Philipp Carl Alvensleben

Lebensdaten

Nachname:
Alvensleben
Vorname:
Philipp Carl
Adelstitel:
Graf
Adelsprädikat:
von
Geburtsdatum:
16.12.1745
Geburtsort:
Hannover
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
21.10.1802
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Minister
Verknüpft mit folgenden Vereinen:

Genealogie

Genealogie:
Vater: Gebhard August von Alvensleben Mutter: Dorothea Friederike Agnes, geb. von Hardenberg. unverheiratet.

Biographie

Lebenslauf:
1745
Am 16. Dezember Geburt in Hannover.

1770-1774
Beschäftigung im preußischen Justizdienst, Referendar beim Kammergericht (1. Oktober 1770), Revisionstätigkeit in Prenzlow (1771), Magdeburg und Halberstadt, beim Stift Quedlinburg und beim Obergericht Stendal (1772).

1774-1775
Hofkavalier bei der Prinzessin von Preußen, Funktion eines Deputierten der altmärkischen Stände zur Überprüfung und Ordnung des ritterschaftlichen Kreditwesens.

1775-1787
Preußischer Gesandter am kursächsischen Hof in Dresden.

1787
Alvensleben schließt mit dem kursächsischen Minister v. Stutterheim eine Geheimkonvention in der bayrischen Erbfolgeangelegenheit ab.

Ernennung zum Ehrenmitglied der Berliner Akademie der Künste am 20. Mai 1787.
Im Juni bietet v. Alvensleben einen Teil seiner Gipssammlung auf Schloß Hundisburg der Akademie der Künste zum Kauf an. Der Bildhauer Christian Friedrich Heinrich Bettkober reist nach Hundisburg bei Magdeburg, um die Sammlung zu besichtigen. In der Samlung befindet sich u.a. ein Abguß des Laokoon und der Venus Medici. Der Ankauf des Gladiator Borghese und des Messerschleifenden Skythen wird erwogen. (GStA PK I. HA Rep. 76 alt Ältere Oberbehörden für Wissenschaft, Kunst, Kirchen- und Schulsachen III Nr. 9, fol. 39 und GStA PK I. HA Rep. 76 alt III Nr. 234, fol. 51-53).

1788
Ernennung zum außerordentlichen Gesandten bei der Republik der Vereinigten Niederlande in Haag, Unterzeichnung der Präliminarien, die später zu einem Dreibund Preußens mit den Seemächten führen (13. Juni).

1790
Preußischer Gesandter in London.

In einer Senatssitzung der  Akademie der Künste am 18. Dezember 1790 legt der Kurator Heinitz "einige Bemerckungen des Herrn von Alvensleben  über verschiedene in der Boydellschen Schakespear Gallerie[!] vorhandenen Gemählde" vor, damit darüber diskutiert werden könne. (GStA PK I. HA Rep. 76 alt Ältere Oberbehörden für Wissenschaft, Kunst, Kirchen- und Schulsachen III Nr. 41, S.[!] 124).

1791
In der Senatssitzung der Akademie der Künste vom 21. Februar 1791 wird ein Projekt "des Herrn von Alvensleben, wegen Errichtung eines Denckmahls für Friedrich den II. im Thier Garten", besprochen. Es soll "bey einer öffentlichen General-Versammlung vorgelesen werden." (GStA PK I. HA Rep. 76 alt Ältere Oberbehörden für Wissenschaft, Kunst, Kirchen- und Schulsachen III Nr. 41, S. 144).

Im Mai Ernennung zum Wirklichen Geh. Staats-, Kriegs- und Kabinettsminister (1. Mai).

1792
Erhalt des Roten Adlerordens.

1798
Am 6. Juli Erhalt des Schwarzen Adlerordens.

1800
Am 4. Januar Erhebung in den Grafenstand. Nach dem Tod Finckensteins wird Alvensleben erster Kabinettsminister.

1802
Im Alter von 56 Jahren stirbt Alvensleben am 21. Oktober in Berlin.

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Kupferstich von H. Sintzenich (1795) nach A. Graff (1791).

Werke/Literatur

Berlinaufenthalte

  • 1792-1797 v. Vossisches Haus Wilhelmstraße nach: Adreßkalender.
  • 1798-1800 Haus Massows´ Unter den Linden nach Adreßkalender
  • ab 1800 Unter den Linden 7 nach Adreßkalender

Register

Fachregister:
  • Politik

Person: Philipp Carl Alvensleben, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/665.

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