Heinrich Gottlieb Kannewurff

Lebensdaten

Nachname:
Kannewurff
Vorname:
Heinrich Gottlieb
Adelsprädikat:
von
Geburtsdatum:
10.09.1726
Geburtsort:
Klein-Neuhausen
Geburtsland:
Thüringen
Staatsangehörigkeit:
deutsch
Geschlecht:
männlich
Konfession:
evangelisch?
Todesdatum:
26.01.1799
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Minister
  • Militär

Genealogie

Genealogie:
Vater: Hans Rudolf (1687-1740), Gutsbesitzer. Mutter: Sophie Auguste Katharina, geb. von Wurmb. Ehefrau: 1769: Magdalene Sophie (1747-1822), geb. von Parsenow. Kinder: Karl Peter Heinrich (1770-1792), Sekondelieutnant. Ernst Friedrich Philipp (1773-1813), Landrat. Sophie Charlotte Karoline Dorothea (1775-?), verh. mit Oberst Friedrich v. Caprivi. Barbara Henriette Luise (1777-?), verh. mit Karl von Rehdiger, preuß. Geh. Staatsrat. Philippine Sophie Friederike (1780-?), heiratete nach dem Tode ihrer Schwester Barbara Karl von Rehdiger.

Biographie

Lebenslauf:
1743
Eintritt in den Militärdienst als Kadett. Später Teilnahme am 2. Schlesischen sowie am Siebenjährigen Krieg. Nach dem Ende des Krieges verfaßt Kannewurff Denkschriften zur Heeresorganisation.

1786
Erhalt des Ordens "Pour le mérite" aus der Hand Friedrichs II.

1787
Am 19. Juni wird Kannewurff als Gehilfe des Kriegsminister nach Berlin versetzt. Am 24. August befördert man ihn zum Generalmajor.

1792
In Abwesenheit des Obersten von Roeder übernimmt Kannewurff interimistisch die Inspektion über Armee-Einheiten in Potsdam.

1793-94

Kannewurff hält Revuen über die nicht in den Krieg gezogenen Berliner Regimenter.

1794
Am 29. Dezember wird ihm die Inspektion der magdeburgischen und märkischen Regimenter zugewiesen, so diese nicht im Feld stehen. Kannewurff hat am 4. Dezember den Vorsitz über das Kriegsgericht gegen den Generalmajor Wilhelm Friedrich Carl von Schwerin, dem man mangelhafte Führung des polnischen Feldzuges vorwirft. Ernennung zum Generalleutnant und Ritter des Roten Adlerordens.

1796
Am 29. Januar wird Kannewurff Direktor des 5. Departements im Oberkriegskollegium. Von der Pflicht als stellvertretender Generalinspekteur ist er nun entbunden. Ernennung zum wirklichen Staats- und Kriegsminister und Chef des Militärdepartements beim Generaldirektorium am 2. Februar. Zudem übernimmt er die Direktion des 1. Departements des Oberkriegskollegiums. Schließlich untersteht ihm die Aufsicht über das Potsdamer Waisenhaus. Erhalt des Großen Roten Adlerordens.

1799
Kannewurff stirbt 72 jährig.

Werke/Literatur

Auswahlbibliographie Sekundärliteratur:

Berlinaufenthalte

  • 1788-1789 Haus des Kaufmanns Nicolai Markgrafenstraße am Gendarmenmarkt Adreßkalender
  • ab 1790 Haus des Kaufmanns Jordan Ecke Friedrichs- und Französische Straße Adreßkalender

Register

Fachregister:
  • Militär

Person: Heinrich Gottlieb Kannewurff, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/673.

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