1863 Johann Friedrich Wilhelm Ferdinand Collmann wird am 9. Oktober in Berlin geboren. (TB) Die Matrikel der Akademie der Künste teilt mit: "Sein Vater ein Controleur wurde 1766 nach Halberstadt versetzt,
wohin ihm seine ganze Familie folgte." Collmann studierte zunächst Theologie.
1787 Collmann wird Student der Akademie der Künste und zeigt ein in Bleistift gezeichnetes Porträt auf der Akademie-Ausstellung (Börsch-Supan 1971, 1787:362).
1788 Collmann wird als Gehilfe für den Zeichenunterricht angestellt und erhält dafür 60 Taler jährlich. (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 1f.) Er ist auch in diesem Jahr auf der Akademie-Ausstellung vertreten. Von seiner Hand werden eine Kopie eines Madonnenbildes von Van Dyck und "Venus und Amor nach Gowert Flinck" gezeigt. "Beyde auf der Königl. Galerie copirt."(Börsch-Supan 1791, 1788:294.295)
1789 Als "Eleve der Akademie und Lehrer der Zeichenschule" verzeichnet, stellt Collmann neben einem Porträt "nach dem Leben" einige Kopien nach berühmten Vorlagen auf der Akademieausstellung vor. So ein Porträt des Prinzen Heinrich nach Graff, eine Venus nach Tizian, Pyramus und Thisbe nach Van Dyck und ein "Mannskopf" nach Mengs. (Börsch Supan 1971, 1789:108-113)
1789-1795 Im Auftrag von Johann Wilhelm Ludwig Gleim entstehen zehn Bildnisse von Berliner Schriftstellern, Künstlern und Politiker für den Gleimschen "Freundschaftstempel" in seinem Haus in Halberstadt. Es handelt sich um Porträts von Ewald Friedrich Graf von Hertzberg (1789), Johann Georg Krünitz (1795), Johann Jakob Engel (1789), Daniel Nikolaus Chodowiecki ( Kopie nach einem Porträt von Frisch, 1790), Wilhelm Abraham Teller (1795), Friedrich Nicolai (1790), Johann Erich Biester (1795), Friedrich Gedike (1791), Johann Wilhelm Meil (1791), Johann August von Beyer (1795). Vgl. dazu Scholke (2000). Abbildungen und Informationen zu den heute noch in situ befindlichen Porträts unter http://www.gleimhaus.de-Freundschaftstempel.
1790 Collmann erhält als Lehrer der "dritten Zeichenklasse bey der Academie" jährlich 120 Taler (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 3). Dieser Betrag wird im nächsten Jahr um weitere 20 Taler erhöht.
In der Zeitschrift "Italien und Deutschland" berichtet ein Anonymus über einen Besuch der Gemäldegalerie im Berliner Schloß: Die
Berlinische Galerie wird auf verschiedene Art benutzt. Herr Hofrath Moritz
hielt vor einiger Zeit Vorlesungen über die vorzüglichsten Gemählde derselben,
welchen, außer vielen Freunden der Kunst, auch die jetzige Herzogin von York
beiwohnte. Die jungen Maler copieren hier. Ich fand deren jedesmal Viele, unter
welchen sich ein junger hoffnungsvoller Künstler auszeichnete, Namens Collmann,
der die Aufnahme des Romulus und Remus von Carl Maratti, ein prächtiges großes
Stück, schön copirte. (Bemerkungen
eines Reisenden über Potsdam, Magdeburg Halberstadt und beiläufig über Berlin.
An Hrn. ***, in: Italien und Deutschland, Bd. 4
(1791), S. 45-81,
hier S. 67).
1791 Collmann beteiligt sich mit drei Ölgemälden an der Ausstellung der Akademie der Künste. Es werden gezeigt: "Die Findung des Romulus und Remus nach Carlo Maratti" ein "Portrait nach dem Leben, halbe Figur in Lebensgröße" und ein im Katalog sehr ausführlich beschriebenes Bild mit dem Titel "Minerva und Ulyß" (Börsch-Supan 1971, 1791:48).
1793 Ein Ölgemälde mit dem Titel "Ariadne und Theseus" wird neben der Miniatur eines "Frauenzimmerkopfes" auf der Akademieausstellung präsentiert (Börsch-Supan 1971, 1793:100.101).
1794 Ernennung zum Professor am 26. Juni 1794. Erteilt den Unterricht in der "zweiten Zeichenklasse". Er erhält nun ein jährliches Gehalt von 250 Talern. Auch in diesem Jahr beteiligt er sich an der Akademieausstellung. Eine "Magdalene in Oel" und ein "Portait en miniature halbe Figur" werden ausgestellt (Börsch-Supan 1971, 1794:104.105).
1795 Der Katalog zur Akademieausstellung des Jahres 1795 verzeichnet 5 ausgestellte Ölgemälde. Neben zwei Porträts von Wilhelm Abraham Teller und Johann Erich Biester wird das Halbfigurenporträt des Herrn von Clermont gezeigt. Dazu ein "Frauenzimmer en miniature" und ein Gemälde "Hagar und Ismael" (Börsch-Supan 1971, 1795:93-97). 1796 Weil Collmann während des "Ausbleiben des p. Ringck" dessen Unterricht in der Zeichenschule für Handwerker "stillschweigend allein wahrgenommen" hat, erhält er eine Zulage von 25 Talern (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 7). 1797 Die Besucher der Akademieausstellung können "Madame Schick als Diana, in der Operette (...) ganze Figur im verjüngten Maßstabe, mit Oelfarben gemalt" von der Hand Collmanns bewundern, zudem eine Miniatur mit dem Titel "Artemisia trauert bey der Asche ihres Gemahls" (Börsch-Supan 1971, 1797:60.61). 1800 Am 4. März stellt Collmann einen Antrag auf Gehaltserhöhung. Er sei nun zwölf Jahre bei der Akademie angestellt, und unterrichte im Winter wöchentlich zehn, im Sommer sechzehn bis achtzehn Stunden. Dafür erhalte er 275 Taler. Es sei ihm nicht möglich, damit seine Bedürfnisse zu bestreiten (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 8). Das Gesuch wird abgelehnt.
Auf der Akademieausstellung wird ein Historienbild von seiner Hand gezeigt: "Friedrich der Große und die Soldaten des Regiments Bernburg (jetzt von Renonard) nach der Schlacht von Liegnitz". (Börsch-Supan 1971, 1800:14)
1801 Collmann übersendet dem Kurator der Akademie einige Zeichnungen nach dem Leben und nach Gips-Figuren. Er bittet um eine höher dotierte Lehrstelle (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 9).
1802 Auf der Akademieausstellung zeigt Collmann mehrere großformatige Ölgemälde: "Agamemnon schickt durch den Ulyß dem Chryses die ihm geraubte Tochter wieder", "Eine Muse und ein Genius. Kniestück in Lebensgröße", "Zwei weibliche Köpfe, jeder einzeln. Lebensgröße" und das "Porträt des Schloßhauptmanns, Herrn Grafen von Wartensleben. Bruststück in Lebensgröße", sowie ein "Portrait der Madame Unzelmann, Brustbild in Lebensgröße". Das erstgenannte Bild ist im Katalog ausführlich beschrieben. (Börsch-Supan 1971, 1802:53-56.449)
1803 Am 3. Mai bittet Collmann den Kurator erneut um eine Erhöhung seines Gehalts auf 300 Taler und außerdem um eine zweijährige Beurlaubung für eine Reise nach Italien. Dieses Gesuch wird von Hardenberg, der das Kuratorenamt nach dem Tod Heinitz' übernommen hat, am 23. August vorerst abgelehnt (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 10-13).
1804 Collmann wiederholt seine Bitte um eine Beurlaubung - nun für ein Jahr (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 14). Der Urlaub wird gewährt. Die Vertretung seines Unterrichts soll Johann Samuel Ringck übernehmen, der dann seinerseits von Rungenhagen vertreten werden soll (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 15-18). Im Sommer 1804 bricht Collmann zu einer Reise über Dresden, Prag, Wien, Venedig, Padua, Ferrara, Bologna und Florenz nach Rom auf, wo er Ende 1804 ankommt. Auf der Ausstellung der Akademie ist er in diesem Jahr mit einer Ölskizze "Pätus und Arria" vertreten (Börsch-Supan 1971, 1804:21).
1805 Am 6. April 1805 schreibt Collmann an den Kurator, er sein nun seit fünf Monaten in Rom. Er wolle nun "von den ersten Kunstwerken des Alterthums wenigstens leichte Zeichnungen entwerfen, um sie desto mehr zu studiren, und dann daneben am Schluß Eigenes auszuarbeiten. Da ich indeß Neapel ebenfalls besuchen möchte, und auch durch die Schweiz nach Paris zu gehen wünsche, um das, was die Natur und Kunst dort Schönes hat, zu benutzen". Er bittet deshalb um die Verlängerung seines Urlaubs und eine Erhöhung seiner Bezüge, da es "jetzt in Italien viel theurer ist als in Deutschland". Die 275 Taler jährliches Gehalt seien nicht ausreichend, 500 Taler Erspartes habe er schon ausgegeben. (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 19f.) Eine Antwort erbittet er an die Adresse Wilhelm v. Humboldts. Hardenberg gewährt am 15. Mai 1805 die Bitte um Verlängerung des Urlaubs. Eine weitere finanzielle Unterstützung sei nicht möglich, da "das zu Reisen ausgesetzte Quantum von des Königs Majestät zunächst für die Herren Bildhauer Tieck und Rauch disponirt ist" (Ebd. fol. 22). Aus Überschüssen der Akademie werden ihm im Juni 1805 dann doch eine Gehaltserhöhung von 25 Talern und eine Extra-Zahlung von 100 Talern bewilligt (Ebd. fol. 27f.). 1806 Collmann bittet am 26. Juli 1806 erneut um eine Verlängerung des Urlaubs bis Frühjahr 1807, da er seine Arbeiten noch nicht abschließen konnte und außerdem das Geld zur Rückreise fehle. Eine Verlängerung bis Frühjahr 1807 wird genehmigt (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 37-39).
1807 Collmann schreibt im April 1807 an den Kurator der Akademie, er wolle schon abgereist sein, aber der französische Gesandte wolle seinen Pass nicht abzeichnen. Er bittet, ihm in Berlin einen Pass zu besorgen. Sein Berliner Freund Geheimer Sectretair Sohlitte (?) habe ihm Geld für die Rückreise vorgeschossen, das er nun durch die Verzögerung verbrauchen müsse. Hardenberg bemüht sich beim Berliner Gouverneur General Clarcke um einen Pass für Collmann. Im Oktober 1807 ist Collmann wieder in Berlin. Er bittet um die Auszahlung seines noch ausstehenden Gehaltes. Der Senat der Akademie antwortet, daß die Gehaltszahlungen für alle Lehrer der Akademie seit April eingestellt werden mußten, weil der Akademie - bedingt durch die Besatzung Berlins - kein Geld zur Verfügung stehe. Auch ein Antrag Collmanns, eine höhere Klasse an der Akademie zu unterrichten, wird abgelehnt.
1808 Im April nimmt Collmann den Unterricht der dritten Zeichenklasse an der Akademie wieder auf, den er nach seiner Rückkehr wegen Krankheit nicht durchführen konnte. Auf der Akademieausstellung werden von ihm vier Bilder gezeigt, die Italienisches verarbeiten: "Psyche im Begriff den Deckel der Urne zu öffnen, welche Sie auf Befehl der Venus von Proserpinen hatte holen müssen", "Der Morgen kurz vor Aufgang der Sonne. Eine Landschaft", "Venus, Braun in Braun gemalt, nach einer der Antiken, die erst kürzlich entdeckt und im Museum des Vatikan zu Rom aufgestellt worden sind, nachdem sie unter Canova's Direktion ergänzt wurden. An dieser Figur sind die Arme neu" sowie "Ganymedes, eben so gemalt, wie die Venus. Das Original befindet sich in demselben Museum und ist noch ganz erhalten" (Börsch-Supan 1971, 1808:105-108).
1810 Am 21. März richtet Collmann ein Schreiben an die 'Section des öffentlichen Unterrichts', die nun statt eines Kurators der Akademie vorsteht. Er berichtet noch einmal über seine Tätigkeit an der Akademie: Nachdem
ich etwas über ein Jahr mich dem Kunst-Studio hier in Berlin gewidmet hatte,
ward ich im August 1788 als Lehrer in der letzten Zeichen-Klasse angestellt.
Ein alter Mann vor mir war der Sache nicht gewachsen gewesen, und es herschte
hier nichts als Unordnung und Ausgelaßenheit im höchsten Grade. Obgleich ich
damals selbst noch ein junger Mensch war, und in den ersten sechs Jahren nicht
einmal einen Aßistenten hatte, so gelang mir es dennoch bey ausdauernder
Anstrengung, hier eine gute Ordnung der Dinge herbeyzuführen, wie sie hernach
bey einer großen Anzahl von Scholaren (gewöhnlich nehmen hundert, auch darüber)
sich bis jetzt erhalten hat [...] (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. 65) In diesem Schreiben beschwert er sich über Intrigen gegen ihn und darüber, daß ihm eine bessere Stelle seit langem versprochen wurde, andere aber vorgezogen wurden. Er sehe sich nicht mehr in der Lage den
Ungezogenheiten einer großen Anzahl, meist kleiner Knaben, entgegen zu
arbeiten, und dabey immerfort Kränkungen zu erdulden, ohne Hoffnung je aus
dieser Lage heraus zu kommen (ebd.; fol. 66). Deshalb bitte er um seine Entlassung. In Reaktion auf ein Schreiben, dass er daraufhin erhält und das nicht bei der Akte liegt, erklärt er sich bereit, seine Arbeit fortzusetzen (GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 139, fol. xx) Auf der Akademieausstellung wird sein Bild "Herkules am Scheidewege, zwischen Wollust und Tugend, die Tugend zur Führerin wählend" gezeigt (Börsch-Supan 1971, 1810:54).
1811 Collmann bittet darum, ihm die Aufgaben des Rektors Johann Heinrich Meil d. Ä., der bisher gemeinsam mit Niedlich die Gipsklasse geleitet hat, zu übertragen. Er habe nun 23 Jahre lang die dritte Zeichenklasse geleitet. Seine Bitte wird abgelehnt. Meil sei schon seit langem im Ruhestand und "nur aus alter Anhänglichkeit an die Sache" würde er zuweilen die Gipsklasse besuchen; der Leiter der Gipsklasse sei Niedlich, der diese Aufgabe gut erfülle.
1812 Folgende Werke Collmanns werden auf der Akademieausstellung gezeigt: "Hagar und Ismael", "Eine Bacchantin", "Verschiedene Porträte unter einer Nummer" und ein "Schlafender Hermaphrodit, nach einer Antike, ehemals ind er Villa Borghese, jetzt in Paris, mit Einer Farbe dargestellt" (Börsch-Supan 1971, 1812:86-89).
1814 In diesem Jahr sind auf der Akademieausstellung verschiedene Bilder Collmanns zu sehen, die wie folgt im Katalog aufgeführt sind: "Glaube, Liebe und Hoffnung", "Eine Venus, im Begriff sich zu schmücken", "Verschiedene Bildnisse" sowie "Einige Entwürfe mit der Feder gezeichnet" (Börsch-Supan 1971, 1814:69-72).
1816 Collmanns Gemälde "Christus segnet die Kinder, Oelgemälde; acht Fuß breit und sechs ein halb Fuß hoch" wird auf der Akademieausstellung gezeigt (Börsch-Supan 1971, 1816:35). 1818 Ein Bild mit ebenfalls christlichem Sujet, "Maria mit dem Christuskinde, welches von Engeln angebetet wird" ist neben einer Landschaft und einem Ölporträt einer Dame, Teil der Akademieausstellung. Eine Zeichnung und Tusch- und Kreidetechnik, "Eine Frau mit ihren Kindern am Grabe ihres Gatten" ist ebenfalls vertreten (Börsch-Supan 1971, 1818:25-28).
1820 Drei Ölgemälde werden von Collmann zur Akademieausstellung eingesandt: "Die Jünger auf dem Wege nach Emaus in dem Moment, wo Christus sich von ihnen wenden will und sie ihn anreden mit den Worten: 'Bleibe bei uns, denn es will Abend werden'" und "Psyche, in dem Moment, wo sie noch unentschlossen und zaghaft nach dem Deckel des Gefäßes greift, welches, angeblich mit Schönheitsreizen gefüllt, sie von Proserpinen auf Venus Befehl hatte holen müssen, doch bei strengem Verbot es zu eröffnen." und schließlich ein Landschaftsgemälde (Börsch-Supan 1971, 1820:451-453).
1821 In der Sitzung vom 30. April wird der "Geschichts- und Bildnismaler und Professor an der Akademie der Künste" Collmann zum "ordentlichen Mitgliede der Akademie" erklärt (Börsch-Supan 1971, 1822:IV). 1822 Eine Landschaft in Öl aus der Hand Collmanns wird auf der Akademieausstellung gezeigt (Börsch-Supan 1971, 1822:40).
1824 Collman präsentiert auf der Akademieausstellung ein Ölgemälde mit dem Titel: "Guten Morgen! Eine häußliche Scene" wird neben drei Steindruckzeichnungen und einer "Madonna mit dem Christuskinde" in schwarzer Kreide gezeigt (Börsch-Supan 1971, 1824:24-26).
1826 Drei Ölgemälde und eine Zeichnung Collmanns sind Teil der Akademieausstellung: "Ein kleines Mädchen", "Ein Knabe", "Ein Mädchen mit Blumen" und "Abraham und Moriah" (Börsch-Supan 1971, 1826:28-31). 1828 Das Ölgemälde der "Psyche", das bereits 1820 ausgestellt war, wird erneut auf der Akademieausstellung präsentiert. Zudem eine Kreidezeichnung eines betrübten Hiob (Börsch-Supan 1971, 1828:21.22).
1830 In der Chronik der königlichen Akademie der Künste vom September 1828 bis 1830 ist vermerkt, dass die zweite Klasse der Zeichenschule unter der Leitung Collmanns verbleiben soll, während die Leitung der ersten und dritten Zeichenklasse neu vergeben wurde. Auf der Ausstellung der Akademie zeigt Collmann zwei "Charakter-Bilder", Eine Landschaft in Öl und eine Zeichnung: "Armor und Psyche" (Börsch-Supan 1971, 1830:V.84-87).
1832 Im Katalog zur Akademieausstellung ist der Wohnort Collmanns mit "Charitéstr. 6" angegeben. Seine ausgestellten Bilder, "Amor und Pysche", "Ein Kind" und "Eine Landschaft", allesamt Ölgemälde, sind als "verkäuflich" gekennzeichnet (Börsch-Supan 1971, 1832:106-108).
1834 "Abraham will seinen Sohn auf Gottes Geheiß opfern", ein Ölgemälde von Collman gemalt, ist auf der Akademieausstellung zu sehen (Börsch-Supan 1971, 1834:1194).
1836 Die "Abendlandschaft von der untergehenden Sonne beleuchtet" ist das letzte Gemälde Collmanns , das auf der Kunstausstellung der Akademie der Künste gezeigt wurde (Börsch-Supan 1971, 1836:129).
1838 Am 28. August stirbt Collmann in Berlin. (TB, Börsch-Supan 1971, 1838:IV)
Claudia Sedlarz, Juli 2011
Literatur
TB: Thieme/Becker, 1999 (1912f.): Bd. 7, S. 241.
Scholke, Horst: Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu
Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v.
Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig 2000.
Register
Fachregister:
Bildende Kunst
Institutionsregister:
Akademie der Künste
Person: Johann Friedrich Wilhelm Ferdinand Collmann, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/873.