerkt, dass es aus 6 Bl\u00e4tter in Quarto bestehe und neben den Abbildungen kurze Beschreibungen enthalte. Entgegen dem Katalogeintrag vier Jahre zuvor werden nun die K\u00fcnstler Guido Reni, Mantegna, Andreas von Padua, Hannibal Caracci, Cambiasi und Caravaggio genannt. (B\u00f6rsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1822: 1.2)
1825
<\/b>In der Beilage der \u201eAllgemeine Zeitung, Nr. 51 vom 20.02.1825\u201c wird \u00fcber den alternden K\u00fcnstler kurz berichtet: \u201eAuch schadete er sich durch die zahllosen kleinlichen Arbeiten f\u00fcr Romane und Almanache, wobei besonders Chodowiecki's nebulistische Bildmalerei ihn nur zu oft besch\u00e4ftigte<\/i>.\u201c
1824
<\/b>Am 17. Oktober stirbt der K\u00fcnstler 80-j\u00e4hrig in Berlin.
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\nEine Auflistung von Stichen von Berger findet sich in Meyers Allgemeinen K\u00fcnstler-Lexikon, Bd. 3, Leipzig 1885, S. 601-603.
Uwe Kirmse, 2011
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