HSZ, Nr. 141, Donnerstag, den 24. 11. 1803
Da es dem Allerhöchsten gefallen, meinen Mann, den Maler Johann Wilhelm Niedlich, im 52. Jahre seines Alters, den 18. dieses durch einen sanften Tod aus dieser Zeit in die Ewigkeit zu versetzen: so erfülle ich hiermit für mich die traurige Pflicht, diesen meinen mir und meinen sieben, zum Theil noch unmündigen, Kindern so unerwarteten als höchst schmerzhaften Todesfall, seinen Gönnern, Freunden und Bekannten gehorsamst anzuzeigen, und da ich die Geschäfte meines seeligen Mannes unter der Leitung meines ältesten Sohnes Johann Wilhelm fortsetzen lasse; so erlaube ich mir die Bitte: auch uns das Vertrauen zu schenken, welches sie meinen seeligen Mann gewürdiget; um es zu verdienen, wird mein und meines Sohnes äußerstes Bestreben sein.
Die verwittwete Niedlich, geborne Mego, für sich und im Nahmen ihrer Kinder.Person: Johann Wilhelm Niedlich, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/7132.
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