1748
Karl Hermann Heinrich wird am 2. Mai in Potsdam getauft. Er ist
einer der Söhne von Franz Benda (22.11.1709-07.03.1786), dem Solo-Violinisten
und späteren Konzertmeister der Kapelle Friedrichs II. Karl Benda ähnelt seinem
Vater nicht nur in den Gesichtszügen, sondern auch der Ton
seines Violinspiels gleicht dem des Vaters.
1766
Benda wird in die preußische Hofkapelle aufgenommen (viell.
erfolgte die Aufnahme auch schon 1763). Die Höhe seiner Besoldung beträgt 300
Taler, was als durchschnittlich zu betrachten. Später (genaue Daten unbekannt)
übt er die Tätigkeit des Korrepetitors beim Ballett der königlichen Oper aus
und fungiert ferner als Musiklehrer Friedrich Wilhelms III. Seine Sechs Adagio’s für das Pianoforte nebst
Bemerkungen über Spiel und Vortrag des Adagio von Carl Benda veröffentlicht
er bei dem Amsterdamer Verleger Johann Julius Hummel, der seit 1774 eine
Berliner Filiale besitzt. legt. Es ist anzunehmen, dass Karl Benda darin das
Adagiospiel seines Vater Franz Benda in Grundzügen festgehalten und uns
überliefert hat.
1802
Er erhält den Ehrentitel des Konzertmeisters vom Sommer des
Jahres an und steht damit in der Nachfolge seines Onkels Joseph Benda.
1809
Benda wird pensioniert, bleibt aber als Musiker weiterhin im
Musikleben involviert.
1836
Er stirbt am 15. März in Berlin.
WERKE:
- Sonate für Violine und Basso Continuo, F-Dur (verschollen)
- Sonate für Solo-Violine und Bass, F-Dur
- Sinfonie für Kammerorchester
Eduard Mutschelknauss
LITERATUR:
- Fr. Lorenz, Franz
Benda und seine Nachkommen, Berlin 1967.
- B. Richter, Mistr
musicus a p?ítel Friedriche Velkého. Carl H. H. Benda (Musiklehrer und Freund
von Friedrich dem Großen. Karl H. H. Benda), in: Opus musicum 21/1, 1989, S. 20–23.
- Art. Benda, Familie,
in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart,
Personenteil, Bd. 2, Kassel und Stuttgart 1999, Sp. 1055–1074, spez. 1071f.