Lebenslauf:
1756
Geburt im Oktober in Den Haag. Das genaue Geburtsdatum ist unbekannt. Er ist der Sohn eines Tanzlehrers. Bei wem er das Geigenspiel erlernt und eine fundierte musikalische Ausbildung erhält, ist bisher nicht erforscht. Jedenfalls studiert er als Jugendlicher in Amsterdam bei Johann Adam Kreusser.
1773/74
Schick geht mit dem Geiger Georg Anton Kreusser, dem Bruder Johann Adam Kreussers, nach Mainz. Er wird in Mainz als Kammermusiker Mitglied der kurfürstlichen Kapelle.
1782
Während dieses Jahrs konzertiert er an verschiedenen Orten in Deutschland.
1791
Er heiratet die Sängerin Margarethe Louisa Hamel.
1793
Schick wird Mitglied der königlichen Kapelle in Berlin. Seine Besoldung als Violinist liegt mit 800 Talern gleich zu Anfang seiner Anstellung weit über dem Durchschnittsgehalt. Es entspricht dem späteren Einstiegsgehalt des Violoncello-Solisten Bernhard Romberg und spiegelt die besondere Wertschätzung des Violinspiels von Schick wider, der zu Lebzeiten ein renommierter Instrumentalist ist.
1803-1805
Schick tritt in Berlin als Mitorganisator von Subskriptionskonzerten in Erscheinung.
1813
Er übernimmt die Leitung der königlichen Kapelle.
1815
Schick stirbt am 12. Dezember 1815 in Berlin.
Eduard Mutschelknauss
LITERATUR:
- E. L. Gerber, Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler, Tl. 4, Leipzig 1813/1814.
- G. Schilling, Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften, Leipzig 1835–1838.
- C. von Ledebur, Tonkünstler-Lexicon Berlin’s, Berlin 1861.
- R. Eitner, Biographisch-bibliographisches Quellenlexikon, Leipzig 1900–1904.