Anton Graff

Lebensdaten

Nachname:
Graff
Vorname:
Anton
Geburtsdatum:
18.11.1736
Geburtsort:
Winterthur
Geburtsland:
Schweiz
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
22.06.1813
Sterbeort:
Dresden
Beruf(e):
  • Miniaturist
  • Bildnismaler
  • Radierer
Verknüpft mit folgenden Vereinen:

Biographie

Lebenslauf:
In Dresden nimmt Graff Unterricht bei Adrian Zingg. (Becker, S. 406, Anmerk. 749)

1783
Mitglied der Akademie der Künste in Berlin (im Katalog von 1787 nur als Ehrenmitglied bezeichnet).

1786
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Ein Kniestück eines Ungenannten" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1786:97).

Der Katalog bezeichnet Graf als "Hofmahler in Dresden".

1787
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Ein Frauens-Portrait" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1787:122).

1788
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Das Bildniß Sr. Maj. des Königs, ein Bruststück", "Das Bildniß Sr. Königl. Hoheit der Prinzessin Friedricke, ein Kniestück", "Ein Bildniß eines Englischen Kavalliers, ganze Figur", "Ein Familienstück. Herr Joseph Darbes, aus Petersburg", "Bildniß Sr. Majestät des Königs, ein Bruststück, in Oehl gemahlt", "Bildniß Sr. Majestät die Königinn ein Bruststück in Pastell gemahlt", "Sechs verschiedene Bruststücke unter dieser Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1788:73-79).

1789
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Bildniß Ihro Majestät der verwittweten Königin",
"Zwei Kinder, die mit Seifenblasen spielen. - In dem Blicke des ältern Knaben drückt sich lebhaft sein Entzücken aus, womit er die Blase emporsteigen sieht, während daß er in der Linken ein Glas, und in der emporgehobenen Rechten noch das Rohr hält. - Der Jüngere mit den Armen auf den Tisch gestützt, sieht mit kindlicher Bewunderung dem Schauspiel zu, während er in der Rechten seinen Hut hält. - Die Stufenfolge der Gestenentwicklung in den Jahren der Kindheit leuchtet aus den verschiedenen Graden des Ausdrucks und der Theilnehmung in diesen beiden Köpfen sichtbar hervor, und macht diese Vorstellung eben so einnehmend für den Geist als für das Auge. - Bildniß des Herrn Doktor Bloch. Unter der vorhergehenden Nummer." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1789:34.35).

1793
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Zwei Mannsbildnisse im Kniestück", "Ein Frauensbildniß im Kniestück", "Ein Frauensbildniß im Bruststück" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1793:76-79).

1794
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Ein klein Familienstück", "Ariadne auf Naxos. Im Portrait der Madame Ester Charlotte Braudes. - bei den Worten: 'schreckliche Fantasie! wie sie mein Gehirn durchwühlt! - '." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1794:59.60).

1795
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Bildniß die Frau von Arnim Exellenz" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1795:282).

1797
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Ein Portrait" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1797:48).

Unter den nachgereichten Arbeiten:
"Ein Portrait. Kniestück", "Ein Kinderkopf" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1797:370.371).

1800
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Unter den nachgereichten Arbeiten:
"Verschiedene Bildnisse unter einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1800:385).

1801
Zusammen mit Traugott Leberecht Pochmann und Carl Ludwig Kaaz Aufenthalt in Paris. (Becker, S. 406, Anmerk. 748)
Noch im selben Jahr Weiterreise nach Italien. Romaufenthalt bis 1807. (Becker, S. 350)

1802
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Ein männliches Bildniß", "Bildniß der Demoiselle Schmalz" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1802:90.91).

Unter den nachgereichten Arbeiten:
"Bildniß des Kapellmeisters Naumann (Börsch-Supan, Kataloge, 1. bd. 1802:444).

1814
Beteiligung post mortem an der Berliner Akademieausstellung:
"Iffland als Pygmalion, bei den Worten: 'aber eine Seele fehlet dir, deine Gestalt kann ihrer nicht entbehren'." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1814:66).

Das Kupferstichkabinett BMPK bewahrt mehrere Zeichnungen Graffs auf, vor allem Portraitstudien unbekannter Personen, aber auch die Federzeichnung "Ansicht einer kleiner Ortschaft, am See gelegen, im Hintergrund Gebirge", die unten links mit Raperschwil [= Rapersweil am Züricher See] bezeichnet ist (Friedländer, 1921, Bd. 1. 176f.).
Außerdem mehrere Graff zugeschriebene Portraits sowie eine Kopie des Bildnisses von Johann Gottlieb Naumann (Friedländer, 1921, Bd. 1. 177).

Christopher Drum

Literatur
Becker, Wolfgang: Paris und die deutsche Malerei. 1750-1840 [= Studien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 10], München 1971. 507 S.

Werke/Literatur

Person: Anton Graff, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/878.

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