Lebenslauf:
Geboren am 11. Mai 1816 in Prag als Sohn des Grafen Leopold Christian von der schlesischen (Warmbrunner) Linie. Promovierte 1857 in Berlin zum Dr. phil. Seit 1858 war er Mitglied der Leopoldina. Lebte als Privatgelehrter in Berlin und trug in der Akademie der Wissenschaften vor. Sch. starb am 19. November 1864 in Berlin.
Kurzbiographie aus der Mitgliederliste der Akademie der Wissenschaften:
1738 Priesterweihe in Wien. Danach
Kanonikus in Olmütz, Breslau und Halberstadt. 1713 Abt des Sandstiftes
zu Breslau. 1747 Fürstbischof von Breslau. (Sch. war der Sohn des
Reichsgrafen HANS ANTON. Bei Ausbruch des Siebenjährigen Krieges, 1756
stellte er sich mit Hirtenbriefen auf die Seite Preußens. Seit der
preußischen Niederlage bei Kolin 1757 wechselte er mehrfach Haltung und
Aufenthaltsort. Nach dem Kriege wurde der schlesischen Geistlichkeit
von FRIEDRICH II. jeder Verkehr mit Sch. verboten. Sch. setzte sich
1766 auf das Schloß Johannisberg ab.)