Ariadne auf Naxos

Sparte/Genre:
Duodrama
Personen:
Autor:
Johann Christian Brandes
Komponist:
Georg Anton Benda

Liste der Aufführungen

Aufführungsdatum: 01.06.1797
Ort der Aufführung::
NT
Nationaltheater von A-Z:
Ariadne
Quelle:
JTK 1797, 3/I, S. 88
weitere Informationen:
[danach:] Der Taubstumme
Aufführungsdatum: 22.07.1797
Ort der Aufführung::
NT
Nationaltheater von A-Z:
Ariadne
Quelle:
JTK 1797, 3/I, S. 91
weitere Informationen:
[danach:] Der Taubstumme
Aufführungsdatum: 02.09.1797
Ort der Aufführung::
NT
Nationaltheater von A-Z:
Ariadne auf Naxos
Quelle:
JTK 1797, Bd. 4/I, S. 65
weitere Informationen:
[danach:] Der Postzug
Aufführungsdatum: 06.10.1797
Ort der Aufführung::
NT
Nationaltheater von A-Z:
Ariadne auf Naxos
Quelle:
JTK 1797, 4/III, S. 219
weitere Informationen:
[danach:] Die Familie aus Amerika [danach:] Die Komödie aus dem Stegreif
Aufführungsdatum: 21.09.1799
Ort der Aufführung::
NT
Nationaltheater von A-Z:
Ariadne auf Naxos, Duodrama von Brandes, Mus. v. Georg Benda
Quelle:
SBBPK Ms. boruss., Quart 180
weitere Informationen:
[davor: Nina, oder: Wahnsinn aus Liebe]
Aufführungsdatum: 25.07.1801
Ort der Aufführung::
NT
Nationaltheater von A-Z:
Ariadne auf Naxos. Duodrama mit Musikalischen zwischensätzen, v. Brandes. Musik v. Georg Benda
Quelle:
Ms. boruss., Quart 180
weitere Informationen:
[danach: Das neue Jahrhundert
Kindliche Liebe]
Aufführungsdatum: 28.06.1802
Ort der Aufführung::
NT S1
Nationaltheater von A-Z:
Ariadne auf Naxos
Quelle:
Annalen 1802, S. 410
Aufführungsdatum: 07.04.1805
Ort der Aufführung::
NT S1
Nationaltheater von A-Z:
Ariadne auf Naxos
Quelle:
HSZ 1805, Nr. 41
weitere Informationen:
[danach: Der Vater von ungefähr
Die Unglücklichen]
Rollenfeld:

Aufführungsdatum: 21.12.1805
Rezensionen
Ort der Aufführung::
NT S1
Nationaltheater von A-Z:
Ariadne auf Naxos
Quelle:
HSZ 1805, Nr. 152
weitere Informationen:
[danach: Die Organe des Gehirns]
Rollenfeld:

Rezension:
Zeitung:
Haude- und Spenersche Zeitung
Aufführungsdatum:
1805-12-24
Nummer:
154
Autor:
gez.: - p - [Julius von Voß]

Den 20ten December: Ariadne auf Naxos. Madame Hartwig: Ariadne. Es kann in einer Zeit ein Kunstwerk mit Recht berühmt seyn und in einer andern mit Recht als unbedeutend betrachtet werden. Es kommt dabei auf die Fortschritte an, welche die Kunst selbst in der zwischenliegenden Periode machte. Vorzüglich gilt das von der Musik, der eilendsten unter ihren Schwestern. Sie war nie fixirt, kann es nie werden. Das ist auch mit keiner Kunst je der Fall gewesen. Wenn die antiken klassischen Statuen noch unerreicht da stehen, so liegt es daran, daß seit der erneuten Blüthe der Kultur, die Antriebe noch nicht mächtig genug wurden, die schwierigere und kostspieligere Kunst zu ihrem alten Glanz empor zu heben. Hätten aber die Verhältnisse Griechenlands ununterbrochen fortgewährt, so ist kein Grund zum Zweifel da, daß die jetzigen Künstler auch die Werke eines Phidias zurücklassen würden. Die Musik hingegen fand in neuern Zeiten, im katholischen Kultus und bei den Bühnen Aufmunterung genug, dazu tritt die Leichtigkeit sie auszuüben, (ein Buch Notenpapier, eine Geige u. s. w. finden sich bequemer, als ein Block Parischer Marmor,) und die Ursachen ihres raschen Fluges sind erklärt. Dreißig Jahre, die Benda’s Ariadne zählt, werden hier demnach schon ein wesentlicher Zeitraum. Der Reiz der Neuheit ging natürlich unterdessen ganz verloren. Die Tongemälde, welche Löwengebrüll, Herzklopfen u. dergl. figürlich nachzuahmen streben, die bei ihrer ersten Erscheinung entzückten, sieht ein philosophisches berichtigtes Urtheil als kleinliche Spielereien an. Wo damals der Wirkungskreis der Instrumente noch sehr beengt war, hat er sich mit Freiheit erweitert, Mannichfaltigkeit und vollendeter Ausdruck sind entstanden, und ärmlich klingt dem Verwöhnten eine Partitur alter Art. Nur den harmonischen Gängen, auf bleibendere Gesetze gestützt, läßt man noch volle Gerechtigkeit widerfahren. Es ist daher für eine Schauspielerin gewagt, in der Ariadne aufzutreten. Ihr Verdienst muß die eine Hälfte des Stücks, (die nur noch den ältern Zuhörern, der Reminiszens halber, gefällt) übertragen. Dessen ungeachtet bleibt unter ihnen die Rolle noch immer beliebt, (wie denn auch Mad. Bürger sie im vorigen Jahre hier gab,) was vielleicht den mancherlei malerischen Stellungen, zu denen sie Anlaß liefert, zuzuschreiben seyn dürfte. Dies ist denn nun freilich ein zarter Punkt, und er fordert die Kritik fast auf, nur ausschließlich darauf hinzublicken. Das mag denn also hier geschehen, und der schöne Anstand der Madame Hartwig als Ariadne, bei Schlummer und Traum, bei dem sehnsüchtigen Hinblicken auf die Wogen, die Theseus entführen, und am meisten beim Sturz in diese selbst, und zwar mit allem Recht, gerühmt werden.

Aufführungsdatum: 19.05.1811
Zettel
Uhrzeit:
18:00
Ort der Aufführung::
NT S1
Nationaltheater von A-Z:
Ariadne auf Naxos. Duodrama, mit musikalischen Accompagnements, von Brandes und George Benda
Quelle:
ThZ SBBPK
weitere Informationen:
[danach: Das Geständniß
Der ländliche Morgen]
Rollenfeld:
Hr. Mattausch

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Dateiname: SBB_IIIA_yp_4824_2100_18110519_136.jpg

Nationaltheater: Ariadne auf Naxos (bearbeitet von Klaus Gerlach), Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/nationaltheater/theaterstueck/240.

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