"Er war vormals Privatdocent in
Greifswalde darauf Oberlehrer auf dem Pädagogium zu Kloster Bergen, dann
Professor ordinarius der Mathematik u. Phisik zu Frankfurth an der Oder."
(Auszug aus der Matrikel der Akademie der Künste)
1781
Der erste Teil des "Lehrbuch der Mathematik. Vorzüglich für solche,
welche sie erlernen, um sie bei einem anderen Hauptgeschäfte zu nutzen"
erscheint. Enthält Kapitel zu Arithmetik, allgemeine Rechenkunst,
Elementargeometrie und ebene Trigonometrie.
1783
Mönnich wird "Professor für angewandte Mathematik sowie für Physik und
Markscheidekunst" an der Bergakademie Berlin.
1784
Berufung als Rat in das Oberbaudepartement. Der 2. Teil des "Lehrbuchs der
Mathematik" erscheint. Er umfasst "Perspektive, Statik und Mechanik, Hydrostatik,
Aerometrie und bürgerliche Baukunst."
1786
Friedrich Nicolai berichtet: "Herr Bergrath Mönnich (am Friedrichsmarkt im Jurgasschen Hause) liest über
reine Mathematik, Mechanik und Physik" (Nicolai 1786, S. 725?).
1788
Bei der Gründung des Senats der
Akademie der Künste wird Mönnich Mitglied als Assessor
für mechanische
Wissenschaften.
1790
Mönnich wird Ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften.
1794
Ein Lehrwerk Mönnichs für den Unterricht an der Kunstakademie erscheint: "Versuch die mathematischen Regeln der Perspektive für den Künstler ohne Theorie anwendbar" zu machen. Daniel Berger sticht die Tafeln dazu unentgeldlich, die Platten wurden aus der akademischen Kasse bezahlt (Siebel 2004, S. 93).
1797
Mönnich legt sein Amt an der Bergakademie nieder. 8andere auch?)
1800
Haude- und Spenersche Zeitung vom 5. August 1800:
„Todesfall.
Nach vieljährigen Leiden an Steinschmerzen und nun dazu gekommener
Lungen- und Leberentzündung, nebst weißem Friesel- und Fleckfieber, endete mein
guter, treflicher Gatte, der Geheime Ober-Berg- und Ober-Baurath Mönnich, am 1.
August, sein mich so ganz beglücktes Leben. Ich zeige dies mit blutendem Herzen
meinen werthen Freunden und Verwandten an. Nur die, welche gleichen Verlust
erlitten, können meinen Schmerz in seinem ganzen Umfange fühlen, - welcher
immer nagender wird, wenn ich meine beiden 1½ jährigen Zwillingssöhne anblicke,
die erst in der Zukunft den Verlust des zärtlichsten Vaters nachempfinden
werden.
Berlin, den 4. August 1800.
Caroline Amalie Mönnich geborne Leßmann.“
geschrieben.
Person: Bernhard Friedrich Mönnich, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/5619.
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