Marcello Bacciarelli

Lebensdaten

Nachname:
Bacciarelli
Vorname:
Marcello
Adelsprädikat:
de
Geburtsdatum:
16.02.1731
Geburtsort:
Rom
Geburtsland:
Italien
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
26.02.1809
Sterbeort:
Warschau
Sterbeland:
Polen
Beruf(e):
  • Maler
  • Baudirektor
Verknüpft mit folgenden Vereinen:

Genealogie

Genealogie:
Ehefrau: Friederike Bacciarelli, geb. Richter, Miniaturmalerin Tochter: Anna Bacciarelli, Miniaturmalerin (Lebensdaten unbekannt).

Biographie

Lebenslauf:
1731
Am 16. Februar wird Bacciarelli in Rom geboren. (Racknitz: 52)

Ausbildung in der Malerei durch Marco Benefial[i]. (ebd.; ThB)

1750
Berufung nach Dresden durch König August III., "um zu den bekannten grossen Galerie-Werke Zeichnungen zu liefern". (ebd.; Nagler: I,215; ThB datiert die Berufung nach Dresden dagegen auf das Jahr 1753)

1756
Ehe mit der Miniaturmalerin Friederike Richter. (ThB; nach Racknitz: 53 heiratet Bacciarelli erst 1784; Hirsching: I,75 spricht von "nach 1750").

1761
Wien-Aufenthalt. Es entstehen Portraits von der Kaiserin Maria Theresia von Österreich und der kaiserlichen Familie. (ThB)

1763
Tod August III. Bacciarelli lehnt das Angebot des Fürsten Kaunitz, in kaiserliche Dienste zu treten, ab. (ThB)

1764
Wienaufenthalt. König Stanislaus August (Poniatowski) ruft Bacciarelli nach Warschau. "Das dortige Residenz-Schloss des Königs enthält von ihm viel historische, aus der Polnischen Geschichte entlehnte, Stücke, auch mehrere schätzbare Decken-Gemälde". (Racknitz: 53)

1766
Bezieht eine Wohnung im Warschauer Residenzschloß und eröffnet dort eine Malerschule. (ThB)

1768
Erhebung in den Adelsstand. (ThB)

Nach 1768
Ernennung zum General-Baudirektor und Verwalter der königlichen Schlösser und Paläste. (ThB)

1787
Reise nach Italien über Wien, Venedig, Bologna, Florenz nach Rom und Neapel. Bacciarelli wird Mitglied verschiedener Kunstakademien. (ThB)

Bacciarelli und seine Frau werden zu Ehrenmitgliedern der Dresdner Akademie der Künste aufgenommen. (Churfürstlicher Sächsischer Hof- und Staats-Calender (1788): I,75)

Im Dezember wird Bacciarelli zusammen mit Josef Freiherr von Ungerschütz Wengersky und Friedrich Wilhelm Carl Graf von Schmettau zum Ehrenmitglied der Berliner Akademie der Künste ernannt. (GStA PK, I. HA Rep. 76 alt III, Nr. 9, Fol. 48v, 49v, 50v; cf. auch GStA PK, I. HA Rep. 76 alt III, Nr. 169, Fol. 93: Dankschreiben anlässlich der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft datiert auf den 6. Februar 1788)

1807
Ernennung zum Mitglied der Warschauer "Gesellschaft der Freunde der Wissenschaft". (ThB)

1818
Marcello de Bacciarelli stirbt am 5. Januar in Warschau. Das Doppelgrabmal von ihm und seiner Frau befindet sich in der Warschauer Domkirche. (ThB)


Christopher Drum, 2011.

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Bibliographie
  • Racknitz, Joseph Friedrich: Skizze einer Geschichte der Künste besonders der Malerei in Sachsen, Dresden: Walthersche Hofbuchhandlung, 1811. 108 S.
  • Hirsching, Friedrich Carl Gottlob (Hrsg.): Historisch-literarisches Handbuch berühmter und denkwürdiger Personen, welche in dem 18. Jahrhunderte gestorben sind [...], Leipzig: Schwickertsche Verlage, 1794.
  • Nagler, G. K.: Neues allgemeines Künstler-Lexikon [...], München: E. A. Fleischmann, 1835.
  • Churfürstlicher Sächsischer Hof- und Staats-Calender auf das Jahr 1788, Leipzig: M. G. Weidmanns Erben und Reich, 1788.
  • Rys Zycia Marcella Baciarellego [...]; in: Roczniki Towarzystwa Warszawskiego Przyjació? Nauk [= Jahrbücher der Warschauer Gesellschaft der Freunde der Wissenschaft], Bd. 16, 1823: 222-232.
  • ThB: Thieme/Becker: II,306.





Werke/Literatur

Register

Fachregister:
  • Bildende Kunst

Person: Marcello Bacciarelli, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/868.

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