Lebenslauf:
1775
Schüler des Malers Schillinger in Oehringen.
1800
Ankunft in Berlin. Anstellung in der Stobwasserschen Lackwarenfabrik.
1802
Stürmer ist erstmals bei der Berliner Akademieausstellung vertreten. Der Katalog bemerkt zu seiner Arbeit: "Aus Udolphos Geheimnisse, 2ter Theil, 10. Cap. Montoni läßt seine Frau ins Gefängniß bringen. Gemalt nach einem englischen Kupferstich von Punt" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1802:167).
1804
Die Akademieausstellung zeigt Stürmers Ölgemälde "Die Hussiten vor Naumburg" (mit Maßangaben in Börsch-Supan, Kataloge, 1. bd. 1804:80).
1808
Stürmer zeigt bei der diesjährigen Akademieausstellung drei Portraits und ein Landschaftsbild der Gegend um Küstrin. Der Katalog nennt zudem ein Familienportrait, das Stürmer offensichtlich nachgereicht hat (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1808:140-143.396).
1810
Die beiden Bilder "Hebe" und "Ganymed" sowie "Ein Kopf, nach Gyps gemahlt" und "Denkmal des Prinzen Ludwig von Preußen bei Saalfeld, nach der Natur gezeichnet und in Öl gemahlt" werden von Stürmer für die diesjährige Berliner Akademieausstellung eingereicht (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1810:130-133).
1812
Die Berliner Akademieausstellung zeigt die die Ölgemälde "Christus im Gebet für seine Jünger", "Die heil. Jungfrau mit dem Christuskinde", "Ein schlafender Amor" sowie eine Reihe nicht weiter benannter Portraits (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1812:111-114).
1814
Stürmer zeigt bei der Berliner Akademieausstellung die beiden Genrestücke "Kosaken um ein Feuer gelagert" und "Bauern, deren einer die Zeitung liest" sowie drei Portraits (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1814:134-137).
1816
Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, die Chronik der Akademie bezeichnet Stürmer als "Geschichtsmaler" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1818:IX). Der Katalog der Berliner Akademieausstellung listet vier Arbeiten Stürmers auf: "Scene aus dem letzten Feldzuge. Ein verkleideter feindlicher Soldat wird von den Vorposten einer Feldwache eingebracht", ein "Familienstück", "Ein Abendessen" sowie ein Portrait und eine Landschaftsmalerei (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1816:165-169).
1818
Die vier Arbeiten "Christus heilt Kranke", "Gefahr des Fürsten Blücher in der Schlacht bei Ligny", "Mondschein-Landschaft" und "Ansicht von Berlin, von den Rollbergen aus gezeichnet" werden bei der diesjährigen Berliner Akademieausstellung gezeigt (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1818:54-57).
1820
Stürmer reicht für die Berliner Akademieausstellung folgende Arbeiten ein: "Die Jungfrau mit dem Christuskinde" (möglicherweise Bild von 1812), "Vier alte Wucherer zählen ihr Geld", "Eine Landschaft in der Morgenbeleuchtung: ein Mönch verrichtet seine Andacht vor einem Heiligenbilde" sowie zwei Portraits (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1820.52-56).
1822
Bei der diesjährigen Berliner Akademieausstellung werden Stürmers Arbeiten "Eine Familie, nach der Natur", "Eine Landschaft, nach der Natur" sowie eine "Landschaft, nach eigener Komposizion", "Die Verklärung Christi; Skitze zu einem größeren Gemälde; eigene Komposizion", "Eine Scene aus dem Singspiel: der Freischütz" sowie mehrere Bildnisse unter einer Nummer (Börsch-Supan, Katalöoge, 1. Bd. 1822:91-95).
1824
Der Katalog der Berliner Akademieausstellung listet folgende Arbeiten Stürmers auf: "Bacchus und Armor", zwei Landschaften nach der Natur sowie eine nach eigener Komposition, "Ein Mädchen, das einen Blumenkranze flicht" sowie mehrer Portraits (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1824:74-79).
1826
Stürmer reicht für die diesjährige Akademieausstellung neben mehreren Portraits ein Historiengemälde in Öl ein, das eine Szene aus dem Leben Friedrich I. zeigt. Der Ausstellungskatalog kommentiert das Bild wie folgt: "Friedrich I., Kurfürst von Brandenburg ließ sich im Jahre 1425 bei Prenzlau, welches ihn die Pommern weggenommen hatten, durch einen Sumpf von einem starken Manne tragen, um es wieder zu erobern. Als der Träger unter seiner Last zu straucheln anfing, rief ihm der Kurfürst zu, er solle sich stark und tapfer halten; er trage nicht einen einzelnen Mann, sondern die ganze Kurmark auf seinen Schultern." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1826:87.88).
1828
Die Berliner Akademie stellt das Ölgemälde "Landschaft mit Sturm" aus (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:77).
1830
Stürmers Arbeiten "Bischof Otto von Bamberg zerstört den heidnischen Götzen Triglav in Stettin, und predigt den Einwohnern die christliche Religion, im Jahre 1124" sowie ein "Nachtstück. Ein Mädchen lesend" werden bei der diesjährigen Akademieausstelllung dem öffentlichen Publikum präsentiert (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1830: 647.648).
1832
Stürmer ist mit den beiden Historiengemälden "Hebe, die Göttin der Jugend, Nektar einschenkend", "Ganymed wird von Jupiter unter der Gestalt eines Adlers in den Olympus entführt" sowie der Genredarstellung "Einige Landleute, die die Zeitung lesen" bei der Ausstellung der Berliner Akademie vertreten. Der Katalog vermerkt zudem, dass Stürmer im Haus Wilhelmstraße 94 ansässig ist (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1832:682-684).
1834
Die Berliner Akademie zeigt bei der diesjährigen Ausstellung die Bilder "Eine Partie im Thiergarten, nach der Natur gezeichnet und gemalt", "Eine Ansicht von Stubbenkammer auf der Insel Rügen, bei Sonnenaufgang", "Eine Landschaft nach der Natur, frei bearbeitet", "Die drei Küsse, nach einem Gedicht" und "Ein Bauernhof, nach eigener Erfindung" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1834:770-774).
1836
Der Katalog der diesjährigen Berliner Akademieausstellung vermerkt vier Arbeiten Stürmers: "Der Abschied", "Ansicht des Münsters in Ulm", "Die junge Witwe" und "Das Bärenloch im baierschen Hochland" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1836:954-957).
1838
Stürmer reicht für die Akademieausstellung in Berlin drei Arbeiten ein: "Christus segnet die Kindlein. Ev. Matth. Cap. 19. v. 14", "Zwei Kinder, nach der Natur" und "Romeo und Julie; eigene Erfindung" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1838:819-821).
1839
Bei der diesjährigen Berliner Akademieausstellung sind insgesamt acht Arbeiten von Stürmer zu sehen: "Eine Landschaft, die Staffage: Raubritter plündern einen Güterwagen; eigene Erfndung", "Ein Dorf nach der Natur gemalt", "Eine Landschaft. Abendbeleuchtung", "Eine Burg-Ruine bei Mondscheinbeleuchtung", "Eine Milchverkäuferin, eigene Erfindung", "Amor und Psyche", "Glaube, Liebe, Hoffnung" und "Ein männliches Bildniß, ganze Figur" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1839:863-870).
1840
Der Katalog der Berliner Akademieausstellung vermerkt folgende Arbeiten Stürmers: "Ein Bildniß, nach der Natur", "Eine Bacchantin, nach eigener Zeichnung", "Eine Landschaft. Abendbeleuchtung" sowie eine "Burgruine bei Mondscheinbeleuchtung" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1840:776-779).
1842
Stürmer zeigt bei der Berliner Akademieausstellung die Arbeiten "Christus, Martha und Maria Magdalena nach dem Ev. Lucas 10 Cap. B. 38" sowie die beiden Genredarstellung "Spielende Kinder" und "Ein schlafendes Kind". Die Landschaftsgemälde "Burg Leofels bei Kircheberg" und "Das Schloß Thierberg", die ebenfalls bei der Ausstellung präsentiert werden, entstanden laut Katalog nach zeichnerischen Vorlagen Johann Gottlob Samuel Rösels (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1842:974-978).
1844
Dem Publikum der Berliner Akademieausstellung werden in diesem Jahr zwei Landschaftsmalerein Stürmers gezeigt: "Die Ruinen von Godesberg, nach der Natur gezeichnet" und "Gegend bei Lan[d]e[c]k am Rhein, nach der Natur gezeichnet und gemalt" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1844:1028.1029).
1846
Stürmer ist mit vier Arbeiten bei der Berliner Akademieausstellung vertreten: "Ein weibliches Bildniß, nach der Natur", "Ein junger Ziegenhirt aus dem Bayrischen Gebirge", "Eine Partie im Thiergarten, nach der Natur" und "Ein Bauernhof" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1846:912-915).
1848
Die beiden Ölgemälde "Eine Landschaft; das Motiv dazu in Westphalen gezeichnet" und "Eine Landschaft, ein Blick bei Sonnenuntergang auf der Anhöhe bei Schöneberg" werden bei der diesjährigen Akademieausstellung gezeigt (Börsch-Supan, Kataloge, 2.Bd. 1848:1051.1052).
1850
Der Katalog der Berliner Akademieausstellung zeigt vier Landschaftsgemälde Stürmers: "Eine Landschaft; eigene Erfindung", "Eine Waldparthie nach der Natur", "Eine Landschaft nach der Natur" sowie eine "Ansicht von Stralau" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1850:763-766).