Carl Christian Jättnig

Lebensdaten

Nachname:
Jättnig
Vorname:
Carl Christian
Geburtsdatum:
1766
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
14.07.1814
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Kupferstecher
  • Kartenstecher

Genealogie

Genealogie:
Ehefrau: Sophie Maria Götjen Kinder: Carl Christian Ferdinand Jättnig, Kupferstecher (25.05.1789-10.01.1847) Das Ehepaar hat noch sieben weitere Kinder.

Biographie

Lebenslauf:
<Recherchieren, welche Karten tatsächl. von C. Jättnig d.Ä. sind>
1766
Carl Christian Jättnig wird geboren.

1789
Geburt des ersten Sohnes Carl Christian Ferdiand Jättnig. Die Geburtsurkunde gibt als Berufsbezeichnung "Destillateur" an. (Ernst, 1. Bd., S. 396)

1795
Nach einem Entwurf von Daniel Friedrich Sotzmann fertigt Jättnig "Karte von Frankreich in XVI Blättern nach Cassini und dem Atlas National wie auch des H. O. C. Büsching Erdbeschreibung und den besten Hülsmittel" an.

1796
Geburt des zweiten Sohnes. Die Geburtsurkunde gibt nun die Bezeichnung "Kupferstecher" an. (Ernst, 1. Bd., S. 396)

1797
Nach einem zeichnerischen Entwurf von Ludwig August Mellin fertigt Jättnig "No. VII Der Pernausche Kreis" an.

1798
Jättnig fertigt die Kupferstiche für den von Daniel Friedrich Sotzmann und Hopfgarten herausgegebenen "Atlas von dem zu Südpreussen gehörigen Posener Kammer-Departement in XVIII Blättern" an.

Nach einem zeichnerischen Entwurf von Ludwig August Mellin fertigt Jättnig "No. V Der Hapsalsche Kreis" an.

Jättnig fertigt Kupferstiche für das Buch "Gallerie der Welt in einer bildlichen und beschreibenden Darstellung von merkwürdigen Ländern, Völkern, Thieren, Natur- und Kunsterzeugnissen" an.

In der Berliner Staatsbibliothek ist eine Mappe mit sechs Kupferstichen "für den Jugenunterricht" erhalten.

Nach einem Entwurf von Johann Conrad Costenoble fertigt Jättnig einen Grundriß der Stadt Magdeburg an.

1799
Nach einem Entwurf von Sotzmann "Preussen".

1800
Kupferstiche für das von J. C. F. Berghauer herausgegebene Buch "Magdeburg und die umliegende Gegend".

1802/03
Jättnig ist an der von Gilly herausgegebenen "Special Karte von Südpreussen mit allerhöchster Erlaubniss aus der königlichen großen topographischen Vermessungs-Karte" beteiligt.

1803
"Grundriss der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin. Nach der vom Königl. Policeydirectorio veranstalteten neuen Bezeichnung der Strassen und Plätze im Jahr 1803" zusammen mit Sotzmann.

Um 1804
"Neue geographische Special-Karte von dem Fürstenthum Ostfries- und dem Harrlingerlande nach geometrischen und trigonometrischen Vermessungen, welche auf die astronomischen Observationen der Herren Schrötter und Olbers im Herzogth. Bremen gegründet, und unter landesherrlicher Approbation, von den Ostfriesischen Landes-Staenden bewerckstelliget worden"

1805-16

Jättnig ist in Berlin als Kartenstecher tätig. (TB) <Stammen die obigen Karten dann von einem anderen Jättnig?>

1805
"Tableau Zur Zusammensetzung der Topographischen Karte von Westphalen" herausgegebn von Karl Ludwig von Le Coq.

"Topographische Karte in XXII Blaettern den grösten Theil von Westphalen enthaltend, so wie auch das Herzogthum Westphalen und einen Theil der Hannövrischen Braunschweigischen und Hessischen Länder / Nach astronomischen und triogonometrischen Orts-Bestimmungen auf Befehl Seiner Majestät Friedrichs Wilhelms III. König von Preussen herausgegeben vom General Major von LeCoq im Jahr 1805"

"Berolineúm, Ou Nouvelle Description De Berlin" von Wilhelm Mila.

Nach 1806
"Geographische Special-Karte von Deutschland und den angränzenden Ländern" von Gottlob Daniel Reymann.

1807
Grundriß der Stadt Danzig und der umliegenden Gegend für den 3. Band von A. C. von Holsche "Geographie und Statistik von West-, Süd- und Neu-Ostpreussen : nebst einer kurzen Geschichte des Königreichs Polen bis zu dessen Zertheilung; nebst einer Charte von West- Süd- und Neu-Ostpreußen"

Um 1810
Kupferstich "Sec. 13" und "Sec. 15" "Sec. 17" "Sec. 22" "Sec. 34" "Sec. 35" für H. H. Gotthold "Deutschland und der gröste Theil der umliegenden Staaten oder Mittel-Europa : in 35 Blättern".

1812
"Karte des Rheins von Wesel bis Duisburg so wie der Gegend an beyden Ufern der Lippe von Lünen bis Wesel und der Ruhr von Wetter bis Duisburg" herausgegeben von Le Coq.

"Special-Karte eines Theils des russischen Reichs vom Bug bis hinter Moskau / übersetzt und aus dem grossen russischen Atlas in 107 Blatt gezogen von I. M. F. Schmidt".

1816
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Viertes Blatt zur Karte von Norddeutschland, 24 Zoll hoch, 22 Zoll breit, gezeichnet von E. F. Klöden". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1816:144.)

1817
"Karte von Nord-Deutschland : von der Oder bis zur Maass und vom Thueringer Walde bis zur Schwedischen Kueste / nach den vorzueglichsten Huelfsmitteln entworfen und gezeichnet von C. F. Kloeden".

1818-1823
"General-Karte von dem Preussischen Staate, in seiner jetzigen Begraenzung und Abtheilung nach den von dem Statistischen Bureau zu Berlin mitgetheilten Nachrichten, in 24 Blättern neu entworfen / gest. von H. Kliewer, F. Reyher, Bimbe, H. Leutemann, Jäck, Carl Jättnig, Paulus Schmidt, K. Kolbe, Aubert Junior"

1826
Geognostische Karte von Deutschland und den umliegenden Staaten in 42 Blättern / [Leopold von Buch].


Christopher Drum, 2011

Literatur

Ernst, Gernot: Die Stadt Berlin in der Druckgraphik. 1570-1870, 2 Bde., 2. durchgesehene Auflage, Berlin: Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, 2010 (2009).
TB: Thieme/Becker, 1999 (1924f.): Bd. 18, S. 337.

Person: Carl Christian Jättnig, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/7492.

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