Theodor Johann Christian Friedrich
Enslin wurde am 18. November 1787 in Kloster Sulz bei Ansbach als Sohn
des evangelischen Pfarrers Friedrich Enslin (1742-1794) und der Juliane
Dorothea, geb. Brenhold geboren.
1817 gründete er in Berlin eine
Buchhandlung, die er später um einen Verlag und 1824 um eine Filiale in
Landsberg an der Warthe erweiterte.
1818 heiratete Enslin die Tochter des Granseer Stadtrichters, Henriette Emilie Küster (1802-1865). Das Ehepaar hatte zusammen zwei Töchter und fünf Söhne; Sohn Adolf (1826-1882) übernahm später die väterliche Firma.
Enslin spezialisierte seinen Verlag auf die Bereiche Naturwissenschaften, Medizin und Schulbücher. Zudem war er 1835-1838 Vorsteher und anschließend bis zu seinem Tode Ausschußmitglied des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. 1851 erhielt er den Titel Dr. phil h. c. der Berliner Universität. Bekannt ist sein vertontes Gedicht "An den Mond".
An den Mond
Guter Mond, du gehst so stille
durch die Abendwolken hin;
deines Schöpfers weiser Wille
hieß auf jener Bahn dich ziehn.
Leuchte freundlich jedem Müden
in das stille Kämmerlein,
Und dein Schimmer gieße Frieden
ins bedrängte Herz hinein.
Theodor Enslin starb am 22. Mai 1851 in Berlin.
Person: Theodor Johann Christian Friedrich Enslin, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/653.
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