Margarete Louise Aloysia Schick

Lebensdaten

Nachname:
Schick
Vorname:
Margarete Louise Aloysia
Geburtsdatum:
26.04.1773
Geburtsort:
Mainz
Geschlecht:
weiblich
Konfession:
katholisch
Todesdatum:
29.04.1809
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Sängerin

Namensformen

Geburtsname:
Hamel

Genealogie

Genealogie:
Vater: Johann Nepomuk Hamel Schwester: Margarete Josephine Lanz, geb. Hamel Mann: Ernst Schick

Biographie

Lebenslauf:

Sängerin und Schauspielerin am Berliner Nationaltheater. Zur Besetzung vgl. Datenbank zum Nationaltheater: "spezielle Suche" -> "nach Schauspielern".

1773

Margarete Louise Aloysia Hamel wird in Mainz geboren. Ihr Vater Johann Nepomuk Hamel ist Fagottist in der kurmainzischen Hofkapelle. Sie lernt bereits sehr früh das Klavierspiel und erhält Unterstützung bei der Bildung ihrer Gesangsstimme. Für den weiterführenden Gesangsunterricht geht sie im Alter von 8 Jahren zu der Sängerin Hellmuth nach Mainz.

1783-1788
Gesangsausbildung bei dem Kapellmeister und Gesangslehrer Stephanie in Würzburg.

1790
Unter Mozarts Leitung singt Schick aus Anlass der Kaiserkrönung von Leopold II. in Frankfurt/M. in einer musikalischen Akademie.

1791
Debüt als Sängerin in der Rolle der  "Lilla" in der gleichnamigen Oper von Vicente Martín y Soler auf dem Mainzer Nationaltheater.

1791
Heirat mit dem Violinisten Ernst Schick.

1793
Schick gibt in Hamburg ein Gastspiel und geht noch im Laufe des Jahres als Kammersängerin nach Berlin. Ihr erster Auftritt in Berlin war "auf dem kleinen Schloßtheater, alsdann im Karneval desselben Jahres auf dem grossen Operntheater in der Oper Aeneas" (Levezow, S. 17f.). Dieser erste Auftritt neben der berühmten Italienerin Marchetti Fantozzi war eine Sensation.

1794
11. Oktober Debüt als "Astasia" in der Oper "Axur" von Antonio Salieri auf dem Berliner Nationaltheater.

1795
24. Februar, Schick singt unter Bernhard Anselm Webers Leitung die Iphigenia in Glucks "Iphigenia in Aulis".  Der dauerhafte Erfolg von Glucks Werken in Berlin schreibt Levezow vor allem Weber und Schick zu: „Aber es würde Undank gegen die Verdienste Weber's und der trefflichen Künstlerin seyn, deren Verlust wir gerade in den Gluckschen Werken zu beklagen am meisten Ursache haben werden, wenn man vergessen wollte, dass besonders durch ihre beiderseitigen Anstrengungen diese neue Welt hohen Kunstgenusses sich in Berlin durch Gluck's Werke dem Publikum eröffnete (Levezow, S. 42).

1809
Schick stirbt in Berlin.

Schick hatte drei Töchter und einen Sohn. Die Tochter Julie war ebenfalls Sängerin auf dem Berliner Nationaltheater.

LITERATUR:
- K. von Levezow, Leben und Kunst der Frau Margarete Luise Schick, gebornen Hamel, Königlich-Preussischen Kammersängerin und Mitglied des Nationaltheaters zu Berlin, Berlin 1809.
- E. L. Gerber, Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler, Tl. 4, Leipzig 1813/1814.
- G. Schilling,  Encyclopädie der gesammten musikalischen Wissenschaften, Leipzig 1835–1838.
- C. von Ledebur, Tonkünstler-Lexicon Berlin’s, Berlin 1861. Darin enthalten ist ein Rollenverzeichnis
- H. Kühner, Große Sängerinnen der Klassik und der Romantik, Stuttgart 1954.
- K. J. Kutsch/L. Riemens, Großes Sängerlexikon, München 31997.

 K.G.

 

 

Werke/Literatur

Register

Fachregister:
  • Theater

Person: Margarete Louise Aloysia Schick, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/4481.

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