Die Komödie aus dem Stegreif, das heißt für heute - Mlle. Döbbelin und Hr. Unzelmann, da Hr. Iffland nun einmal diesen Abend nicht con amore spielte, oder spielen konnte. Vollendete Darstellungen gedeihen nur aus der Fülle des Wohlseyns und der Kraft eines heitern Geistes - Mlle. Döbbelin und Hr. Unzelmann hielten für alles schadlos. Sie lebten, verkehrten und webten in liebenswürdig komischer Wahrheit. Die beseligende Genügsamkeit der Frau Gräfin, die innere Behaglichkeit des Bedienten, seine wohlgenährte Fröhlichkeit, und die drollichten Accente, seine Tragerirung mußte den gleichgültigsten Zuschauer mit Frohsinn ausstatten. - In dieser Komödienscene soll eigentlich der junge Reinthal, mit Ausnahme der Kleidung recht gut, und mit dem versteckten Mienenspiel des verkleideten Liebhaber spielen, wogegen alsdann das Dreinfallen des Bedienten um so komischer abstechen würde, der seinen Herrn in Verlegenheit setzt.Die Komödie aus dem Stegreif, das heißt für heute - Mlle. Döbbelin und Hr. Unzelmann, da Hr. Iffland nun einmal diesen Abend nicht con amore spielte, oder spielen konnte. Vollendete Darstellungen gedeihen nur aus der Fülle des Wohlseyns und der Kraft eines heitern Geistes - Mlle. Döbbelin und Hr. Unzelmann hielten für alles schadlos. Sie lebten, verkehrten und webten in liebenswürdig komischer Wahrheit. Die beseligende Genügsamkeit der Frau Gräfin, die innere Behaglichkeit des Bedienten, seine wohlgenährte Fröhlichkeit, und die drollichten Accente, seine Tragerirung mußte den gleichgültigsten Zuschauer mit Frohsinn ausstatten. - In dieser Komödienscene soll eigentlich der junge Reinthal, mit Ausnahme der Kleidung recht gut, und mit dem versteckten Mienenspiel des verkleideten Liebhaber spielen, wogegen alsdann das Dreinfallen des Bedienten um so komischer abstechen würde, der seinen Herrn in Verlegenheit setzt.
Nationaltheater: Komödie aus dem Stegreife, Die (bearbeitet von Klaus Gerlach), Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/nationaltheater/theaterstueck/25.
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