Heinrich Anton Dähling

Lebensdaten

Nachname:
Dähling
Vorname:
Heinrich Anton
Geburtsdatum:
19.01.1773
Geburtsort:
Hannover
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
10.09.1850
Sterbeort:
Potsdam
Beruf(e):
  • Maler
  • Lithograph

Biographie

Lebenslauf:
Dähling wird 1773 als Sohn eines Kaufmanns in Hannover geboren. Als Knabe hat er Gelegenheit, die Sammlung des Johann Friedrich Moritz Freiherrn von Brabeck in dessen Schloß Söder bei Hildesheim zu besuchen, wo vorwiegend niederländische Gemälde gezeigt wurden.  Dieser Besuch führt angeblich zum Entschluß, Künstler zu werden.
Seit seinem 15. Lebensjahr erhält er privaten Zeichenunterricht, unter anderem durch einen Lehrer namens Müller, der "Talent, aber ausser manchen praktischen Kenntnissen wenig Begriff von der höheren Tendenz der Kunst" hatte, und Dähling vor allem in die Gouache-Technik einführte (Nagler=Georg Kaspar Nagler, Neues allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 3, 1836). Dähling studiert nach Kupferstichwerken in der öffentlichen Bibliothek, insbesondere nach Volpatos Stichen nach den Loggie Raffaels. (Nagler).

Ein erster Versuch, sich bei der Hannoverschen Regierung ein Stipendium für ein Akademiestudium zu verschaffen, misslingt. (Nagler)

1793
Dähling wird Schüler an der Akademie der Künste in Berlin. Er besucht zunächst die unterste Zeichenklasse, wird aber bald zum Studium nach Gipsabgüssen zugelassen. (Nagler)
Möglicherweise Mitarbeit in der Werkstatt Edward Francis Cunninghams (Vgl. Veronika Hofmann, Der Maler Edward Francis Cunningham in Preußen, Magisterarbeit FU Berlin, Mai 2006, S. 39-41).

1794
Zulassung zum Aktstudium. (Nagler)
In den Akten der Akademie verzeichnet: in den General-Rapports für das Aktstudium im WS 1795/96 (GStA PK, I. HA Rep. 76 alt III, Nr. 78, fol. 85); WS 1796/97, Angegeben in der Spalte "Beruf des Vaters: todt", Bewertung: gut. (GStA PK, I. HA Rep. 76 alt III, Nr. 151, nicht foliiert).

1798
Dähling wäre gern Historienmaler, muß sich aber durch Porträtmalerei finanzieren: "Seine Neigung ging eigentlich auf die Composition, allein er konnte diese nicht pflegen, weil sie ihm nichts einbrachte. Er malte daher auch in Berlin Bildnisse in Miniatur, was er bei dem erwähnten Müller erlernte, der ihn überhaupt nur in Gouache-Farben malen ließ. Es wurden auch in Berlin nur solche Arbeiten von ihm verlangt und seine Sehnsuch nach Grösserem blieb unbefriedigt. Zwar hatte er Beschäftigung für Buch- und Kunsthändler, allein er fand geringe Bezahlung und eben so wenig Hülfe zu einer seiner vollen Ausbildung" (Nagler). In dieser unbefriedigenden Lage befinden sich außer Dähling viele zeitgenössische Künstler, nicht nur in Berlin. Um nicht nur auf den standardisierten Unterricht an der Kunstakademie angewiesen zu sein, werden Studiengemeinschaften gegründet: "Es existierten damals in Berlin noch keine Privatateliers, in welchen junge Künstler die spezielle Leitung erfahrner Meister geniessen konnten und Dähling suchte daher dadurch seine Kenntnisse zu fördern, dass er mit einigen anderen jungen Künstlern sich zum Zwecke gemeinschaftlichen Studiums verband. Sie bestimmten wenigstens einen Tag in der Woche, um Übungen nach der Natur, nach Gewändern u.d.gl. vorzunehmen, auch wurden Compositionen gemacht, und gegenseitig offen beurtheilt." (Nagler)
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Ein Portrait en miniature" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1798:426).

1802
"Im Jahre 1802 reisete er in Gesellschaft des Kupferstechers Wachsmann u. Professor Freihof nach Paris u. kam über Holland wieder nach Berlin zurück." (Matrikel der Akademie der Künste: www.adk.de/de/akademie/mitglieder/index.htm?we_objectID=22719). Mehrmonatiger Aufenthalt in Paris, auf dem Weg dorthin Besichtigung der Galerien in Kassel, Düsseldorf, Den Haag und Amsterdam.
Dähling besucht hier das Musée Napoléon. "Der Eindruck, welchen 1802 auf einer Reise nach Paris die dorthin geführten Meisterwerke antiker und italienischer Kunst auf ihn machten, führt ihn zur Ölmalerei [...]." (Nachruf im Katalog der Akademieausstellung von 1852, zit. nach Becker, S. 408, Anmerk. 815.)


1803
Seit der Rückkehr von der Reise enge Zusammenarbeit mit den Verlegern Sander und Wittich und Kostümentwürfe für August Wilhelm Ifflands Inszenierungen für das Nationaltheater. Von diesen Entwürfen sind viele in der Sammlung Kostüme auf den königlichen National-Theater in Berlin publiziert (22 Hefte. erschienen bei Ludwig W. Wiitich 1805-1812), vgl. dazu Das Berliner Theaterkostüm der Ära Iffland, hg. v. Klaus Gerlach, Berlin 2009.

1804
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Masken, aus der großen Maskerade vom 12ten März dieses Jahres und zu der angekündigten Beschreibung derselben". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1804:113). Stiche von Johann Friedrich Jügel nach Dählings Zeichnungen vom Maskenball im Schauspielhaus erscheinen in einer Festbeschreibung, die im folgenden Jahr im Verlag von Wittich publiziert wurde: Der große Maskenball in Berlin am 12. März 1804, Berlin 1805; vgl. dazu C. Sedlarz: Die schnurrbärtige Venus. Luisenhuldigung auf dem Berliner Maskenball von 1804, in: Forschungen zur Brandenburgischen und Preussischen Geschichte, N.F. 19;2 (2009), S. 149-170).

1805
Nach dem Tod Graetschs bewirbt sich Dähling um dessen Stelle als Zeichenlehrer an der Kunstakademie. Carl Ludwig Kuhbeil wird ihm vorgezogen, Dähling jedoch auf die nächste Gelegenheit verwiesen, er werde für "vorzüglich geschickt gehalten". (GStA PK, I. HA Rep. 76 alt III Nr. 44, fol. 57)

1806
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Gemälde in Wasserfarben: "Die Königliche Familie; 201/2 Zoll hoch, 17 Zoll breit", "Scene vor dem Schlosse bei der Ankunft Sr. Majestät des Kaisers von Rußland, Alexanders des Ersten, in Berlin; 251/2 Zoll breit, 19 Zoll hoch". Buntgetuschte Zeichnungen:
"24 Zoll breit, 18 Zoll hoch. Der Krönungszug aus der Schillerschen Tragödie: Die Jungfrau von Orleans" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1806:93-95).

1807
Ilustrationen zu "Martin Luther, oder die Weihe der Kraft" von Zacharias Werner. Die Buchfassung wurde 1807 bei Johann Daniel Sander veröffentlicht. Die Illustrationen von Dähling entsprechen den von ihm entworfenen Bühnenkostümen, weitere im Buch enthaltene Illustrationen stammen von Franz Ludwig Catel (Uta Motschmann in: Das Berliner Theaterkostüm... (vgl. unter 1803), bes. S. 86, 90f. und Abb.)

1810
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Christus segnet die Kinder; Gemälde in Wasserfarbe" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1810:73).

1811
Mitglied der AdK (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1818:VIII). Reise nach Dresden (Nagler).

1812
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Schiffbrüchige. Ein Ölgemählde" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1812:61).
Unter den nachgereichten Arbeiten: "Die Königin Luise von Preußen auf dem Sterbebette, eine getuschte Zeichnung. Der hiernach verfertigte Kupferstich [von Berger] ist im Verzeichniße unter Nr. 13 aufgeführt" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1812:602).

1814
Mit 41 Jahren erhält Dähling die Ernennung zum Professor an der Akademie der Künste. Er leitet die 3. Zeichenklasse (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1818:VI). "Mit dieser Zeit beginnt sein eigentliches Künstlerleben, wozu sich nach einigen Jahren noch eine freundliche Häuslichkeit gesellt. Alle nennenswerthen Bilder schreiben sich von dieser Zeit her, wo er ernstlich anfing, sich fast nur mit Ausführung von Compositionen zu beschäftigen, Portraits aber nur dann und wann, und auch nur in Öl zu mahlen. Seine Neigung in der Composition ging von Jugend an weniger auf die eigentliche Historienmalerei, als vielmehr dahin, sich als Mensch vermittelst der Kunst auszusprechen." (Nagler)
Dähling wird Mitglied im neugegründeten Berliner Künstlerverein.

Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Wettgesang, Ölgemälde", "Ein Jüngling und ein Mädchen, Ölgemälde" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1814:41.42). In der Haude-Spenerschen Zeitung Nr. 140, vom 22.11.1814 wird mitgeteilt: Das Gemählde von Dähling: „der Wettgesang“, das die diesjährige Kunst-Ausstellung schmückte, hat auf ein junges, vierzehnjähriges Mädchen einen solchen Eindruck gemacht, daß dadurch gleichsam eine Wiederholung desselben durch nachstehende poetische Darstellung in ihr erzeugt ist [...]".Wiedergegeben wird ein 24strophiges Gedicht des Mädchens mit dem Titel: "Der Wettgesang im Hain".

1816
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Maria mit dem Kinde", "Landschaften, unter Einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1816:30.31).

1817
Dähling fertigt das Gemälde "Der Tod Christi durch die Abnahme am Kreuz dargestellt" für die Potsdamer Garnisonkirche an (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1818:S.62).

1818
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Eine Landschaft", "Der heilige Johannes" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1818:29.30).

1820
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Ölgemälde:
"Gärtner; eine Idylle", "Maria mit dem Kinde" (Börsch-Supan, Katqaloge, 1. Bd. 1820:28.29).

1822
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Einzug eines Fürsten in eine alte Stadt", "Ein Meister in seiner Werkstätte; Porträt", "Ein Christuskopf", "Porträts, unter Einer Nummer" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1822:41-44).

1824
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Ein Romanzen-Sänger" (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1824:27).

1826
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Eine Bacchantin mit einem Panther spielend" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1826:32).

1826/1828
Dähling fertigt in den Gemächern des preußischen Kronprinzen (wo?) zwei Wandgemälde nach antiken Vorbildern an: "Actäon", "Nymphe, den Pegasus waschend" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:XIV).

1827
Dähling wird Mitglied des Senats der Adk (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:V).

1828
Anläßlich des 300. Todestages von Dürer und in Zusammenhang mit den Festveranstaltungen der AdK fertigt Dähling im Festsaal der Singakademie ein Wandgemälde nach einem Holzschnitt Dürers an. "Das von Dähling gemalte Bild, das den oberen Theil der dekorirten Wand einnahm, ist jetzt in dem längsten Ausstellungs-Saale der Akademie zum Andenken an gedachte Feier aufgestellt worden." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:X), auch Schadow erwähnt das Bild in seinen Lebenserinnerungen: "Darüber war im Halbrund, nach dem Holzschnitt Albert Dürers, die Dreieinigkeit vorstellend, in Farben übertragen, eine wohlgelungene Arbeit von Dähling, welche im langen Saale der Akademie noch zu sehen ist." (Schadow, Kunstwerke und Kunstansichten, Hg. Götz Eckhardt, Berlin 1987, S. 167f., vgl. die Anmerkung von Götz Eckhardt, Bd. 3, S. 688 und ebd. Abb. 303)

Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Kranzwinderinnen" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1828:6).

1829
Die Neustrukturierung der Akademie der Künste bringt nicht nur eine Trennung der Zeichenklassen sondern auch die Einrichtung einer "Prüfungsklasse", die der Leitung Dählings untersteht, der von Lengerich assistiert wird (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1830:V).
Nagler erwähnt, in der Akademie sei in einem der Säle ein 14 Fuß (ca. 5,50 m) langes Gemälde, eine Grisaille, die Dähling nach einem "kleinen Relief des Direktor Schadow ausführte" ausgestellt. (Nagler).


1830
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Adam und Eva. Carton", "Landschaft. Oelgemälde", "Großes halbrundes Relief, grau in grau gemahlt, nach einer Modellirung des Direktors J. G. Schadow. (Ist in der großen Gallerie über der Eingangsthüre aufgestellt.) Theseus befreit die athenienischen Jünglinge und Mädchen aus dem Labyrinth in Creta. Nach dem Fragment eines alten herkulanischen Gemäldes, welches indeß nur die Figuren, so die Mitte der Darstellung einnehmen, enthält; alles andere ist Zusatz." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1830:95-97)

1832
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Festliche Wasserfahrt", "Scene an einem Brunnen", "Landschaft, Mühle in einer Felsschlucht" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1832:112-114).

Der Ausstellungskatalog gibt an, dass Dähling in der Leipzigerstr. 109 wohnhaft ist.

1834
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Lebensmomente, acht Entwürfe":
"Kindheit", "Jugend. Erwachen der Empfindungen und erstes Geschlechtsgefühl. Liebe, Haß, Zorn ec. Verlangen zum Unterricht. Verlassen des Vaterhauses", "Männliches Alter. Begründung der Heimath. Ehe. Zusammentreten der Familien zum Volksverbande. Bestimmung der Gränzen. Anfang zum Städtebau. Rechtspflege. Die Trägen. Die Feindseligen. Keime künftigen Krieges", "Krieg. Angriff der Gränzen. Plünderung, Brand, Gefangennehmen. Vertheidigung. Hülfeflehende. Aufruf zum Kampfe. Bereiten, Ergreifen der Waffen. Abschied", "Rückkehr aus dem Felde. Freudiges Wiedersehen. Vergebliches Erwarten. Empfangen der Sieger durch das Vaterland und seine Kinder. Der Herrscherstuhl den Heeresfürsten erwartend", "Ruhige, festbegründete Herrschaft. die Familie auf dem Throne. Wissenschaft, Kunst, Gewerbe, Schiffahrt, Straßenbau. Erndten und Genuß der Lebensgüter. Darbringen der Gaben", "Greisenalter. Glückliches Alter. Familienfest über frühere Wirksamkeit. Lehre an die Jugend. Sterbelager. Einsames Alter. Vergeudetes Leben", "Tod" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1834:133-140). Nagler gibt an, es handle sich um 8 Zeichnungen von 4 Fuss Länge und 23/4 Fuss Höhe (Nagler, 1836; damit handelt es sich um sehr großformatige Zeichnungen: 1 Fuß entspricht 37, 66 cm).

1836
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Vertreibung aus dem Paradiese", "Christus, Hülfsbedürftige zu sich einladend, nach Matth. 11. v. 28. Entwurf zu einem größeren Gemälde" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1836:142.143).

1838
Dähling übernimmt die Leitung der Gipsklasse und des Eleven-Instituts (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1838:VIII).

Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Ein blinder Greis, geführt von seiner Tochter" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1838:131).

1839
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Noah und seine Familie, die Arche verlassend" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1839:147).

1840
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
Zeichnungen:
"Der König von Thule", "Mater dolorosa", "Momente aus dem Jugendleben", "Scene aus Goethes Faust" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1840:129-132).

Der Katalog vermerkt, dass Dähling in der Leipzigerstr. 100 wohnt.

1842
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Anbruch des jüngsten Tages. Carton", "Scene nach der Braut von Messina von Schiller. Zeichnung", "Jubelfeier. Zeichnung", "Mondnacht. Zeichnung" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1842:146-149).

Dähling wohnt in der Carlstraße 23b.

1844
Dähling wird Mitglied der Komission für die diesjährige Akademieausstellung, neben Kretschmar, Daege und Krause ist er für die Auswahl der Gemälde zuständig (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1844:XIV).

Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung mit zwei Zeichnungen:
"Frühling, der Winter entweichend", "Heiteres Landleben" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1844:173.174).

1846
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Landschaft aus der Gegend von Macerata", "Landschaftliche Composition. Motiv bei Olevano" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1846:146.147).

Der Katalog vermerkt, dass Dähling sich in diesem Jahr in Italien aufhält.

1848
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Der Todesengel" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1848:168).

1850
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung:
"Eine Gerichtssitzung", "Heiteres Landleben. Die Landschaft von Richard Dähling", "Die Nacht und die Traumbilder", "Christus, der Hülfreiche, nach Matth. 11. V. 28-30. Ausführung einer Skizze vom Jahre 1836" (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1850:151-154).

"Dähling zeigt sich in seinen Werken als correkten Zeichner, und die Nettigkeit des Pinsels und der Schmelz der Farben, ohne Spuren peinlicher Mühe, befriedigen durch sanfte Übergänge und geschmackvolle Vollendung das Auge. Er überlässt sich oft den Eingebungen seines Genius allein und überträgt sogleich das Bild auf die Leinwand, wie es sich lebendig in seinem Innern gestaltet, ein unbezweifelbarer Beweis von der praktischen Leichtigkeit und glücklichen Einbildungskraft des Künstlers. Viele seiner Bilder athmen ächt romantischen Geist und sind mit so viel Besonnenheit als Wärme ausgeführt; alle zeugen von einem einsichtsvollen Streben nach würdevoller Einfachheit." (Nagler, 1836)

Georg Kaspar Nagler, Neues allgemeines Künstlerlexikon, Bd. 3, 1836

Claudia Sedlarz, Mai 2011

Literatur
Becker, Wolfgang: Paris und die deutsche Malerei. 1750-1840 [= Studien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 10], München 1971. 507 S.

Register

Fachregister:
  • Bildende Kunst
Institutionsregister:
  • Akademie der Künste
Gruppen/Vereinigungen-Register:
  • Berlinischer Künstler-Verein

Person: Heinrich Anton Dähling, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/805.

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