Lebenslauf:
1762
Lehrling an der königl. Porzellanmanufaktur.
1768
Angestellt bei der KPM als Blumenmaler.
1787
Mitglied der Akademie der Künste.
Ernennung zum Vorsteher und "ersten Vorsteher der Blumenmaler" bei der KPM.
Debüt bei der Berliner Akademieausstellung: "Ein Blumenstück in Wasserfarbe". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1787:151).
1788
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Zwey Blumenstücke in Wasserfarben, das eine mit Feldblumen, das andere mit Gartenblumen unter dieser Nummer". Außerdem wird unter der Abteilung "Porcellan" eine Figurengruppe mit "Antiken, vier Portraits von Sr. Maj. und ein Apollo" vermerkt, die hauptsächlich aus der Hand des Modellmeisters Müller sowie einem Hrn. Mieth stammen. Die Blumen und Girlanden dagegen sind von Schultze angefertigt worden. (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1788:109. S.51)
1789
Der Katalog der Berliner Akademieausstellung führt unter der Abteilung "Porzellain" drei "Versuche von blauer Masse mit weißen Basreliefs" an: "ein rundes Medaillon, mit dem Bildniß Sr. Majestät des jetztregierenden Königs", "ein ovales Medaillon mit der Vermählungsfeier des Amors und der Psyche" und "eine Vase mit Genien; zu beyden Seiten Widderköpfe". Im Katalog heißt es weiterhin: "Die Mahlerei [...] der Blumen und Guirlanden von den Herrn Vorsteher Schulze und Pfürtzel angegeben." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1789:S.56)
1793
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Ein Blumenstück in Wasserfarbe". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1793:343)
1794
Beteligung an der Berliner Akademieausstellung: "Vier verschiedene Blumenstücke in Wasserfarbe, unter derselben Nummer". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1794:89)
1797
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Ein Blumenstück mit Wasserfarbe". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1797:47)
1802
Unter den Arbeiten aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur nennt der Katalog der Berliner Akademieausstellung "Sieben Paar Tassen von kampanischer und anderer Form; durch den Blumenmalerei-Vorgesetzten Hrn. Völker und die Blumenmaler Schulze, Kaiser, Brennemann, Kopatschek und Krüger ausgeführt." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1802:435)
1804
Unter den Arbeiten aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur nennt der Katalog der Berliner Akademieausstellung "Ein Teller, ein Kranz von weissen Flieder auf violetfarbigen Grunde, neben dem Rande eine Guirlande von Feldblumen auf rosafarbigem Grunde; von Schultze". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1804:464)
1806
Unter den Arbeiten von Wilhelm Schadow nennt der Katalog der Berliner Akademieausstellung einen "Teller mit Narcissen, auf dem Bord Fliederguirlanden; von Schultz". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1806:567)
1810
Beteiligung an der Berliner Akademieausstellung: "Zwei Blumenstücke", "Zwei andere", "Ein kleines Blumenstück" und "Trauben", alle Arbeiten in Wasserfarbe ausgeführt. Unter den Arbeiten aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur nennt der Katalog zudem ein "Plateau und Schale, jenes dunkelblau, worauf in Golde Allegorien zur Rückkehr des Königl. Höchsten Paares gemalt und graviert sind; diese gleichfalls mit goldenen Allegorien und Arabesken auf mattbraunem Grunde geziert; das Ganze mit Blumengewinden von innen und aussen eingefaßt; nach Angaben der Herren Schulze, Völker und Taubert ausgeführt." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1810:57-60.249)
1822
Tritt in den Ruhestand.
Unter den Arbeiten aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur nennt der Katalog der Berliner Akademieausstellung eine "kleinere Schale [...] mit Trauben von Schulze". (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1822:626)
1823
Schultze stirbt in Berlin. (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1824:V)
1824
Unter den Arbeiten aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur nennt der Katalog der Berliner Akademieausstellung "Zwei große Schaalen auf Akanthuslaub-Füßen; die eine mit dem Monument auf dem Kreuzberge, die andere mit einer Ansicht von Potsdam, das neue Palais in der Ferne; jene mit Blumengewinden, diese mit Früchten umgeben; die Kehrseite heliotropartig; die Malerei von Forst und Diehl, von Oesterreich und Schulz." (Börsch-Supan, Kataloge, 1. Bd. 1824:751.752).
1826
Unter den Arbeiten aus der Königlichen Porzellan-Manufaktur nennt der Katalog der Berliner Akademieausstellung "Eine andere Vase; die gemmenartige Arabeske von Heimer d. ält., die Blumen und Früchte von Schultz d. ält., die Vergoldung und die übrigen Dekorazionen von Pape." (Börsch-Supan, Kataloge, 2. Bd. 1826:782)