Pierre Vachon

Lebensdaten

Nachname:
Vachon
Vorname:
Pierre
Geburtsdatum:
03.06.1738
Geburtsort:
Avignon
Geburtsland:
Frankreich
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
07.10.1803
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Komponist
  • Violinist

Biographie

Lebenslauf:
1738
Geburt am 3. Juni in Avignon. Seine Eltern sind Ignace Joseph Vachon und Marie-Anne Villelme. In seiner Jugend nahm er das Violinstudium in Paris auf.

1756
Am 24. Dezember hat er seinen ersten öffentlichen Auftritt beim Concert spirituel. Er spielt dort ein selbst komponiertes Konzert.

1758
Er feiert weitere Erfolge bei den von ihm gegebenen Konzerten. Der Mercure de France berichtet vom eindrucksvollen Solo-Violinspiel Vachons und seinen generellen Fähigkeiten als Kammermusiker.

1761
Spätestens ab November des Jahres ist er Mitglied in der Kapelle des Prince de Conti.

1772
Er reist nach London, um dort zu konzertieren, und spielt in einem Benefizkonzert am Haymarket Theatre.

1774

Erneute Londonreise. Er gastiert in diesem Jahr fünfmal am Drury Lane Theatre.

1777
Vachon hält sich nochmals in London auf.

1784
Um diese Zeit kommt er als Musiker an den Berliner Hof, etwa 1788, vielleicht auch schon 1786, wird er zum Konzertmeister der königlichen Kapelle ernannt.

1789
Er wird für sein Spiel in Carl Ditters von Dittersdorfs 'Der Apotheker und Doktor' gelobt. Die Aufführung findet in Charlottenburg statt.

1798
Vachon wird vermutlich in diesem Jahr pensioniert, vielleicht aber auch schon 1796. Die vormaligen 1400 Taler werden auf ein nach wie vor ansehnliches Ruhestandsgehalt von 800 Talern reduziert.

1803
Vachon stirbt am 7. Oktober in Berlin.


WERKE:
- Vachon hinterlässt neben wenigen Opern hauptsächlich Instrumentalmusik und gilt als Beförderer des Streichquartetts in Frankreich. Zu dieser Gattung steuerte er über dreißig Einzelwerke bei.
 

Eduard Mutschelknauss

LITERATUR:

- E. L. Gerber, Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler, Tl. 4, Leipzig 1813/1814.
- R. Eitner, Biographisch-bibliographisches Quellenlexikon, Leipzig 1900–1904.
- C. D. v. Dittersdorf, Lebensbeschreibung, Leipzig 1801.
- S. McVeigh, The Violinist in London’s Concert Life, 1750–1784. Felice Giardini and his Contemporaries, New York 1989.
- M. Garnier-Butel, Les quatuors à cordes publiés en France dans la seconde moitié du XVIIIe siècle, Diss. Paris 1992.




Register

Fachregister:
  • Musik

Person: Pierre Vachon, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/4941.

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