Georg Abraham Schneider

1770
Geburt in Darmstadt als Sohn eines Fuhrmanns.

1787
Schneider wird Kammermusiker in der Hofkapelle von Hessen/ Darmstadt.

1793
Zwischen 1793 und 1795 Heirat mit Karoline Portmann.

1795
Anstellung als Hornist in der Kapelle des Prinzen Heinrich von Preußen in Rheinsberg. Damit ist auch sein Umzug nach Preußen verbunden.

1802
Infolge des Todes von Prinz Heinrich von Preußen am 3. August 1803 wurde die Kapelle in Rheinsberg aufgelöst und  Schneider verliert seine Anstellung.

1803
Schneider wird Mitglied der Königlichen Kapelle in Berlin. Im Februar 1803 tritt er. erstmals in Berlin bei einem Konzert auf.

1808
Seit 1808 veranstaltet Schneider öffentliche Konzerte.
"Begehrtermaßen wird das musikalische Divertissement nunmehr des Abends um halb sieben Uhr gehalten werden. Es nimmt nächsten Donnerstag den 2ten Juni im Garten des Herrn George, Friedrichstraße No. 141., seinen Anfang. Das Abonnement mit einer Dame für 9 Konzerte ist 8 Thlr. [...] G. Ab. Schneider, königl. Kammermusikus."  (Vossische Zeitung, 2. Juni 1808, Nr. 66)

1810
Am 18. und 25. August Aufführung  der "Nachtfeier nach der Einholung der hohen Leiche Ihrer Majestät der Königin" im Opernhaus. Eine Kantate von Achim von Arnim.
"Der Baron von Arnim und der königl. Kammermusikus Herr Schneider haben ihre Talente zu diesem doppelt schönen Zweck benutzt, ersterer durch ein sehr gelungenes Gedicht, letzterer durch seine treffliche Komposition, und eine Kantate gefertigt unter dem Titel: "Nachtfeier nach der Einholung der hohen Leiche, Ihrer Majestät der Königin." (Vossische Zeitung, 14. August 1810, Nr. 97)

1810/11
Leitung der Winterkonzerte im Konzertsaal des Nationaltheaters.
"Die von dem Unterzeichneten angekündigten Abonnements-Konzerte nehmen Donnerstag den 15ten dieses Monats ihren Anfang, und werden den Winter hindurch, von 14 zu 14 Tagen, im Saale des Königl. Nationaltheaters statt finden. Bis zu gedachten 15ten bleibt das Abonnement auf alle 12 Konzerte mit sechs Thaler Courant noch offen"  (Vossische Zeitung, 6. November 1810, Nr. 133)

1812
Anstellung als Musikdirektor am Theater in Reval, dessen Leitung Kotzebue innehatte.

1813
Am 19. März Aufführung seines Oratoriums "Christi Geburt".
Am 13. Mai Aufführung seiner Oper "Der Orakelspruch".

1816
Rückkehr nach Berlin.

1819
Ernennung zum Direktor des Musikkorps der Königlichen Garde.

1820
Ernennung zum Musikdirektor der "Königlichen Schauspiele".

1825
Ernennung zum "Königlich Preußischen Kapellmeister".

1833
Mitglied der Musikdirektion der Akademie der Künste in Berlin.

1834
Anstellung an der Akademie der Künste als Lehrer für freie Komposition.

1839
Schneider stirbt am 19. Januar.

Verwendete Literatur:
Vossische Zeitung, 2. Juni 1808, Nr. 66
Vossische Zeitung, 14. August 1810, Nr. 97
Vossische Zeitung, 6. November 1810, Nr. 133)
               
KG

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• Georg Abraham Schneider (1770 - 1839) und seine Stellung im Musikleben Berlins

• Musik