Auguste Paul Emile Mila

Lebensdaten

Nachname:
Mila
Vorname:
Auguste Paul Emile
Geburtsdatum:
24.12.1798
Geburtsort:
Berlin
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
1865
Beruf(e):
  • Historienmaler

Biographie

Lebenslauf:
1798
Geboren als unehelicher Sohn von Aloys Hirt  und Charlotte Louise Mila, geb. Savary (1771-1858), Tochter des Goldschmiedes und Graveurs Daniel Savary (um 1726-1780), verheiratet mit Wilhelm (Guillaume) Mila.  Hirt war und blieb der Untermieter und ein enger Freund des Ehepaars.

18xx
Mila wird Student an der Berliner Akademie der Künste

1816
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Tuschezeichnungen: "Ein ionisches Kapitäl", "Ein korinthisches Kapitäl", "Ein korinthisches Gebälke", "Ein Klostergang mit Lampen, Fackel und Mondbeleuchtung. In Aquarell".
"Ein Gartensaal mit Spiegeln und Statuen" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1816:290.291).

1820
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Mehrere Bildnisse unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1820:522).

1821/24
Mila hält sich in Rom auf. Befreundet mit Janus Genelli, der ihn auch Friedrich "Maler" Müller vorstellt.
Bildnis v. Charlotte Mila, Gipsbüste v. Schadow 1802, VKAK Nr. 256, Porträt Johann Erdmann Hummel (1769-1852). 1885 drei Bildnisse G. Milas bekannt, eins v. Hummel im Besitz des Maurermeisters Mücke in Berlin, zwei von Paul Mila im Besitz v. Fr. Elisabeth Rausch, Tochter oder Enkelin von Pauls Schwester Charlotte.

1822
"Gegenwärtig in Rom"
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Zwei Bildnisse" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1822:275.276).

1824
"Jetzt in Rom"
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Christus und die Samaritanerin am Brunnen. Oelgemälde, eigne Erfindung" und "Die Heimsuchung" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1824:193.194).

1826
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Eine Kopie nach Titian: Die himmlische und die irdische Venus vorstellend; jene unter der nackten und diese unter der bekleideten Figur" und "Bildnisse; unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1826:444.445).

1828
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Glaube, Hoffnung und Liebe; eigene Erfindung" und "Mehrere Bildnisse; unter Einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:339.340).

1834
Atelier in der Kochstraße 62
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Hiob mit seinen Freuden", "Die Melancholie, Skizze in Oel", "Bildnisse unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1834:521-523).

1836
Atelier in der Kochstraße 62
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Mehrere Bildnisse unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1836:615).

1838
Atelier in der Friedrichstraße 218
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellungen:
Unter den nachgereichten Arbeiten:
"Bildniß Sr. Königl. Maj. Hoheit des Prinzen Wilhelm, Bruders Sr. Maj. des Königs", "Bildniß Sr. Königl. Hoheit des Prinzen August von Preußen", "Fünf andere Bildnisse" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1838:1369-1375).

1839
Seit 1839: Atelier in der Friedrichstraße 218
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Vier Bildnisse", "Ein Mädchen am Fenster" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1839:565-569).

1840
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Faust und Margarethe", "Drei Bildnisse unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1840:537.538).

1842
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Maria kommt zu Elisabeth", "Drei Portraits unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1842:652.653).

1844
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Ganymedes" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1844:670).

1846
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Guido Reni malt die Beatrice Cenci im Gefängniß", "Amor" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1846:611.612).

1848
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Guido Reni malt die Beatrice Cenci im Gefängniß" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1848:663).

1850
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Traum des Egmond", "Ganymedes", "Zwei Bildnisse" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1850:430-433).


Lit zu Paul Mila: 

Jürgen Zimmer: Vom Tod des Orpheus. Der Antikenfries im Berliner Palais des Prinzen Karl und sein Maler. [Berlin] Falkensee 2006. [Als Manuskript in einem einzigen Exemplar gedruckt am 5. 6. 2006 und in der Kunstbibliothek, Staatl. Museen zu Berlin PK deponiert.
www.gkjuergenzimmer.de

Bildnisse Paul Mila Zimmer, S. 70f.

Vorläufiges Werkverzeichnis S. 72-81

Jörn Grabowski: Eine Fallstudie im Rahmen der Provienzforschung Johann Erdmann Hummels „Bildnis Frau Luise Mila W“ in Jb. Preuß. Kulturbesitz, 38 (2001), Berlin Gebr. Mann 2002., S. 249-262

Adolph Doebber: Heinrich Gentz, ein Berliner Baumeister um 1800. Berlin: Heymann 1916.

Oxberger Robert Hg: Christian Daniel Rauch: Briefe des Bildhauers Chr. Rauch meist an Hofrath Böttiger aus dessen Nachlass auf der Bibliothek in Dresden mitgetheilt v. In: Jahrbücher der Kgl. Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt N.F.11 Erfurt 1882, S. 115-175.

Schloß Glienicke Bewohner, Künstler, Parklandschaft. Ausst. 1987, Berlin: VSSGB 1987.

Max Schasler: Berlins Kunstschätze. Ein praktisches Handbuch zum Gebrauch bei der Besichtigung derselben. T. 2. Die öffentlichen und Privat-Kunstsammlunen, Kunstinstitute und Ateliers der Künstler und Kunstindustriellen. Berlin: Nicolai 1856.

Das ehemalige Ordens-Palais zu Berlin, in: Vermischte Schriften im Anschlusse an die Berlinische Chronik und an das Urkundenbuch, hg. v. Verein f. die Geschichte Berlin Bd. 2, Berlin 1888, S. 53-62.

Agnes Rauch (1804-1881), Rauchs Werkstattatelierhaus Klosterstr. 76, seit 1819 bezogen (Alters Lagerhaus)

Wilhelmsplatz 8-9 Palais Truchseß von Waldburg 1736 Baubeginn, noch unfertig wurde das Haus von dem Herrenmeister des Ordens, Markgraf Friedrich Karl Albrecht von Brandenburg Schwedt übernommen, der das Ordenskapitel zum Erwerb und zur Vollendung des Palastes veranlaßte. Als Herrenmeister des Johanniterordens hatte es bis 1811, als die geistlichen Güter eingezogen wurden, Ferdinand v. Preußen inne. 1811 ging das Palais an die Krone über und diente nun verschiedenen Verwaltungen, darunter der kgl. Plankammer und der Hauptfeldkriegskasse. 1816 war die vom König erworbene Gemäldesammlung Guistinani in dem geräumigen Hause ausgestellt. Mit der Kabinettsordre vom 11. Dezember 1826 wies der König seinem Sohn Karl das Palais zu, der es nach Schinkels Entwürfen und unter dessen Leitung von Anfang Mai 1827 an zu seinem Stadtpalais um- und ausbauen und vor allem modernisieren ließ. Schinkels Kostenvoranschlag dazu belief sich auf 144 000 Taler.

Pressestelle der Reichsregierung der Weimarer Republik, Propagandaministerium des nationalsozialistischen Regimes.

Tanzssaal wurde von Mila mit einem Antikefries geschmückt, vgl. dazu Zimmer S. 9-60.

Werke/Literatur

Auswahlbibliographie Primärliteratur:

Person: Auguste Paul Emile Mila, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/4747.

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