Emil Osann

Lebensdaten

Nachname:
Osann
Vorname:
Emil
Geburtsdatum:
25.05.1787
Geburtsort:
Weimar
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
11.01.1842
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Arzt
  • Universitätsprofessor

Genealogie

Genealogie:
Vater: Friedrich Heinrich Gotthelf Osann (1753-1803), sachs.-weimar. Regierungsrat, fürstl. Baukommissar Mutter: Schwester von Christoph Wilhelm Hufeland Ehefrau: eine Tochter von Christoph Wilhelm Hufeland

Biographie

Lebenslauf:
1787
geb. am 25. Mai in Weimar als Sohn des sachs.-weimar. Regierungsrates Osann

Besuch des Gymnasiums in Weimar

1806
Medizinstudium an der Universität Jena, dann in Göttingen
Dr. der Medizin

seit 1810
praktischer Arzt in Berlin
sein Onkel war der Leibarzt und preuß. Staatsrat Christoph Wilhelm Hufeland

1810
Assistenzarzt an der polyklinischen Anstalt der neu errichteten Universität; später Mitdirektor, nach Hufelands Tod (1836) Direktor

1814
außerordentlicher Professor an der Universität Berlin

seit 1821
Mitherausgeber von Hufelands Bibliothek und dem Journal der praktischen Heilkunde

1824
ordentlicher Professor der Therapie an der medizinisch-chirurgischen Militärakademie

1833
Leitung der Hufelandschen Poliklinik

1833 (1838?)
Geh. Medizinalrat


verheiratet mit einer Tochter Christoph Wilhelm Hufelands; außerdem ist seine Mutter eine Schwester Hufelands

1842
Osann stirbt am 11. Januar in Berlin.

Schriften:

Physikalisch-medizinische Darstellung der bekanntesten Heilquellen der vorzüglichsten Bäder Europas (2 Bde.)


Wikipedia (!):

Emil Osann (* 25. Mai 1787 in Weimar; † 11. Januar 1842 in Berlin) war ein deutscher Arzt, der als Begründer der wissenschaftlichen Balneologie gilt. Er war der Neffe und Schwiegersohn des bekannten Mediziners Christoph Wilhelm Hufeland, mit dem er auch zusammenarbeitete.

Emil Osann war der Sohn des Regierungsrates Friedrich Heinrich Osann; seine Mutter war eine Schwester von Hufeland. Nach dem Medizinstudium in Jena und Göttingen promovierte er 1809 und ließ sich als praktischer Arzt in Berlin nieder. Kurz darauf wurde er Assistenzarzt an dem von seinem Onkel gegründeten poliklinischen Institut in Berlin. Seit 1814 war Osann Professor für Physiologie an der dortigen medizinisch-chirurgischen Militärakademie. Er habilitierte sich 1815 und wurde 1818 zum Professor für Heilmittellehre ernannt. 1820 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher, Leopoldina, aufgenommen. Ab 1833 leitete er die Hufelandsche Poliklinik.

Nicht zuletzt durch den Einfluss Hufelands beschäftigte Osann sich als Wissenschaftler vor allem mit der Wirkung von Heilquellen. 1822 veröffentlichte er eine Arbeit über Die Mineralquellen zu Kaiser Franzensbad bei Eger, für die ihm der österreichische Kaiser die große goldene Ehrenmedaille verlieh. Sein Hauptwerk war die Physikalisch-medicinische Darstellung der bekannten Heilquellen der vorzüglichsten Länder Europas, das als erstes umfassendes Werk der Balneologie gilt. Es war auf drei Bände angelegt, allerdings konnte Osann vor seinem Tod nur die beiden ersten über die deutschen Heilbäder vollenden. Seit 1837 war er der alleinige Herausgeber des Journal der praktischen Heilkunde.


Register

Fachregister:
  • Medizin
Institutionsregister:
  • Universität
  • Medizinisch-chirurgische Militärakademie
Gruppen/Vereinigungen-Register:
  • Humanitätsgesellschaft

Person: Emil Osann, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/3919.

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