Lebenslauf:
1773
Gottfried Bernhard Loos wird am 6. August als jüngerer Sohn des
Medailleurs und Stempelschneiders Daniel Friedrich Loos in Berlin
geboren.
Münzmeister Assistent und Wardein
1786
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Zwey Landschaften im Mondenschein", "Zwey silberne Medaillen in einem Rahm", "Medaillon Sr. Königl. Hoheit des Prinzen von Preußen, in Gips" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1786:303-305).
1787
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Der Frühling, Basrelief von Kindern", "Der Kopf des Laoccon in Basrelief", "Friedrich Wilhelm II. Basrelief, nach J. W. Meil" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. bd. 1787:385-387).
1788
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Drey Medaillen in einem Rahm. Eine Prämien Medaille auf die Pferdezucht. Eine Denkmünze auf den 65. Geb.Tag S. E. dem Herrn Graf Minister Freyherrn von Heinitz. Denkmünze auf das 59 jährige Amtsjubileum des General Chirurgus Herrn Theden" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1788:384).
1813
Loos wird General Münz Wardein.
Meldung in der Haude- und Spenerschen Zeitung, Nr. 2, Dienstag, den 5. Januar 1813:
"Der zeitherige Münzmeister Herr Gottfried Loos ist zum
General-Münzwardein, und der Münzwardein Herr Friedrich Unger zum Münzmeister
bei der hiesigen Hauptmünze höchsten Orts ernannt, und beiden sind ihre neuen
Aemter bereits übertragen. Dieses wird hiermit und vorzüglich dem mit der Münze
in Geschäften stehenden Theile des Publikum’s, bekannt gemacht. Berlin, den
4ten Januar 1813.
Königliche General-Münz Direktion."
Münzrat
1819
Tod des Vaters.
Inhaber der Loos´schen Münzprägeanstalt in Berlin.
1828
Loos wird zum Ehrenmitglied der Berliner Akademie der Künste ernannt.
1843
Loos stirbt am 29. Juli in Berlin.
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Gottfried Bernhard Loos wurde als jüngerer Sohn des
Medailleurs und Stempelschneiders Daniel Friedrich Loos in Berlin
geboren. Er war General-Münzwardein und Münzrat. Nach dem Tod des
Vaters 1819 war er der Inhaber der Loos´schen Münzprägeanstalt in
Berlin, die er technisch in
einen so vorzüglichen Stand versetzte, daß sie während des gesamten
19. Jh.s für die Qualität ihrer Medaillen berühmt war. Sein Sohn
Friedrich Wilhelm (1811-1893) arbeitete ebenfalls an der Berliner Münze
und als
Medailleur.