1798
Geboren als unehelicher Sohn von Aloys Hirt und Charlotte Louise
Mila, geb. Savary (1771-1858), Tochter des Goldschmiedes und Graveurs Daniel
Savary (um 1726-1780), verheiratet mit Wilhelm
(Guillaume) Mila. Hirt war und blieb der Untermieter und ein enger Freund des Ehepaars.
18xx
Mila wird Student an der Berliner Akademie der Künste
1816
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Tuschezeichnungen: "Ein ionisches Kapitäl", "Ein korinthisches Kapitäl", "Ein korinthisches Gebälke", "Ein Klostergang mit Lampen, Fackel und Mondbeleuchtung. In Aquarell".
"Ein Gartensaal mit Spiegeln und Statuen" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1816:290.291).
1820
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Mehrere Bildnisse unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1820:522).
1821/24
Mila hält sich in Rom auf. Befreundet mit Janus Genelli, der ihn auch Friedrich "Maler" Müller vorstellt.
Bildnis v. Charlotte Mila, Gipsbüste v. Schadow 1802, VKAK
Nr. 256, Porträt Johann Erdmann Hummel (1769-1852). 1885 drei Bildnisse G.
Milas bekannt, eins v. Hummel im Besitz des Maurermeisters Mücke in Berlin,
zwei von Paul Mila im Besitz v. Fr. Elisabeth Rausch, Tochter oder Enkelin von
Pauls Schwester Charlotte.
1822
"Gegenwärtig in Rom"
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Zwei Bildnisse" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1822:275.276).
1824
"Jetzt in Rom"
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Christus und die Samaritanerin am Brunnen. Oelgemälde, eigne Erfindung" und "Die Heimsuchung" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1824:193.194).
1826
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Eine Kopie nach Titian: Die himmlische und die irdische Venus vorstellend; jene unter der nackten und diese unter der bekleideten Figur" und "Bildnisse; unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1826:444.445).
1828
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Glaube, Hoffnung und Liebe; eigene Erfindung" und "Mehrere Bildnisse; unter Einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:339.340).
1834
Atelier in der Kochstraße 62
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Hiob mit seinen Freuden", "Die Melancholie, Skizze in Oel", "Bildnisse unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1834:521-523).
1836
Atelier in der Kochstraße 62
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Mehrere Bildnisse unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1836:615).
1838
Atelier in der Friedrichstraße 218
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellungen:
Unter den nachgereichten Arbeiten:
"Bildniß Sr. Königl. Maj. Hoheit des Prinzen Wilhelm, Bruders Sr. Maj. des Königs", "Bildniß Sr. Königl. Hoheit des Prinzen August von Preußen", "Fünf andere Bildnisse" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1838:1369-1375).
1839
Seit 1839: Atelier in der Friedrichstraße 218
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Vier Bildnisse", "Ein Mädchen am Fenster" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1839:565-569).
1840
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Faust und Margarethe", "Drei Bildnisse unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1840:537.538).
1842
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Maria kommt zu Elisabeth", "Drei Portraits unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1842:652.653).
1844
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Ganymedes" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1844:670).
1846
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Guido Reni malt die Beatrice Cenci im Gefängniß", "Amor" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1846:611.612).
1848
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Guido Reni malt die Beatrice Cenci im Gefängniß" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1848:663).
1850
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Traum des Egmond", "Ganymedes", "Zwei Bildnisse" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1850:430-433).
Lit zu Paul Mila:
Jürgen Zimmer: Vom Tod des Orpheus. Der
Antikenfries im Berliner Palais des Prinzen Karl und sein Maler.
[Berlin] Falkensee 2006. [Als
Manuskript in einem einzigen Exemplar gedruckt am 5. 6. 2006 und in der
Kunstbibliothek, Staatl. Museen zu Berlin PK deponiert.
www.gkjuergenzimmer.de
Bildnisse Paul Mila Zimmer, S. 70f.
Vorläufiges Werkverzeichnis S. 72-81
Jörn Grabowski: Eine Fallstudie im Rahmen der
Provienzforschung Johann Erdmann Hummels „Bildnis Frau Luise Mila W“ in Jb.
Preuß. Kulturbesitz, 38 (2001), Berlin Gebr. Mann 2002., S. 249-262
Adolph Doebber: Heinrich Gentz, ein Berliner Baumeister um
1800. Berlin: Heymann 1916.
Oxberger Robert Hg: Christian Daniel Rauch: Briefe des
Bildhauers Chr. Rauch meist an Hofrath Böttiger aus dessen Nachlass auf der
Bibliothek in Dresden mitgetheilt v. In: Jahrbücher der Kgl. Akademie
gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt N.F.11 Erfurt 1882, S. 115-175.
Schloß Glienicke Bewohner, Künstler, Parklandschaft. Ausst.
1987, Berlin: VSSGB 1987.
Max Schasler: Berlins Kunstschätze. Ein praktisches Handbuch
zum Gebrauch bei der Besichtigung derselben. T. 2. Die öffentlichen und
Privat-Kunstsammlunen, Kunstinstitute und Ateliers der Künstler und
Kunstindustriellen. Berlin: Nicolai 1856.
Das ehemalige Ordens-Palais zu Berlin, in: Vermischte
Schriften im Anschlusse an die Berlinische Chronik und an das Urkundenbuch, hg.
v. Verein f. die Geschichte Berlin Bd. 2, Berlin 1888, S. 53-62.
Agnes Rauch (1804-1881), Rauchs Werkstattatelierhaus
Klosterstr. 76, seit 1819 bezogen (Alters Lagerhaus)
Wilhelmsplatz 8-9 Palais Truchseß von Waldburg 1736
Baubeginn, noch unfertig wurde das Haus von dem Herrenmeister des Ordens,
Markgraf Friedrich Karl Albrecht von Brandenburg Schwedt übernommen, der das
Ordenskapitel zum Erwerb und zur Vollendung des Palastes veranlaßte. Als
Herrenmeister des Johanniterordens hatte es bis 1811, als die geistlichen Güter
eingezogen wurden, Ferdinand v. Preußen inne. 1811 ging das Palais an die Krone
über und diente nun verschiedenen Verwaltungen, darunter der kgl. Plankammer
und der Hauptfeldkriegskasse. 1816 war die vom König erworbene Gemäldesammlung
Guistinani in dem geräumigen Hause ausgestellt. Mit der Kabinettsordre vom 11.
Dezember 1826 wies der König seinem Sohn Karl das Palais zu, der es nach
Schinkels Entwürfen und unter dessen Leitung von Anfang Mai 1827 an zu seinem
Stadtpalais um- und ausbauen und vor allem modernisieren ließ. Schinkels
Kostenvoranschlag dazu belief sich auf 144 000 Taler.
Pressestelle der Reichsregierung der Weimarer Republik,
Propagandaministerium des nationalsozialistischen Regimes.
Tanzssaal wurde von Mila mit einem Antikefries geschmückt, vgl.
dazu Zimmer S. 9-60.