Lebenslauf:
1751
Geburt am 18. Februar in Potsdam. Zum Instrumentalisten ausgebildet wird Haack von Franz Benda, dem Solo-Violinisten und späteren Konzertmeister der königlichen Hofkapelle unter Friedrich II. Vermutlich geht es auch auf Bendas Intervention zurück, dass Haack als Violinist der Privatkapelle des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. eine Anstellung findet. Bereits vor 1782 wird er dort zum Konzertmeister befördert.
1786
Zu Beginn der Regentschaft Friedrich Wilhelms II. wird Haack als Kammermusiker in die königliche Kapelle aufgenommen.
1796
Haack rückt aus der Reihe der Violinisten heraus zum Konzertmeister der königlichen Kapelle auf. Daneben gibt er in den Folgejahren eine Vielzahl öffentlicher Konzerte in Potsdam und Berlin.
1810
Er beendet seine Konzerttätigkeit.
1811
Haack tritt vermutlich in diesem Jahr in den Ruhestand.
1819
Haack stirbt am 28. September in Potsdam. Er hinterlässt nur wenige Werke, darunter allerdings die profilierte Werkgruppe seiner Violinkonzerte, die er seinem persönlichen Violinspiel entsprechend gesetzt hatte. Haack steht in der Tradition Bendas, dessen Spieltechniken mitsamt dem ausdruckvollen Vortrag er auch an seine eigenen Schüler vermittelt.
Eduard Mutschelknauss
WERKE (allesamt erschienen bei Johann Julius Hummel in Berlin und im Gran Magasin de musique in Amsterdam):
- Violinkonzert op. 1, ca. 1790
- Violinkonzert op. 2, 1791
- Violinkonzert op. 3, 1797
- Violinkonzert op. 4, 1797
- Violinkonzert Nr. 5, 1797
- 3 Sonaten für Klavier und Violine/Flöte op. 6, 1801
LITERATUR:
- E. L. Gerber, Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler, Leipzig 1812-1814.
- C. von Ledebur, Tonkünstler-Lexicon Berlin’s, Berlin 1861.
- R. Eitner, Biographisch-bibliographisches Quellenlexikon, Leipzig 1900–1904.
- W. von Wasielewski, Die Violine und ihre Meister, Leipzig 1910.
- Art. Haack, Familie, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Personenteil, Bd. 8, Kassel und Stuttgart 2002, Sp. 329f.