Christian Mechel

Lebensdaten

Nachname:
Mechel
Vorname:
Christian
Adelsprädikat:
von
Geburtsdatum:
04.04.1737
Geburtsort:
Basel
Geburtsland:
Schweiz
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
11.04.1817
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Kupferstecher
  • Stichverleger
  • Kunsthändler
Verknüpft mit folgenden Vereinen:

Biographie

Lebenslauf:
1754
"Fluß mit einer Kirche am Ufer links", Federzeichnung, rechts unten mit "Chr. de Mechel fec. Norimb. 1754" bezeichnet, auf der Rückseite der Vermerk: "diese Landschaft ist das 3te welche ich hiergemacht die 2 ersten werden Sie empfangen haben alle im Marts gezeichnet 1754", im BMPK Kupferstichkabinett (Friedländer, 1921, Bd. 1, S, 222).

Schüler von Heilmann, Pin und Wille. (Heller, Bd. 2, S. 39)

1765
Gründung einer Stecherwerkstatt und einer Kunsthandlung in Basel.

1779 bis 1783

Aufenthalt in Wien, wo M. auf Berufung Kaiser Joseph II. die Gemäldesammlung ordnet, aufstellt und katalogisiert.

1800
Ankunft in Berlin. Arbeit als Verleger lithographischer Werke und als Kunsthändler.

1803

Ernennung zum Titularbibliothekar der Königin, zum preußischen sowie zum badischen Hofrat.

1806

Mitglied der Akademie der Künste, dort Assessor des akademischen Senats (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1818:VII).

1810 bis 1812
M. inventarisiert den preußischen Kunstbesitz.

1818
Der Katalog der Berliner Akademieausstellung vermerkt den Tod Mechels. Es heißt hier allerdings, Mechel sei 1818 gestorben (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1818:V).

1823
Joseph Heller nennt in "Praktisches Handbuch für Kupferstichsammler" folgende Arbeiten Mechels:
1.) "Vue perpesctive de la partie la plus elevée de la suisse 1786. H. 17 Z. 10 L. Br. 23 Z. 8 L Br. 2 Rthlr. 5 gr."
2.) "Ludwig Pfyffer, nach Reinhard 1786. H. 9 Z. 6 L. Br. 7 Z."
3.) "20 Bl. Schweizer Trachten. H. 6 Z. 7 L. Br. 4 Z. 6 L. Br. 7 Rthlr. 2 gr." (Heller, Bd. 2, S. 39)

Literatur
  • Heller, Joseph: Praktisches Handbuch für Kupferstichsammler, oder Lexicon der vorzüglichsten und beliebtesten Kupferstecher, Formschneider und Lythographen, nebst Angaben ihrer besten und gesuchtesten Blätter, des Maases und der Preise derselben in den bedeutendsten Auctionen des In- und Auslandes, 2 Bde., Bamberg: Verlag von C. F. Kunz, 1823.

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1810 in Berlin, nachdem die Kunsthandlung in Wien fallierte. Titel des Bibliothekars der Königin, kleine Pension vom Hof, im nachmaligen Universitätsgebäude, das damals noch das Prinz Heinrichsche Palais genannt, hatte er eine Wohnung unentgeltlich inne (Klöden S. 314f), die er vor dem 15. Oktober 1810 räumen mußte

Im BMPK Kupferstichkabinett weitere, allerdings undatierte Zeichnungen Mechels: "Landschaft mit hochgelegenem antiken Rundtempel", "Bildnis des Caspar Mörikofer. Kopf in Seitenansicht nach rechts, mit Pelzkappe" darunter die Inschrift: "Stehe still Wandersmann / und betrachte das / wahrhafte Urbild eines liebenswürdigen / Jünglings Herrn Caspar / Mörikofers / Müntz und Edelstän Schneiders / gebürtig bey Frauenfeld / im Turgöw / Aetatis 26. Jahr", "Apollo, mit nacktem Oberkörper, die Leier auf seinem linken Oberschenkel ruhend", "Diana Venatrix, von vorn, in einer Nische, mit erhobenen Armen" und "Pokal der Küfer in Basel, in Form eines Hammers" mit der Inschrift: "Abbildung des silbernen Bocals E.E. Handwercks der Küfer in Basel in Form eines großen Hammers Koken genannt den mein Gel. Vatter Joh. von Mechel waehrend seines Bottmeister Amts verfertigen lies [...] [aus der Inschrift geht ferner hervor, daß der Pokal 1768 gestiftet wurde und Mechels Vater 1796 gestorben ist]" (Friedländer, 1921, Bd. 1, 222).

Register

Fachregister:
  • Verleger
  • Bildende Kunst
Institutionsregister:
  • Akademie der Künste

Person: Christian Mechel, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/793.

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