Christian Daniel Rauch

Lebensdaten

Nachname:
Rauch
Vorname:
Christian Daniel
Geburtsdatum:
02.01.1777
Geburtsort:
Arolsen
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
03.12.1857
Sterbeort:
Dresden
Beruf(e):
  • Bildhauer

Biographie

Lebenslauf:
1800
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Eine Copie nach dem sterbenden Fechter", mit Maßangaben im Katalog (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1800:194).

1802
Beteiligung an der Berliner Akademieaussteluung: "Ein liegender Endymion nach der Natur" und "Eine Büste nach der Natur" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1802:459.460).

1804
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung mit zwei Gipsarbeiten: "Die Büste der regierenden Königin Majestät, in diesem Jahre modellirt" und "Ein Relief. Comus, der sich an die Herme des Priap's schlafend lehnt" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1804:267.268).

1810
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Der Abschied des Ulysses, getuscht [sic!] Federzeichnung". Der Katalog vermerkt weiterhin: "Bildhauer in Rom". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1810:384).

1811
Mitglied der Akademie der Künste.

1812
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Kolossale Büste Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm III.", "Büste des Dichters Werner", "Büste des Herrn Vicedirektors Schadow". Der Katalog vermerkt weiterhin: "Mitglied der Akademie" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1812:288-290).

1819
Am 6. Februar Ernennung zum Professor an der Akademie der Künste (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1820:IX).

1820
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: Maramorarbeiten: "Büste Sr. Majestät des Königs", "Büste Ihrer kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Alexandra, mit einem Blumenkranz", "Büste Derselben", "Büste seiner Majestät des Kaisers Alexander", "Büste des Herrn Grafen von Ingenheim", "Statue des Aeskulap, 3 Fuß hoch". "Basreliefs in Gyps zum Fußgestelle der Statue des Generals Grafen Bülow von Dennewitz: Eine Viktoria auf einem Adler sitzend. Ein Adler die Inschrift tragend. Kleines Modell eines Greifen".
Andere Gipsmodelle: "Büste Sr. Excellenz des Herrn Generals Grafen Kleist von Nollendorf", "Büste Sr. Excellenz des Herrn Generals Grafen York von Wartenburg", "Büste Sr. Excellenz des Herrn Geh. Staatsministers von Kircheisen", "Büste Sr. Excellenz des Herrn Geh. Raths von Göthe", "Büste des Herr Architekten Genelli" und "Büste Sr. Majestät des Kaisers Alexander von Rußland, in Metall; geformt und gegossen von Herrn Lequine, ciselirt von Herrn Coué. - Der Fuß der Büste ist zugleich mit angegossen".  (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1820:227-240).

1822
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: Arbeiten in Marmor: "Ein neun Fuß hoher Kandelaber, vom Königl. Preuß. Offizier-Korps dem Grafen La Roche Jacquelin bestimmt", "Die Poträtstatue eines sitzenden elfjährigen Mädchens", "Die Büste Sr. Kais. Hoheit des Großfürsten Nicolas von Rußland; nach dem Leben", "Die Büste der Frau Hofmarschallin von Mahlzahn, nach dem Leben", "Die Büste Goethe's, nach dem Leben".
Arbeit in Erz: "Die kolossale Büste Sr. Durchl. des Feldmarschalls Fürsten Blücher von Wahlstadt; gegossen von [Francois] Lequine; ciselirt von Buarin", "Die Büste Sr. Kais. Hoheit des Großfürsten Nicolas, gegossen von Hopfgarten; ciselirt von Coue", "Die Büste Göthe's; gegossen von der Königl. Eisengießerei; ciselirt von Buarin", "Büste Sr. Durchl. des Fürsten Blücher, gegossen von Lequine; ciselirt von Buarin".
Modelle in Gips: "Die Büste Ihrer Königl. Hoheit der Frau Großherzogin von Meklenburg-Schwerin", "Dieselbe bekleidet", "Die Büste eines jungen Mädchens", "Modell eines Löwen in Basrelief, bestimmt für das Piedestal des Denkmals, welches dem Fürsten Blücher in Berlin errichtet werden wird" und "Die Büste Sr. Kais. Hoheit des Großfürsten Nicolas, nach dem Leben" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1822: 320-333).

1824
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: Arbeiten in Marmor: "Büste Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen", "Büste Ihrer Königl. Hoheit der Frau Erbgroßherzogin von Meklenburg-Schwerin", "Büste mit Gewand der Frau Hofmarschallin von Malzahn", "Büste des geheimen Ober-Medizinalraths D. Knape".
Arbeiten in Erz: "Büste Sr. Majestät des Königs mit dem Mantel", Relief: "Ein schreitender Löwe, 7 Fuß lang", "Ein ruhender Löwe, 7 Fuß lang", "Ein Lorbeerkranz, 5 Fuß lang", "Wappen des Fürsten Blücher von Wahlstadt, 5 Fuß lang". "Alle vier Gegenstände zu dessen Denkmal gehörig, welches auf Befehl Sr. Maj. des Königs hier in Berlin errichtet werden soll. Jene Büste und diese vier Releifs sind gegossen von [Francois] Lequine und ciselirt von Buarin."
Modelle in Gips: "Ausmarsch preußischer Truppen aus Breslau im Jahr 1813; zu dem oben gedachten Denkmale des Fürsten Blücher gehörig, 6 Fuß lang. Basrelief", "Victoria, die Schlacht bei Paris im Jahre 1814 bezeichnend, zum Denkmal auf dem Kreuzberge; 7 Fuß hoch", "Modell einer Danaide", "Modell eines ruhenden Löwen, 6 Fuß lang", "Modell eines schlafenden Löwen, 6 Fuß lang (Das erstere ist in Eisenguß ausgestellt. Beide Modelle sind mit Beihülfe des Pensionärs des Königl. Oberbergamtes Calide, aus Gleiwitz, modelirt worden)", "Büste Ihrer Königl. Hoheit der Frau Kronprinzessin", "Büste Ihrer Königl. Prinzessin Luise, Tochter Sr. Maj. des Königs", "Büste des Herrn Alexander von Humboldt" und "Büste des Hofraths Dr. Mundhenk zu Pyrmont" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1824:325-342).

1826
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Büste S. M. des Königs, vor kurzem nach der Natur modellirt", "Büste S. E. des Herrn Staatsministers von Schuckmann", "Büste des Professors Zelter", "Büste des Professors Friedrich Tieck", "Entwurf zu dem Denkmale S. M. des hochsel. Königs Maximilian Joseph von Bayern, welches in Bronze gegossen, (Statue und Piedestal 28 Fuß hoch) in Auftrag der Bürgerschaft zu München errichtet werden soll" (dieses in Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1830:XV nochmals erwähnt), "Die Bewaffnung", "Der Friede", "Die Belohnung; drei allegorische Reliefs. Modelle vom Piedestal des Denkmals Blüchers zu Berlin", "Vier kleinere Reliefs einen Kriegszug darstellend, ebenfalls Modelle zu gedachtem Denkmale" und "Entwurf eines Denkmals des Dr.  A. H. Frank, welches demselben in Bronze und Granit ausgeführt, zu Halle errichtet worden ist" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1826:584-593).
Von Theodor Kalide wird ausgestellt: "Kleine Statue zu Pferde S. M. König Friedrich Wilhelm III. darstellend; in Bronze. Modellirt und ciselirt von Kalide unter Leitung des Professors Ch. Rauch; gegossen auf der Königl. Eisengießerei zu Gleiwitz" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1826:602).

1828
Am 18. April Feierlichkeiten der Akademie zum dreihundertjährigen Sterbetag Albrecht Dürers: "In einiger Entfernung von der Wand, mehr gegen die Mitte des Saales [in der Berliner Singakademie], stand das von Rauch verfertigte kleine Modell zu dem in Nürnberg zu errichtenden Denkmale Dürers." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:X)

Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Büste Sr. Maj. des Königs, in Marmor", "Büste S. K. H. des Kronprinzen, in Marmor", "Büste des Freiherrn von Fürstenberg, weiland bischöflich Münsterischen Staats-Ministers, für die königl. Bibliothek zu Münster bestimmt; in Marmor", "Denkmal des Dr. Frank zu Halle, bestehend aus der Porträt-Statue des Dr. Frank; 6 Fuß hoch, und mit zwei Kindern im Verhältniß zu jenem. In Bronze gegossen von Hopfgarten. Die Figur Frank's ciselirt von Coué, die beiden Kinder von Theodor Kalide", "Albrecht Dürer, kleine Statue; Skizze zu dem in Nürnberg zu errichtenden Denkmale. In Bronze ciselirt von Bollgold", "Bildniß eines schlafenden Kindes, ganze Figur in Naturgröße; Modell in Gyps zur Ausführung in Marmor bestimmt", "Skizze des Denkmals Albrecht Dürers; welches zu Nürnberg errichtet werden soll; in Gyps", "Spontini, Büste nach der Natur".
"Aus des Professors Rauch Werkstätte: Zwei kleine Schaalen mit Schlangen als Henkel; in Marmor" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:584-593).
Unter den, in den letzten zwei Jahren der Akademie bekannt gewordenen Arbeiten, nennt der Katalog: "Die Bildniß-Statue Ihrer Majestät der höchstseligen Königin, schlafend auf einem Ruhebette, in Naturgröße in Marmor ausgeführt, welches Werk jetzt im Antiken-Tempel bei Sanssouci aufgestellt ist." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:XII)
Unter den nachgereichten Arbeiten: "Büste Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wilhelm, Sohn Sr. Maj. In Marmor (Siehe pag. 52)" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:1035).

1830
"Aus München erhielt [die Berliner Akademie] die Abgüsse mehrerer antiken Bronzen im dortigen Antiquarium, welche Professor Rauch der Akademie zum Geschenk machte, dessen Vermittlung dieselbe auch mehrere der anderen Erwerbungen verdankt." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1830:X)
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Marmorbüste des Prof. Schleiermacher", "Marmorbüste des Großfürsten Thronfolgers von Rußland", "Gypsbüste Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen", "Gypsbüste Ihrer Königl. Hoheit der Frau Kronprinzessin von Preußen", "Statue der personificirten Bavaria", "Statue der Felicitas Publica. Beide werden in Bronze gegossen für das Piedestal des Denkmales Königs Maximalian Joseph von Baiern zu München" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1830:798-803).

1832
Atelier im Haus Klosterstr. 76, im Lagerhaus.
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Relief in Marmor zu einem Denkmale der Mistreß Cooper in Dublin bestimmt", "Taufstein in Marmor, Geschenk Sr. Maj. des Königs für die Domkirche zu Berlin. An demselben die vier Evangelisten, und als Verzieung das Wasser angedeutet", "Gypsmodell eines Reliefs, zu dem Bronze-Denkmal des Königs Maximilian Joseph gehörig, welches die Stadt München demselben errichten läßt", "Büste von Sr. Maj. des Königs von colossaler Größe in Marmor. Für den großen Hörsaal des Gymnasiums zum Grauen-Kloster bestimmt", "Bildniß des Russ. Feld-Marschalls Grafen Diebitsch Sabalkansky, in colossaler Größe in Marmor, von Sr. Maj. dem König von Baiern für Walhalla bestimmt" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1832:837-841).

1834
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Zwei Reliefs in Gips zu dem Bronze-Denkmal des Hochsel. Königs Maximilian von Baiern, welches die Stadt München errichtet: Erstes Relief, 9 Fuß lang, 3 fuß 6 Zoll hoch, die beiden christl. Confessionen darstellend. Die evangelische durch einen Geistlichen vertreten, welcher auf das Evangelium deutet, die katholische durch einen Priester, im bischöflichen Ornate den Segen sprechend, beide begeistert von einem dazwischen tretenden Engel des Lichts. Hieran schließen sich: die beiden Künste in Thätigkeit. Der Bildhauer vollendet eine Gruppe der Charitas, der Maler zeichnet auf eine Tafel die Geschichte, und der Architekt entwirft zu neuen Werken den Plan; über dem letzteren werden Werkstücke aufs Lager gebracht. Zweites Relief. Die Naturwissenschaft in allgemeinen Zügen darstellend, 5 Fuß 6 Zoll lang und 3 Fuß 6 Zoll hoch. Die eine männliche Gestalt den Himmel beobachtend, während die Nacht auf weitem Schleier die Himmelszeichen entwickelt; eine andere urweltliche Gegenstände anstaunend, welche Tellus ihr zeigt. Da dies Relief auch die Inschrift des Reliefs enthält, wurde dieselbe in der Mitte auf einer Säule aufgestellt, an deren Kapitäl das Münchner Wappen (das Mönchlein) angedeutet ist; an die Säule und Inschrifttafel lehnt sich der Gipfel eines Lorbeerstammes."
Marmorarbeiten: "Marmorbüste Sr. K. H. des Prinzen Heinrich von Preußen, Bruders Sr. M. des Königs, nach dem Leben", "Marmorbüste des Geh. Staats-Rath Hufeland", "Victoria, in sitzender Stellung, für das Innere von Walhalla bestimmt. Diese überlebensgroße Statue kann ihrer Schwere wegen nicht zur öffentlichen Kunstausstellung in das Akademie-Gebäude gebracht werden, und ist daher zur Ansicht im Atelier des Prof. Rauch im Lagerhause aufgestellt" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1834:947-951)
Die Königliche Eisengießerei zeigt: "Zwei Candelaber von Gußeisen, 71/2 Fuß hoch mit den Emblemen der Taufe und des Abendmahls in Hauterelief, und mit denen der Erndte, der Weinlese und des Fischzuges in Basrelief, modellirt nach der Anweisung des Professors Rauch durch den Bildhauer Kalide und den akademischen Künstler, Modellmeister [August Wilhelm] Stilarsky" und "Eine Gruppe, 171/2Zoll hoch, die Jungfer Lorenzen nach der Tangermünder Legende vorstellend, nach einem Modell des Professors Rauch, in Bronze, mit Gold und farbigen Steinen ausgelegt" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1834:999.1000).

1836
Atelier im Haus Klosterstr. 76, im Lagerhaus.
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Eine Büste in Marmor, männliches Bildniß, nach der Natur", "Zwei weibliche Büsten in Gips, Bildnisse nach der Natur", "Ein Knabe eine Schale haltend", "Ein Knabe mit einem Buche, beide Modelle zur Ausführung in Marmor, und zum Schmuck einer Kirche bestimmt", "Eine Danaide, ganze Figur. Modell. Auf Befehl Sr. Maj. des Kaisers Nicolaus zur Ausführung in Marmor bestimmt", "Drei Entwürfe in kleinen Gips-Modellen zu einem Denkmale in Erz, Friedrich II. in Berlin zu errichten; auf Allerhöchsten Befehl Seiner Majest. des Königs zur Ausstellung gebracht", "Eine kolossale Denksäule im Verhältnisse der des Trajan zu Rom, umgeben mit Reliefs auf das thatenreiche Leben des Königs bezüglich, und gekrönt mit einer Statue der geflügelten Victoria. Vor der Säule auf gemeinsamen Podest das Bild des Königl. Helden in thätiger Bewegung, als Equester- Statue", "Eine Equester-Statue des Königs in ruhiger Haltung und zeitgemäßem Kostüm, mit dem königlichen Mantel bekleidet. Die untere Basis ist mit den Feldherren seiner Zeit in lebensgroßer Proportion und stark erhobenem Relief geschmückt. Vier derselben, welche die Ecken bilden, sind zu Pferde frei hervortretend dargestellt; darunter die Tage und Namen der Siege Friedrichs II. Am oberen Piedestal wird in Basrelief von kleinem Maaßstabe die Regenten-Thätigkeit desselben angedeutet", "Ebenfalls eine Equester-Statue in bewegter Stellung. Das Piedestal, auf ähnliche Weise in zwei Abtheilungen, ist mit allegorischen Reliefs verziert". (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1836:1117-1122.1633-1636)

Der Ausstellungskatalog von 1838 erwähnt noch weitere Arbeiten Rauchs, die auf dieser Ausstellung gezeigt wurden:
"[...] sind nicht alle in dieser Zeit in Berlin vollendete Kunstwerke darin [Ausstellungskatalog von 1836] aufgeführt, da dieselben nicht zur Ausstellung gebracht werden konnten: so das Modell des kolossalen Standbildes Albrecht Dürers, 10 Fuß 3 Zoll hoch, zu einem Denkmal desselben in der Stadt Nürnberg; das Modell der Gruppe (von 7 Fuß 3 Zoll Höhe) der beiden polnischen Fürsten Micislaus und Boleslaus Krobri, ebenfalls zu einem Bronze-Denkmal bestimmt welches im Dom zu Posen errichtet werden soll und wovon der Guß in der gräflich Einsiedelschen Gießerei zu Lauchhammer ausgeführt wird; das Marmor Denkmal des Grafen von Itzenplitz aus einem Gippus bestehend mit dem Bildniß des Verstorbenen und mit Reliefs, die Agricultur bezeichnend, verziert, in Kunnersdorf aufgestellt [...]". (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1838:XIV)

1838
Atelier im Haus Klosterstr. 76, im Lagerhaus
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Das lebensgroße Modell einer sitzenden Victoria, zur Marmorausführung im größten Maaßstab für die Walhalla" und "Das Modell eines Reliefs bacchischer Vorstellung". (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1838:984.985)

1839
Der Katalog bezeichnet Rauch als Königl. Hofbildhauer.
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Zwei Gypsmodelle zu Victorienstatuen, welche, 6 Fuß hoch in Bronze ausgeführt, Sr. Majestät der König zur Verzierung der beiden Granitsäulen auf der Terrasse zu Charlottenburg bestimmt haben." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1839:1043.1044)

1840
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Die Gruppe der ersten christlichen Könige von Polen Mizislaus und Boleslaus Chrobri Vom Grafen Eduard von Naczynski zur Aufstellung im Dom zu Posen bestimmt. Guß und Ciselirung ist von dem Gräfl. v. Einsiedel'schen Eisenwerke zu Lauchhammer ausgeführt. Die Höhe der Gruppe 7 Fuß 2 Zoll", "Eine Viktorienstatue, ebenfalls in Bronze gegossen, woran nur das Nackte ciselirt, das Gewand aber unberührt geblieben ist, wie der Guß es gab. 6 Fuß hoch", "Das Modell in Gyps eines lebensgroßen Adlers in bewegter Stellung auf dem Blitz". (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1840:985-987)

1842
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Arbeiten, die aufgrund von Umbaumaßnahmen und der Unterbrechung der Akademieausstellung im Vorjahr nicht gezeigt werden konnten:
"[...] sechs auf Befehl Sr. Majestät des Königs von Baiern für das Innere des Walhalla Tempels zu Donaustauf bei Regensburg von dem Professor Rauch in Marmor vollendeten Victorien. Es haben dieselben theils sieben, theils sechs Fuß Proportion; vier sind in stehender, zwei in sitzender Stellung. Von den letzteren bezeichnet die eine den im heftigem Kampfe schnell entscheidenden Sieg, die andere den Sieg friedlicher Ereignisse; während die vier stehenden den muthig heraneilenden, den ruhig darreichenden, den froh sich selbst krönenden und den schwer errungenen Sieg darstellen. Diese vier Statuen sind jede 6 Fuß hoch, die beiden sitzenden haben eine Proportion von 7 Fuß." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1842:XIII)
"Kopf einer Victoria, stark lebensgroß, in Marmor, als Probe der 1838 neu eröffneten Pentelischen Marmorbrüche bei Athen. Eigenth. Sr. Maj. des Königs", "Modell eines Reliefs für das von Sr. Maj. dem Könige dem Geh. Staatsrath Riebuhr zu Bonn errichtete Grabmal". (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1842:1168.1169)

1844
Atelier in der Klosterstr. 76, im Lagerhaus.
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Marmorarbeiten: "Eine Victorienstatue. Lebensgroß, in sitzender Stellung. Auf Befehl Seiner Majestät des Königs ausgeführt."
Gipsmodelle: "Vier in Gypsmodellen zum Bronzeguß vollendete Statuen, fünf Fuß Proportion, für das Denkmal des Königs Friedrich II. bestimmt; die vier Cardinaltugenden darstellend", "Eine in bewegter Stellung dargestellte Victorienstatue, 4 Fuß hoch", "Zwei Bildnißbüsten nach dem Leben". (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1844:1283-1290)

Bei der Berliner Akademieausstellung stellt der Ziseleur Adolf Mencke (Werkstatt in der Grenadierstr. 18) "Die Gruppe der ersten christlichen Könige von Polen, Mizislaus und Boleslaus Chrobi, in Bronce, nach einem Modelle des Herrn Prof. Rauch; Guß von W. Wolff" aus. (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1844:1269)

1846
"Wir erwähnen indes als besonders ausgezeichnet, die Arbeiten des Professors Rauch für das Friedrich dem Großen in Berlin zu erichtende Denkmal, wovon die kolossale Reiterstatue im Erzguß vollendet und das Modell der linken langen Seite des Piedestals in Gyps beendigt worden ist. In Lebensgröße sind hier dargestellt, größtentheils in fast freistehenden Figuren, an den beiden Enden die Feldherren Herzog Ferdinand von Braunschweig und General Friedrich Wilhelm von Seydlitz, beide als vortretende Reitergestalten, dazwischen die Generale Arndt von Kleist, von Dieskau, Markgraf Carl von Brandenburg, Fr. von Tauentzien, Otto von Schwerin, Feldmarschall von Möllendorf und Sebastian von Belling." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1846:XVII)

Atelier in der Klosterstr. 76.
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Marmorarbeiten: "Büste Seiner Majestät des Königs", "Büste eines jungen Mädchens"
Gipsarbeiten: "Kolossale Büste Friedrichs des Großen, von dessen in Bronze gegossener kolossalen Reiterstatue für Berlin", "Lebensgroße männliche Büste", "Skizzirte Modelle für die beiden Standbilder der Feldmarschälle Grafen von Gneisenau und von York, wie solche von Seiner Majestät dem Könige neben dem Denkmale des Fürsten Blücher in Bronze aufzustellen befohlen sind." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. bd. 1846:1114-1119)

1848
Atelier in der Klosterstr. 76.
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Marmorarbeiten: "Eine männliche Bildnißbüste mit bekleideter Brust, lebensgroß, in Marmor"
Gipsarbeiten: "Eine unbekleidete männliche Bildnißbüste", "Das Modell eines lebensgroßen, bittenden jungen Mädchens im Kindesalter, als Studium." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1848:1271-1273)

1850
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Drei Reliefs in Gypsmodellen, Beziehungen aus dem Leben Friedrichs des Großen darstellend; zu der oberen Abtheilung des Piedestals des Demselben in Berlin zu errichtenden Bronze-Denkmals gehörig. Länge derselben 9' 6''. Höhe 2' 111/2 Zoll." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1850:917-919)

Der Erzgießer Louis Friedel zeigt bei der Berliner Akademieausstellung eine "Kleine Mädchen-Figur die Hoffnung darstellend; Modell von Rauch". (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1850:876)

Werke/Literatur

Register

Fachregister:
  • Bildende Kunst
Institutionsregister:
  • Akademie der Künste
Gruppen/Vereinigungen-Register:
  • Gesetzlose Gesellschaft (Nr. 2) ab 1809/10

Person: Christian Daniel Rauch, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/782.

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