Lebenslauf:
1772
Am 6. Februar werden die Zwillingsbrüder Karl und Gerhard von Kügelgen in Bacharach am Rhein geboren.
Besuch des Gymnasiums in Bonn.
1789
Philosophiestudium an der Bonner Universität, an der zur gleichen Zeit Ludwig van Beethoven studierte.
1790
Karl von Kügelgen gibt sein Universitätsstudium auf und beginnt, wie zuvor sein Bruder Gerhard, eine Ausbildung zum Maler in Frankfurt am Main und Würzburg.
1791
Die Brüder von Kügelgen erlangen ein Stipendium des Kurfürsten Maximilian Franz von Österreich und brechen nach Italien auf.
Bis 1796 leben Karl und Gerhard von Kügeln in Rom.
1794
"Gruppe von hohen Zypressen; rechts Fischer", Pinsel- und Federzeichnung, links unten mit "Karl Kügelgen, Tivoli, 1794" bezeichnet, im BMPK Kupferstichkabinett (Friedländer, 1921, Bd. 1, 210).
1796
Karl von Kügelgen verläßt gemeinsam mit Andreas Romberg Rom mit dem Ziel, nach Riga zu gelangen. Aufenthalt in Wien.
Von Dresden aus reist Karl von Kügelgen gemeinsam mit Aloys Hirt weiter nach Berlin, wo er bei Heinrich Gentz unterkommt.
1797
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Hüon findet den Scherasmin auf dem Berge Libanon" und "Alfonso begräbt seinen alten Gefährten; aus dem Oberon" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1797:139.140).
1798
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Zwei Zeichnungen in brauner Manier:
"Eine Gegend bei Rom an der Tiber" und "Eine Composition: Der Pallast des Oberon" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1798:336.337).
1801
Am 4. September wird Kügelgen ordentliches Mitglied der Berliner Akademie der Künste (Börsch-Supan, Kataloge, 12. Bd. 1832:IV).
1807
Karl von Kügelgen heiratet Emilie Zoege von Manteuffel.
1810
Geburt des Sohnes Konstantin von Kügelgen, der ebenfalls Landschaftsmaler wird.
1832
Am 10. Januar stirbt Karl von Kügelgen in Reval (heute Talinn). Der Nachruf im Katalog der Berliner Akademieausstellung vermerkt nicht nur die ordentliche Mitgliedschaft an der Berliner Akademie der Künste, sondern gibt gleichfalls wieder das Kügelgen "Kaiserlich Russischer Cabinetsmaler" war (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1832:IV).
Der Landschafts- und Historienmaler Karl von Kügelgen, russischer Hof- und Kabinettmaler in St. Petersburg. Mitglied der Kaiserlich-Russischen Akademie der Künste in St.
Petersburg wird 1801 Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Künste
in Berlin. Wenngleich von Kügelgen sich nur wenige Wochen in Berlin aufhielt, bleiben seine während dieser Zeit geknüpften Kontakte auch im weiteren Verlauf seines Lebens wesentlich. Er zählt zu demjenigen Kreis von Personen, die mit Berlin in Berührung kamen, die ein bedeutendes korrespondierendes Mitglied der dortigen Gesellschaft blieben.