Club im Haus des Buchhändlers Georg Andreas Reimer

Name:
Club im Haus des Buchhändlers Georg Andreas Reimer
andere Namensformen:
"Sonnabendsgesellschaft" "lesende und schießende Gesellschaft"
Sitz:
Haus des Buchhändlers Georg Andreas Reimer
Daten:
gegründet 1805 aufgelöst 1815
Kommentar:
formiert sich nach 1815 zur "Donnerstagsgesellschaft"
Geschichte/Programmatik:
Das Haus des Berliner Buchhändlers Georg Andreas Reimer, der 1800 die Realschulbuchhandlung in Berlin gegründet hatte, war in den Jahren 1805 bis 1813 ein Zentrum national gesinnter Männer, wie z.B. Ernst Moritz Arndt, Schleiermacher, Gneisenau, der spätere Minister Eichhorn und Fichte. Gegründet wurde die "Sonnabendsgesellschaft" von Reimer und Ludwig August Fr. A. Graf von Chasot. Arndt spricht in seinen Briefen an Reimer von "unserer schießenden und lesenden Gesellschaft", von der "Schützenkompagnie" und den "Schützengenossen". Die patriotische Gesellschaft führte demnach Schieß- und Waffenübungen durch in Vorbereitung einer bewaffneten Befreiung von der französischen Fremdherrschaft. Arndt verstand die Gesellschaft als Sammelpunkt eines "großen gewaltigen Männerbundes" zur Abschüttelung des fremden Jochs. Achim von Arnim wurde Ende 1810 (kurz vor Gründung seiner Tischgesellschaft) "ausballotirt".
Mitglieder:

Geselligkeit: Club im Haus des Buchhändlers Georg Andreas Reimer, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/geselligkeit/56.

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