1745
Geburt in Potsdam vermutlich im Juli des Jahres (Taufe 15.
Juli). Ersten Unterricht im Violinspiel erhält er von seinem Vater Franz Benda
(22.11.1709-07.03.1786), der unter Friedrich II. seit 1771 Konzertmeister der
preußischen Hofkapelle ist. In musiktheoretischen Belangen wird Friedrich Benda
von dem bekannten Bach-Schüler Johann Philipp Kirnberger unterwiesen.
1765
Von 1765 bis etwa 1810 wirkt er als Violinist in der
preußischen Hofkapelle mit.
1783
Friedrich Benda beginnt gemeinsam mit drei weiteren Musikern
seine Berliner Quartett-Soireen und führt damit vor Ort eine Neuheit in den
Konzertsaal ein.
1789
Die Russische Kaiserin zeichnet Benda für die Komposition
der Oper „Orpheus“ mit einer großen goldenen Medaille aus. Vgl. Haude- und
Spenersche Zeitung, Nr. 157, 31. Dezember 1789:
1810
In diesem Jahr oder in einem der darauf folgenden quittiert
Benda seinen Dienst als Violinist der Hofkapelle.
1814
Benda stirbt am 19. Juni in Berlin.
WERKE:
Unter Bendas Werken befinden sich außer Vokalkompositionen einige
Bühnenwerke, die allesamt in Berlin uraufgeführt wurden: Orpheus (1785), Alceste
(1785), Das Blumenmädchen (1806), L’isola
disabitata (Aufführungsjahr unbekannt). Zudem komponierte er ein
Doppelkonzert, mehrere Solo-Konzerte für verschiedene Besetzungen, größere
Orchesterwerke wie etwa Sinfonien und neben Streichquartetten Kammermusiken für
unterschiedliche Instrumentenbesetzungen (für ein ausführliches Werkverzeichnis
vgl. MGG2P, s. Lit.)
Eduard Mutschelknauss
LITERATUR:
- Fr. Lorenz, Franz
Benda und seine Nachkommen, Berlin 1967.
- Art. Benda, Familie,
in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart,
Personenteil, Bd. 2, Kassel und Stuttgart 1999, Sp. 1055–1074, spez. 1070f.