Carl Franz Jakob Heinrich Schumann

Lebensdaten

Nachname:
Schumann
Vorname:
Carl Franz Jakob Heinrich
Geburtsdatum:
08.08.1767
Geburtsort:
Berlin
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
27.09.1827
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Historienmaler

Biographie

Lebenslauf:
Autobiographie von Lacher einarbeiten

1786
Debüt bei der Berliner Akademieausstellung mit der Kreidezeichnung "Jupiter und Antiope" nach Retscher (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1786:302).

1787
 Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Der heil. Antonius, nach A[nnibale] Carracci", "Ein Kopf nach eben derselben [sic!]", "Ein dito, nach Guido Reni" und "Ein in Oehl gemahlter Flußgott" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1787:307-310).

1788
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Die christliche Liebe nach Ferdinand Boll", "Der Heil. Sebastian Bach van Dyck", "Ein alter Mannskopf nach eb. d. s.", "Ein Mädchen nach eb. d. s." "Alle vier auf der Königl. Galerie copiert mit schw. Kreide" Und "Venus und Adonis, zu einem Versuch in der Composition gezeichnet" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1788: 281-285).

1789
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Der Tod des Adonis, halbe Naturgröße" und "Meleager und Atlante, ein Oelgemählde nach Rubens" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1789:114.201).

1791
Beteiligung an der Akademieausstellung: "Ein Negromant sagt einem jungen Ritter die Zukunft vorher; nach Tizian" und "Danae, nach Tizian" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1791:50).

1794
Beteiligung an der Akademieausstellung: "Eine Abnehmung Christi vom Kreuz" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1794:145).

1795
Beteiligung an der Akademieausstellung: "Ein Schulpferd in der Corbette, links, nach der Natur gemalt" und "Eine Magdalene". Der Ausstellungskatalog vermerkt außerdem, dass sich Schumann auf der Reise nach Italien befindet (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd., 1795:100.101).

1796 bis 1798
Reise nach Italien, Romaufenthalt.

1798
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Die heil. Anna lehrt die Mutter Christi lesen. Eine Zeichnung von eigener Composition". Der Ausstellungskatalog vermerkt außerdem, dass sich Schumann gerade in Rom aufhält. (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1798:87).

1799
Die Akademie gab zunächst ein Gemälde, den "Abschied des Ulisses von der Calypso vorstellend" zur Akademieausstellung in Auftrag, Schumann hatte bereits Studien dazu angefertigt. Nachdem Friedrich Wilhelm III. dazu aufgefordert hatte, vaterländische Themen darzustellen, entwarf Schumann  ein Bild, auf dem dargestellt ist, wie "Friedrich von Zollern erster Churfürst von Brandenburg in dem Anführer eines Heeres Franken seine Gemahlin Elisabeth erkennet".

1800
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Friedrich von Zollern, der erste von den Churfürsten Brandenburgs aus diesem Hause, erkennt in dem Anführer einer Reuterschaar seine Gemahlin, die schöne Else genannt" (mit ausführlicher Beschreibung des Kataloges); "Die Verhaftung des Julius Sabinus" (mit ausführlicher Beschreibung des Kataloges und Maßangaben), "Die heilige Anna unterrichtet die Jungfrau Marie". Zeichnungen: "Die Beschneidung Christi, nach Fra Bartolomeo di St. Marco" und "Die Ruhe nach der Flucht in Egypten, nach ebendemselben" (mit Maßangaben). Der Katalog vermerkt zu den Zeichnungen: "Beide nach den Originalgemählden von nämlicher Größe, in der Gallerie zu Florenz gezeichnet." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1800:18.81-84)

1801
Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

1802
Ernennung zum Professor an der AdK.
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Burggraf Friedrich der Vierte von Zollern überliefert dem Kaiser Ludwig von Baiern den gefangenen Gegenkaiser Friedrich von Österreich, nebst dessen Bruder Heinrich" (mit ausführlicher Beschreibung des Kataloges). Der Kataloga vermerkt weiterhin: "Dieses Gemälde ist ein Pendant zu dem 1800 ausgestellten Gemälde Friedrich von Zollern und die schöne Else, welches sich in den Zimmern Ihro Majestät der Königin befindet." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1802:7)

1804
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Der Abt Tritheim von Sponheim unterrichtet den siebzehnjährigen Kurfürsten von Brandenburg Joachim I. in den Wissenschaften" und "Oedipus und Antigone". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1804:18)

1806
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Großmuth Friedrichs des Ersten, Kurfürsten von Brandenburg, gegen seine Feinde" (mit ausführlicher Beschreibung des Kataloges und Maßangaben). (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1806:8)

1808
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Großmuth Friedrichs I. Kurfürsten von Brandenburg gegen die Söhne der Vasallen, die sich wider ihn empört hatten", "Joachim, Kurfürst von Brandenburg und sein Lehrer der Abt Trittheim von Sponheim" und "Die heil. Anna unterrichte die kleine Maria" (teilweise mit Maßangaben). (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1808:46-48)

1810
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Eine heilige Familie" und "Einige Porträts, unter Einer Nummer". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1810:27.28)

1812
Adresskalender: Mittelstr. 40.

1814
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Brustbild Sr. Majestät des Königs" und "Allegorie auf die Zurückkunft Sr. Majestat des Königs" (letzteres mit ausführlicher Beschreibung des Kataloges und Maßangaben).
"Nach beendigtem, glorreichen Kampfe für Freiheit und Selbstständigkeit und Recht kehrt aus dem Getümmel der Schlachten der ritterliche König vom Engel des Friedens geleitet ins Vaterland zurück. Ritterlich gewaffnet und mit dem königlichen Mantel geschmückt streckt er als Vater des Vaterlandes die Rechte segnend über sein getreues Volk aus. Das dankbare Vaterland überreicht von den Kränzen des Sieges, die es für die rückkehrenden Helden wand, den ersten seinem heldenmüthigen Könige. Diesen umschwebt der Geist der verklärten Gemahlin, ein schützender Genius in Kampf und Gefahr, jetzt den Seegen [sic!] des Himmels für ihn und sein Volk erstehend. Glaube und Hoffnung in ihrem Gefolge. Mit beiden ward das große Werk der Rettung begonnen und vollbracht; sie geleiten König und Volk einer segenreichen Zukunft entgegen, welches der Bogen des Himmels und des Friedens verkündigt." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1814:15.16)

1816
Sekretär des Senats der AdK. (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1818:IV)
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Christus wird zu Grabe getragen" (mit ausführlicher Beschreibung des Kataloges), "Bildniß Sr. Majestät des Königs. Bruststück (wie 1814?) und "Mehrere Bildnisse, unter Einer Nummer". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1816:18-20)

1818
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Die Schlacht von Kulm" (mit Beschreibung durch den Katalog).
Unter der "Anzeige von Gemälden, welche auf Befehl Sr. Maj. des Königs für die Garnison-Kirche zu Potsdam von Mitgliedern der Königl. Akademie der Künste angefertigt und, am ersten Weihnachtsfeiertage 1817, dort aufgestellt worden sind" vermerkt der Katalog neben Arbeiten von Weitsch, Niedlich, Hummel, Dähling und Kolbe auch Schumanns "Die Auferstehung Christi, dargestellt durch den heiligen Thomas, welcher Christus an den Wundmalen erkennt". "Alle diese Gemälde", so heißt es weiter, "sind 8 Fuß hoch und 5 Fuß breit". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1818:17.S.62)

1820
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Das Christuskind weihet den heiligen Johannes zum künftigen Verkünder des Kreuzes. Lilien und Passionsblumen umgeben die Wiege des Heilandes und bezeichnen dessen Bestimmung unschuldig zu leiden." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1820:8)

1822
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Ein todter Christus, umgeben von den Marien und Aposteln, Oelgemälde. Halbe Naturgröße." und "Mehrere Bildnisse, unter Einer Nummer". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1822:6.7)

1824
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Maria knieet vor dem Christuskinde", "Ein weibliches Bildniß in der Tracht einer Einwohnerin von Nettuno" und "Ein männliches Bildniß". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1822:8-10)

1826
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Übergang über den Rhein bei Kaub am 2. Januar 1814" (mit ausführlicher Beschreibung im Katalog) und "Ein weibliches Bildniß, in der Tracht einer Einwohnerin von Nettuno". (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1826:11.968)

1827
Am 27. September stirbt Carl Franz Jakob Heinrich Schumann. (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:III).

Register

Fachregister:
  • Bildende Kunst
Institutionsregister:
  • Akademie der Künste
Gruppen/Vereinigungen-Register:
  • Sing-Academie

Person: Carl Franz Jakob Heinrich Schumann, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/825.

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