1770
Friedrich Laun wird am 1. Juni als Friedrich August Schulze in Dresden geboren.
1795
Launs erste Schrift "Die grauen Brüder, oder Der Bund der
Schrecklichen" erscheint in Erfurt im Verlag Vollmer.
1797-1800
Studium der Rechtswissenschaften in Dresden.
1800
Die Novelle "Der Mann auf Freiers Füssen" wird Launs erster
Publikumserfolg.
1802
Im Herbst Aufenthalt in Berlin. Sophie Sander und ihr Mann, der Verleger Daniel
Sander führen Laun in die Berliner Gesellschaft ein. Ein Ort der Zusammenkunft
ist der Sandersche Teetisch, wo sich die romantischen Literaten treffen.
1804/05
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Leipzig arbeitet Laun in diesen
Jahren als Redakteur der Dresdner "Abendzeitung".
1807
Laun wird Sekretär bei der Dresdner Landes-Ökonomie-Deputation.
In der Dresdner Gesellschaft knüpft Laun Kontakte mit Friedrich Schlegel,
Hendrik Steffens und Ludwig Tieck. Dresden ist zu dieser Zeit neben Berlin,
Weimar und Heidelberg ein weiterer Knotenpunkt der deutschen Schriftstellerei,
insbesondere der romantischen Strömung. Laun ist Mitglied des populären "Dresdner
Liederkreises". Sein zweibändiges Werk "Schloß Riesenstein"
erscheint.
1810-1812
Gemeinsam mit Johann August Apel veröffentlicht Laun das vierbändige
"Gespensterbuch". Es wird sein erfolgreichstes Werk.
Zwischen 1805 und 1819 erscheinen mehr als 40 Werke des Schriftstellers,
darunter einige mehrbändige Romane, Possenspiele, Novellensammlungen, Gedichtbände
und einige gemeinsame Publikationen mit Apel.
1820
Beförderung zum Kommissionsrat. Neben seiner Beamtenlaufbahn verfaßt der
äußerst produktive Unterhaltungsschriftsteller zahlreiche Romane und
Erzählungen, in deren Mittelpunkt meist Familienkonflikte des gehobenen
Bürgertums und des niederen Adels stehen.
1843
Die "Gesammelten Schriften" Launs erscheinen in sechs Bänden.
Mitherausgeber ist Ludwig Tieck.
1849
Friedrich Laun stirbt am 4. September im Alter von 79 Jahren in Dresden.
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Der Schriftsteller Friedrich Laun gehörte zum Kreis der Dresdner Romantik. In
der sächsischen Residenzstadt machte er die Bekanntschaft mit Friedrich
Schlegel und Ludwig Tieck. Durch letzteren wurden seine Werke in Berlin, wo
Laun selbst nie gelebt hat, populär.
Person: Friedrich Laun, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/759.
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