Daniel Friedrich Loos

Lebensdaten

Nachname:
Loos
Vorname:
Daniel Friedrich
Geburtsdatum:
15.06.1735
Geburtsort:
Altenburg
Geburtsland:
Thüringen
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
01.10.1819
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Medailleur
  • Stempelschneider

Genealogie

Genealogie:
Sohn: Friedrich Loos, Medailleur

Biographie

Lebenslauf:
1735
Daniel Friedrich Loos wird am 15. Juni in Altenburg/ Thüringen geboren.

1754
Ausbildung zum Graveur in Altenburg.

1756 bis 1767

Anstellung an den Münzen in Leipzig und Magdeburg.

1768
Berufung nach Berlin. Anstellung als erster Medailleur an der Hauptmünze und königl. Hofmedailleur.

1787
Mitglied der Akademie der Künste; Assessor.

1796
"Der Hofmedailleur Loos und Sohn haben zeither verschiedene bei ihnen bestellte Denkmünzen fertig gemacht. Sie bieten sie dem Publikum hierdurch an. Es sind folgende: 1) Auf das Dienstjubiläum des Herrn Generallieutenants von Werther Exzellenz zu Königsberg in Pr. - Vorderseite. Minerva krönt die Büste des Herrn General-Lieut. mit einem Lorbeerkranze. Die Umschrift enthält seine Avancements bis zu seiner jetzigen Charge. Die Rückseite enthält die Worte: Dem militärischen Jubileum des Gen. Lieut. P. Aug. Wilh. von Werther, von den Offizieren seines Regiments. Königsberg im May 1796.
2) Auf den Geburtstag der Herzogin von Augustenburg. Auf der Vorderseite steht das Brustbild der Frau Herzogin mit der Nahmens-Umschrift. Auf der Rückseite sieht man die drey Grazien um einen Säulensturz stehen, beschäftigt in einem Kranz zwei ihrer Attribute, die Rose und Mirrhe zu winden". [Text unvollständig!, muss neuerlich eingesehen werden!]
Vossische Zeitung, Nr. 131, 1.11.1796, [S. 6].

1818
Pensionierung; Loos gründet eine private Münzprägeanstalt, die bis ins 20. Jahrhundert bestehen sollte.

1819
Loos stirbt am 1. Oktober in Berlin.

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Daniel Friedrich Loos ist der Vater der berühmten deutschen Medailleurs- und Stempelschneiderfamilie, die über drei Generationen die Münz- und Medaillenkunst in Berlin prägte. Er arbeitete nach seiner Ausbildung an den Münzstätten Leipzig und Magdeburg und als Hauptmünzgraveur an der Berliner Münze. Er wurde 1787 in den Senat der Akademie der Künste berufen. Erst nach 1786 findet sich seine Signatur L auf Münzstempeln. Bedeutend sind seine Medaillen auf zeitgenössische Ereignisse.
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Literatur:

Verzeichniß sämmtlicher Denk- und Gelegenheitsmünzen, welche aus der Berliner Medaillen-Münze von G. Loos seit der Gründung dieser Anstalt durch den Hof-Medailleur Daniel Friedrich Loos hervorgegangen sind. Berlin 1830

Klaus Sommer: Die Medaillen des Kgl. Preuß. Hof-Medailleurs Daniel Friedrich Loos. Osnabrück 1981. (Monographien zur Ordenskunde Bd. 2)

Quelle:
http://www.dhm.de/magazine/medaillen/medaillen_simple/15friedrich2vonpreussen.htm

Werke/Literatur

Register

Fachregister:
  • Bildende Kunst
Institutionsregister:
  • Akademie der Künste
  • Münze
Gruppen/Vereinigungen-Register:
  • Humanitätsgesellschaft
  • Philomatische Gesellschaft

Person: Daniel Friedrich Loos, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/912.

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