In der Zeitschrtift "Eunomia" (1801, B. 2, S. 572) findet sich unter der Rubrik "Theater" folgeder Kommentar zu Johann Georg Gern:
"Unsere Nationalbühne hat an Herrn Gern, der von Mannheim hierher gekommen ist, ein neues Mitglied erhalten, einen Künstler, welcher unter unsere vorzüglichsten zu rechnen ist. Er ist als Baßsänger für die Oper engagirt. Das Publikum kannte seine Verdienste schon durch die Gastrollen, welche er im vergangenen Jahr hier spielte, und freute sich daher schon im voraus auf seine Erscheinung. Seine Stimme hat bei einem großen Umfange eine Stärke und Tiefe, wie man sie selten findet, und sein Vortrag ist so geschmackvoll als richtig. Was seinen Wert als Künstler erhöht, ist – was man bei Sängern so selten trifft – eine richtige ausdrucksvolle Mimik. Ueberhaupt weiß er die verschiedenen Charaktere richtig aufzufassen und darzustellen."
Person: Johann Georg Gern, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/4449.
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