Alexander Friedrich George Schulenburg-Blumenberg

Lebensdaten

Nachname:
Schulenburg-Blumenberg
Vorname:
Alexander Friedrich George
Adelsprädikat:
von der
Geburtsdatum:
1745
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
16.05.1790
Beruf(e):
  • Minister

Genealogie

Genealogie:
Vater: Friedrich Wilhelm II Freiherr v. d. Schulenburg (1699-1764), königlich-preußischer Rittmeister Mutter: Katharine Christine (1725-1801), geb. v. Klinckowström, Oberhofmeisterin der Prinzen von Preußen Ehefrau: Elisabeth Amalie Charlotte (1749-1813), geb. Gräfin Finck v. Finckenstein Kinder: Christian Alexander Albrecht Karl (1773-1850), Ritterschaftsdirektor Eine im Säuglingsalter verstorbene Tochter

Biographie

Lebenslauf:
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Studium in Frankfurt/Oder.

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Hofkavalier beim Prinzen Heinrich von Preußen (2 Jahre).

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Landrat des Niederbarnimschen Kreises mit dem Titel eines Kriegs- und Domänenrats.

1786

Am 2. Oktober Erhebung in den Grafenstand und Erhalt des Schwarzen Adlerordens. Am 5. Dezember Ernennung zum Staatsminister beim Generaldirektorium, Schulenburg-Blumenberg erhält die Aufsicht über die Provinzen Magdeburg und Halberstadt, die Grafschaft Hohenstein, das Stift Quedlinburg, die Zuständigkeit für die Seehandlungskompagnie, die Banksachen, die Witwenverpflegungsanstalt und -kasse sowie die Tabaksadministration. Am 18. Dezember wird er von F. W. v. d. Schulenburg-Kehnert ins Amt eingeführt. Nach dem Urteil Mirabeaus verfügt S.-B. über keine Kenntnisse im Finanz- und Wirtschaftsressort: "(F)leißig, klug, gewandt ist er zweifellos eine fähige Persönlichkeit, aber man vermutet, daß es ihm an Ordnung fehlt und daß er mehr einen heißen Kopf als Tatkraft besitzt, mehr eigene Ideen hat als das Geschick, sie mit denen andererzu verbinden und zum Erfolg zu führen" .

1790

Ernennung zum Chef sämtlicher Mobilmachungs- und Kommissariatsgeschäfte im April. Nach August Skalweit (Acta Borussica II (Getreidehandelspolitik), Bd. 4) begeht S.-B. Selbstmord, weil im Laufe der Mobilmachung von ihm mitverschuldete Fehler in der Magazinpolitik offenbar werden. Nach Schulenburg/Wätjen (S. 253) wurde S.-B. "tragisches Opfer der inneren Zerrüttung des preußischen Staates in der nachfriderizianischen Zeit". So haben neben den Mißerfolgen im Amt die Versuche J. Ch. Wöllners, den Minister in Intrigen gegen Schulenburg-Kehnert zu verwickeln, S.-B. in den Selbstmord getrieben.

Werke/Literatur

Auswahlbibliographie Sekundärliteratur:

Berlinaufenthalte

  • 1786ff. Haus Schwerins am Dönhoffschen Platz Adreßkalender

Person: Alexander Friedrich George Schulenburg-Blumenberg, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/677.

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