In Rom haben die Brüder Genelli Kontakt mit Gottfried Schadow, Friedrich
Müller, Johann Jürgen Busch, Friedrich Bury. Seit 1788
gibt es Auseinandersetzungen mit der Akademie, der Kurator Heinitz wirft den Brüdern Genelli
vor, das Stipendium nicht angemessen zu nutzen.
Die Brüder sehen sich gezwungen, in Rom Schulden zu machen, die sie vor ihrer Abreise nicht zurückzahlen können. Nach Rehbergs Auskunft handelt es sich um einen Betrag von 60 1/2 Scudi, das sind etwas über 90 Reichsthaler. (GStA PK, I. HA Rep. 76 alt Abt. III Nr. 19 Acta betreffend die dem Professor der
Zeichen Kunst Rehberg übertragene specielle Direction über die Studien der
in Rom Studirenden, mit der Academie in Verbindung stehenden Künstler.
Vol. I, 1786-1794, fol. 88)
zurück nach Berlin.
Hans Christian Genelli wird von der
Akademie ans Hofbauamt empfohlen, aber abgelehnt (GStA PK, I. HA Rep. 76 alt Abt. III Nr. 19, fol. 21, 23f.).
Er wird zum Freund und Förderer von Asmus
Jakob Carstens, der vorübergehend bei der Familie Genelli einen Freitisch erhält.
" gezeigt. (Börsch-Supan 1971, 1789:119)
Entwürfe für die Innengestaltung eines
Festsaales im „Dorvilleschen Hause“,
ausgeführt mit Wandmalereien von Carstens und
xx Fechhelm. Der Saal im Dorvilleschen Hause, der nach Genellis Angaben von Carstens und Fechhelm
ausgemalt wurde, wurde von Genelli selbst ausführlich beschrieben, die
Beschreibung ist im Katalog
der Akademieausstellung von 1791 (Börsch-Supan 1971, 1791:S. 18-26) und in "Vorbegriffe zu einer Theorie
der Ornamente" von Karl Philipp Moritz, der mit Genelli und Carstens befreundet war, abgedruckt (Berlin 1793, Nachdruck 1986, S. 115-127).
Genelli veröffentlicht im Katalog zur Akademieausstellung ausführliche Betrachtungen zum Denkmal für Friedrich II. zu Pferd, für das auf dieser Ausstellung Entwürfe von allen Akademiemitgliedern ausgestellt waren.
Genelli schreibt insbesondere über den Sockel und bezieht damit seine in Rom verfassten theoretischen Ausführungen über die "Piedestale" auf einen konkreten Entwurf. Er geht auf die Vorgaben Friedrich Wilhelms II. für diesen Wettbewerb ein: die Aufstellung des Denkmals zwischen Oper und Prinz-Heinrich-Palais und daß das Postament aus den "härtesten einländischen Steinen" errichtet werden solle. Genelli schlägt vor, die Höhe des Sockels nach der Haupttreppe der Oper auszurichten. Außerdem solle das Postament "
Auf der Ausstellung war auch ein Gips-Modell von Jakob Asmus Carstens zum Denkmal ausgestellt, zu dem Genelli selbst das Postament entworfen hatte. (Börsch-Supan 1971, 1791:8 und S. 61-66)
1792
Seit April 1792 ist Genelli an der Berliner Porzellanmanufaktur als „Inventor“ und künstlerischer Berater angestellt,
außerdem ist er zuständig für die Bauaufsicht.
Seit 1792 Mitglied
der Berliner Akademie der Künste, im Protokoll der Senatssitzung verzeichnet:
"Was die
Legitimation H. Genelly anbetrifft; so hat der sich zwar bereits durch seine
Arbeit in dem Saal im Dorvillischen Hauße und durch das von ihm angegebene
Dessin zu den Königl. Dessert=Porcellain Service als ein geschickter Künstler
gezeigt, indeß werden des Herrn Curatoris Excellenz auffordern, behufs seiner
Reception ebenfalls etwas von seiner Arbeit dem academischen Senat vorzulegen."
(GStA I. HA Rep 76 alt III Nr. 41: Protokoll 21. April 1791, S. 276)
1793
"
Im Juli 1793 legte [...] Hans Christian Genelli Pläne für einen runden
Ofen mit vier Feuerungen vor, der aus zwei Etagen bestand, so daß
gleichzeitig die untere Kammer für den Gutbrand und die obere Kammer
für den Verglühbrand genutzt werden konnte. Im Sommer 1794 begannen in
diesem Probeofen die Versuche zur Verwendung von Steinkohle. [...] die
erreichten Temperaturen waren nicht hoch genug, um Porzellan herstellen
zu können." (Siebeneicker 2002, S. 108) Genelli Pro Memoria 26.7.1793,
in MA, XVII 9, Bl. 14f. Dieser Plan wurde allerdings noch stark
überarbeitet, vgl. Besprechung zwischen Grieninger, Schopp, Genelli und
Eiselen, 28.11.1793, in: MA, XVII 9, Bl. 19f. (nach Siebeneicker 2002, S. 108)
Grieninger, Klipfel und Rosenstiel beschweren sich über mangelnden Arbeitseifer Genellis und vertreten die Ansicht, daß "
die Manufactur nicht dazu bestimmt ist, einzelne capricieuse Künstler ohne
Nutzbarkeit zu besolden".
Dennoch bezog Genelli sein Honorar von 200 Talern jährlich bis zu seinem Tod von der KPM (Siebeneicker 2002, S. 165f. zitiert aus: Beratung über den Etat der Hauptkasse pro
1792/93, 6.5.1792, in: MA, XI 1, Bd. 1, Bl. 135-142, hier Bl. 142).
1794Auf der Akademieausstellung zeigt Genelli "Zwei Entwürfe zu Grabmählern" und zwar zu einem "Familienbegräbnis zu sechs Grabstellen" und zu einem "Monument unter freiem Himmel". Dazu liefert er eine ausführliche Beschreibung. (Börsch-Supan 1971, Bd. 1, 1794:291.292)
1795
Wird Genelli zum Mitgl. des Senats der AdK ernannt.
Briefl. Erwähnung von Bauaufträgen, xxx Ausführungen nicht nachweisbar.
1798
Mitglied der „Kommission zur Revision sämtlicher Lehranstalten“ an der Akademie der Künste (mit
Daniel Berger, Aloys Hirt). Im Zusammenhang mit dieser Tätigkeit,
verfasst Genelli seine Schrift 'Idee einer Akademie der Bildenden
Künste', die 1800 in Braunschweig bei Vieweg gedruckt wird.
Anschließend in der Kommission zur
Architekten-Ausbildung. Wird für einen Lehrauftrag für Stadtbaukunst an der
Bauakademie vorgeschlagen, den er aber nicht erhält (Strecke 2000, S. 135).
Der als scharfsinnig und
scharfzüngig bekannte Genelli verkehrt in verschiedenen Berliner Salons, u.a. bei
Rahel Levin. Er ist der engste Vertraute während ihrer Liebesgeschichte mit
dem jungen Karl Graf Finckenstein (vgl. Briefe Rahel Levins).
Ende der 1790er Jahre
Als einziger ausgeführter Bau Genellis gilt das Schloß in Cybinka (Ziebingen) bei Frankfurt/Oder , Entwurf ca. seit
1798 im Auftrag Wilhelm v. Burgsdorff, eines Neffen des Grafen v. Finckenstein. Das Haus, von dem Hans Ebert in den 1980er Jahren
noch fotographische Aufnahmen machte, brannte Ende der 1980er Jahre aus
und ist heute komplett abgetragen.
1800
In einem Brief an einen unbekannten Empfänger (Anfang des Briefes fehlt) vom 7. Juli 1800 teilt Genelli mit: "
Da ich in Berlin noch keine Bauten zu führen
gehabt, so ist es natürlich daß ich nicht sonderlich von den laufenden Preisen
unterrichtet sein werde" (Brief in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, Signatur EH 191/1).
Auf der Akademieausstellung wird ein von der KPM gefertigter Tafelaufsatz ausgestellt, "Zeus, der Richter über Götter und Menschen". Am Ende der ausführliche Beschreibung, die sicherlich auf einen Text Genellis zurückgeht, wird mitgeteilt: Die Angabe dieses Tafelaufsatzes ist von Herrn Architekt Genelli, die Ausführung von Herrn Modellmeister Riese. (Börsch-Supan 1971, Bd. 1, 1800:361)
Direkt im Anschluß wird eine weitere Gruppe beschrieben:"Zephyr holt Psyche zu Amors Umarmungen ab". Hier sind keine Angaben zum Entwerfer gemacht, sicher ist nur die Ausführung durch den Modellmeister Riese. Von der Gruppe ist ein Exemplar im Kunstgewerbemuseum Berlin SMB, ein weiteres im Schloss Ludwiglust (Staatliche Museen Schwerin) ausgestellt.
Nach 1800 Ab 1801 lebt Genelli auf dem Gut der Familie Finckenstein in
Alt-Madlitz bei Fürstenwalde. Enge Verbindung mit Karoline Finckenstein.
In Alt-Madlitz befaßt sich Genelli mit - teilweise publizierten
- altertumswissenschaftlichen Studien und architektonischen
Idealentwürfen.
Er kommt regelmäßig nach Berlin und ist befreundet mit Erdmann Hummel, Friedrich Bury und den Söhnen Friedrich Wilhelms II. Gustav Adolph Moritz Wilhelm
Graf von Ingenheim und . Mitglied der
Schachgesellschaft. Hummel stellt die Freunde auf seinem Bild "Die
Schachgesellschaft" (18
18/19) dar.
1802Am 29. Mai verfasst Genelli aus Berlin einen langen Brief an August Wilhelm Schlegel. Es geht um die umstrittene Aufführung des
Ion von Schlegel. Genelli kündigt eine Rezension des Stückes an. (Vgl. Briefe von und an A.W. Schlegel, ed. Josef Körner, Zürich, Leipzig, Wien: Amalthea-Verlag 1930, S. 146-148).
Die ausführliche Besprechung erscheint in der 'Zeitung für die elegante Welt', Nr. 81 (8.7.1802) - zur Aufführung, 82 (10.7.1802) - zu den Kostümen, 83 (13.7.1802) - zum Bühnenbild. Vgl. den Text der Rezension in der Theaterdatenbank [Link wird noch eingefügt].
1803In einem Brief an einen nicht genannten Empfänger (ein in Berlin ansässiger Herausgeber eines Journals mit Rezensionen zu Kunst und Architektur), erklärt Genelli warum er ungern Rezensionen schreibt. (Brief Genelli an Unbekannt, Berlin den 27. November 1803, Zentralarchiv SMB PK)
1812Im Mai 1812 arbeitet Genelli an idealen Entwürfen “nach dem kleinen Casino an der Via Flaminia hinter der
Rotonda des Vignola“. Bis August 1813 entstehen insgesamt fünf große Ansichten und Grundrisse, teilweise datiert, alle signiert und mit Erklärungen versehen (xxx).
1813
Nach dem Tod des Bruders Janus 1813 sorgt er für dessen
Kinder, insbesondere den Sohn Buonaventura Genelli. Durch Genellis Vermittlung
wird Buonaventura 1818 mit Unterstützung des Grafen Ingenheim nach Rom
geschickt und der
Kontakt zu Friedrich Müller hergestellt.
Im Nachlaß der Zeichungen befinden sich mehrere 1813 datierte Entwürfe zu einem Denkmal für die Völkerschlacht in Leipzig.
1817Brief aus Madlitz vom 21. Dezember 1817 (UB Leizig, Sondersammlung Nachlaß 255, A/9).
1818Brief aus Madlitz vom 8. März an Erdmann Hummel (UB Leizig, Sondersammlung Nachlaß 255, A/10).
Am 30. April schreibt Graf Ingenheim aus Berlin an Friedrich Müller in Rom, daß er Genelli in zwei Tagen zu Besuch erwarte.
Genelli verfasst einen Nachruf
auf Friedrich Ludwig Karl Graf Finckenstein, der am 7.5.1818 in den
Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten
Sachen erscheint.
Am 27. Mai leitet Ingenheim Genellis eben erschienenes Werk über "Das Theater zu Athen" und einen Brief an Friedrich Müller nach Rom weiter. Er selbst bemerkt zum Buch: "das Wenige, was ich davon gesehen, hat mich seiner Gelehrsamkeit und Tiefe wegen erschreckt; - man muß die griechischen Tragiker gelehsen haben, wenn man mit Nutzen dasselbe lehsen soll."
Am 29. September erscheint eine Rezension des Theaterwerks in der Leipziger Litteratur-Zeitung von
Herrmann (?) und Christian Ludwig Stieglitz.
1819
Im Januar erscheint eine weitere Rezension des Theaterwerks in der Allgemeinen Literaturzeitung Nr. 15.
Ingenheim schreibt am 15. Mai an Müller, daß er seine Übersetzung des Werkes von Ginez Perez de Hitas
Guerras civiles de Granada von Genelli durchsehen lasse. In demselben Brief erwähnt er, daß Genelli vier Wochen in Berlin war: "Ich [war] froh, ihn zu besitzen, denn er gehört zu den seltnen Menschen, ein Stoiker in Unsrer Zeit! - Ich ließ sein Bildniß von Rauch fertigen - es ist vortrefflich ihm gelungen!"
In einem Briefentwurf vom 16. November berichtet Friedrich Müller an Ingenheim, daß im Café nuovo in Rom unter den anwesenden deutschen Künstlern über das Theaterwerk von Genelli diskutiert wurde.
1820
In einem Brief vom 7. März den Graf Ingenheim an Friedrich Müller in Rom richtet, zitiert er über mehrere Seiten aus einem Schreiben Genellis in dem dieser das 2. Heft des 2. Bandes von Goethes "Kunst und Alterthum" kritisiert.
Am 25. August schreibt Ingenheim an Müller und läßt ihm von Genelli ausrichten: "Ich vergaß Ihnen neulich zu sagen, daß dieser befürchte, Sie mögten meinen, er amalgamiere sich mit der Thieckischen Sippschaft, er läß Sie aber des Gegenteils versichern, und Ihnen sagen: er meide jeden Umgang mit diesen ihm verhassten Creaturen."
In einem undatierten Brief an August Ferdinand Bernhardi, den er zusammen mit seiner Theaterschrift übersendet, geht Genelli auf die Schrift von Peter
Friedrich Kanngießer:
Die alte komische Bühne in Athen, Breslau 1817 ein, die er bei der Abfassung seiner eigenen Abhandlung noch nicht kannte. Er kritisiert die Aussagen Kanngießers, besonders dessen Annahme, das Athener Theater in der Zeit des Perikles sei ein Holzbau gewesen (Brief
xx, ZA SMB).
1822
Am 22. März richtet Genelli aus Madlitz an Friedrich Müller in Rom einen Empfehlungsbrief für seinen Neffen Buonaventura, den dieser Müller selbst überbringen wird. Beigefügt sind mehrseitige Anmerkungen zu seinem Theaterwerk und Bemerkungen zu den Rezensionen desselben.
Am 16. Juli erwähnt Ingenheim in einem Brief an Friedrich Müller, daß Genelli gerade bei ihm wohne.
Aus einem Brief Schadows an seine zweite Frau Henriette ist am 9.7.1822
zu erfahren, daß Genelli diese Woche bei deren Eltern, dem
KPM-Direktor Rosenstiel zum Essen eingeladen war.
Im Dezember entstehen großformatige Idealentwürfe zu einem Grabmal für die Familie Maltzan. Es handelt sich um die "
Wiederherstellung eines vor etwa 23 Jahren gefertigten, aber
vor 15 Jahren verloren gegangenen Risses“. Auf der Rückseite eines Entwurfs ist vermerkt:
Die Aufgabe war: Ein Gartenhaus von einem einzigen Gelasse,
so anmuthig, daß man es gern besuchete, es sollte aber zugleich auch ein
Denkmal auf die verstorbene Fr. Mutter sein. Der Besteller war Graf Malzan aus
Schlesien, Schwiegersohn des Minister von Hoyn.
Der weitere Text teilt mit: der Plan wurde damals als zu kostspielig abgelehnt; die Risse gingen
verloren, die Rekonstruktion ist zum Idealentwurf erweitert.
1823
Im März entstehen neun detailliert ausgearbeitete Ideal-Entwürfe für ein "Grabmal einer Königin".
Am 9. Dezember schreibt Ingenheim an Friedrich Müller: "Mit unserm Freunde Genlli gehet es leider! herzlich schlecht, die Aerzte verwundern sich darüber, daß es noch kein Ende mit ihm nahm, die Martern, Qualen und Pein, welche er nun schon so lange erdulden mußte, sind unbeschreiblich, und man kann als sein Freund, ihm nichts anders wünschen, als daß ihn Gott, bald davon erlösen mag."
Genelli stirbt am 30. Dezember an Zungenkrebs 60-jährig auf dem Gut Alt-Madlitz.
Von Genelli sind außer Entwurfszeichnungen nur ein nach
seinem Entwurf von der KPM ausgeführter Tafelaufsatz und nur ein ausgeführter
Bau erhalten. Dennoch gilt er als einer der wichtigsten Vertreter und Anreger
des Klassizismus in Berlin. Dieser Ruhm geht schon auf seinen 1786 an die Akademie der Künste
eingesandten Entwurf eines Mausoleums für Friedrich II. in der Form eines
dorischen Prostylos zurück, den ersten Denkmalsentwurf für Friedrich II.
Genelli war nur autodidaktisch gebildet, aber von großer
Belesenheit. Die Entwürfe für Porzellan und Architektur zeigen Eleganz und
Originalität, die theoretischen Schriften Gelehrsamkeit.
August Varnhagen
beschreibt Genelli 1810 als
"genial bis zum Dämonischen" . Eine liebenswertere
Charakteristik liefert Karl von Finckenstein 1796 in einem Brief an Rahel
Levin:
"Gestern den ganzen Abend war Genelli bei mir; ich gewinne ihn
alle Tage lieber, es ist so ein heftiger Mensch voll Enthusiasmus für alles
Schöne, voll Verstand und Kenntnissen; er hat viel gelebt, viel Glück und
Unglück, und kennt die Menschen, aber er ist auch entsetzlich bitter, und
liebt die Hoffnung ebenso wenig wie Du, und doch liebt er die Menschen, die
recht in hohem Grade fähig des Glückes sind, und meint, ich sei auch zum
Glück geboren" (Rahel Varnhagen 1877, S. 33.
)
Varnhagen, Rahel:
Aus Rahels Herzensleben. Briefe und
Tagebuchblätter. Hrsg. von Ludmilla Assing. Leipzig: Brockhaus 1877. (=
Varnhagen, Rahel: Gesammelte Werke. Bd. VIII. Hrsg. von Konrad
Feilchenfeldt, Uwe Schweikert und Rahel E. Steiner. Reprint München
1983).
Werke:
Kupferstichkabinett SMPK Berlin: 2 Zeichnungen
Selbstporträt und Porträt des
Bruders Janus, Graphit, Kohle 1781
Akademie der Künste, verschollen: Zeichnungen: Entwürfe für Grabmal Friedrichs II.
(vgl. Kriegsverluste der Preuss. AdK,
Archiv-Blätter 12. hg. AdK, Berlin 2005, S. 118)
Archiv KPM Berlin: Akte A 7 II/2-8: 8 Entwurfszeichnungen
für Tee- und Kaffeekannen
Vorlagensammlung KPM, aufbewahrt SPSG Charlottenburg:
6 Entwurfszeichnungen
Kunstsammlung der Universität Leipzig: ca. 100
architektonische Zeichnungen
Kupferstichkabinett Dresden: Album Brühl, Seiffersdorfer Tal
Staatliches Museum Schwerin (Schloß Ludwigslust): Tafelaufsatz nach Entwurf Hans
Christian Genelli, Ausführung Carl Friedrich Riese, KPM Berlin, um 1793/1798,
Biskuitporzellan, 2 Gruppen daraus "Zephyr entführt Psyche" und "Amor und Psyche" im Kunstgewerbemuseum Berlin
Unselbstst. erschienene Schriften:
Beschreibung eines
neuen Gesellschaftssaals in der ehemaligen Wohnung des Königl. Staatsministers
Freiherrn v. Heinitz im Dorvilleschen Hause zu Berlin, in: K. Ph. Moritz:
Vorbegriffe zu einer Theorie der Ornamente, Berlin 1793 (Ndr. m. Vorw. v. H.-W.
Krufft Nördlingen 1986), S. 115-127; in leicht gekürzter Form auch im Kat. der Akademieausstl von 1792; xx
Verschollene Manuskripte:
Abhandlung über die Pie d’estal (1787); Abhandlung über die Stiftshütte des
Moses (18xx), Grabmal des Königs Mausolos (xx), Rez. von Zoegas Bassorilievi di
Roma (xx).
Briefe: an
Friedrich Müller, ed. In: Friedrich Müller, gen. Maler Müller, Briefwechsel,
Krit. Ausg. hg. Rolf Paulus und G. Sauder, Heidelberg 1998, Bd. 1, S. 142-144,
, Bd. 2, S. 820f., S. 1026-1030 [mit einem Zusatz zu Das Theater zu Athen] und
Komm. Bd. 3, S. 1419-1425; vgl. dort auch zahlreiche Erwähnungen G.s im
Briefwechsel Müllers mit dem Grafen v. Ingenheim.
Briefwechsel H. Chr. G mit B. G. auszugsweise zitiert in:
Einzelheiten aus Genellis Leben und Briefwechsel, nach handschriftlichen
Quellen mitgeteilt v. Otto Baisch, in: Zs. F. Bildende Kunst 18 (1883), S.
257-262.
Unveröff. Briefe, amtliche Korrespondenz:
UB Leipzig Nachlaß Genelli 255, A/7, teilw. in Abschriftv. Donop/Teupser/H. Ebert;
Akte GStA PK I. HA Rep 76 alt, III, Nr. 191, 66 Bl.; Archiv KPM: A 7 II/2-8, 35
Bl., Zentralarchiv SPK Berlin: 2 Briefe v. G. 1803,1820.
Einzelausstellung:
Leipzig 1995: Hans Christian Genelli (1763 - 1823), Architektonische
Phantasien, Studienblätter und Entwürfe (Bestände der Kunstsammlung der
Universität Leipzig).
Sekundärliteratur
ThB13, 1920 (Lit.). -
A.
Kamphausen, Asmus
Jakob
Carstens.
Neumünster
1941 (Studien zur schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte;
5), S. 110f., 116-120;
J. v. Simson: Das
Berliner Denkmal für Friedrich den Großen. Die Entwürfe als Spiegelung des
preußischen Selbstverständnisses. F.a.M. 1975, S. 11f., 29, 136f. Abb. 6a und b;
H. Ebert, Über
Hans Christian Genelli und seine Beziehungen zum Berliner Kultur- und
Geistesleben um 1800. In: Forschungen und Berichte. Jahrbuch der Staatlichen
Museen zu Berlin, 17:1976, S. 175 – 188
W. Busch: Akademie
und Autonomie. Asmus Jakob Carstens’ Auseinandersetzung mit der Berliner
Akademie. In: Akademie der Künste. Berlin zwischen 1789 und 1848 Facetten einer
Epoche, Berlin 1981
H. Ebert: Nachträge zur
Künstlerfamilie Genelli. In: Forschungen und Berichte. Jahrbuch der Staatlichen
Museen zu Berlin, 23 (1983), S. 106 – 109
M.
Gräfin Finckenstein, C. A. Wimmer, G. Graf Wallwitz, So ist die Anmuth
gestaltet. Graf Friedrich Ludwig Karl Finck von Finckenstein und sein Madlitz. Mitteilungen
der Pückler Gesellschaft NF 13 (1998), S.
20f., S. 63-70, Abb. 10-16
G.
Bruyn: Die Finckensteins. Eine Familie im Dienste Preußens, Berlin 1999,
179-192
R. Strecke, Anfänge u.
Innov. d. preuß. Bauverwaltung. Von David Gilly zu Karl Friedrich Schinkel Köln
2000, S. 132-136
J. Bisky: Poesie der
Baukunst. Architekturästhetik von Winckelmann bis Boisserée, Weimar 2000,
S. 210-216
A. Siebeneicker, Offizianten
und Ouvriers. Sozialgeschichte der Königlichen Porzellan-Manufaktur und der
Königlichen Gesundheitsgeschirr-Manufaktur in Berlin 1763-1880, Berlin, N.Y.:
2002. (Veröffentlichungen der Hist. Kommission zu Berlin; 100), S. 108, 165, 201,
453.
Porträts:
Selbstporträt 1781, s.o.
Büste von Christian Daniel Rauch 1819 (Gipsabg. Alte Nationalgalerie
SMB)
Friedrich Bury: Kreidezeichnung um 1800, Kunstsammlungen Weimar
Johann
Erdmann Hummel: Die Schachpartie 1818/19 (2 Fassungen: Niedersächs. Landesmuseum Hannover,
Alte Nationalgalerie SMB)
div. Porträtzeichnungen Buonaventura Genellis, um
1820.
Claudia Sedlarz/Sven Haase