Lebenslauf:
1764
Am 25. Februar wird Carl Gustav Brinckmann in der schwedischen Stadt Nacka geboren. Seine Eltern entstammen einer ostfriesischen Einwandererfamilie, die unter der Regierung Karls XII. nach Schweden gekommen war. Sein Vater ist ehemaliger Offizier.
1772
Zweijährige Erziehung in Upsala.
1775/1782
Ausbildung am Herrnhuter Gymnasium zu Niesky. Freundschaft mit Friedrich Schleiermacher, der ihm seine Schrift "Reden über Religion" widmen wird.
1782/1785
Theologische Studien an der Hochschule der Brüdergemeinde in Barby.
1787
Studium in Halle: Staatsrecht, Geschichte, Philosophie, Diplomatik und Philologie.
1790
1. Berlinaufenthalt.
1792
Der schwedische König Karl XIII. ernennt Brinckmann zum Legationssekretär beim schwedischen Gesandten in Berlin.
2. Berlinaufenthalt, bis 1797. Bekanntschaft mit Rahel Varnhagen, Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck.
1797
Gegen Ende des Jahres wird Brinckmann nach Paris versetzt, dort arbeitet er für den Baron Stael. Obwohl er auch im Salon von Anne Louise Germaine de Stael verkehrt, hält er sich hauptsächlich in der berlinischen Gesellschaft in Paris auf, verkehrt mit Caroline und Wilhelm von Humboldt, mit Burgsdorf und anderen sich auf der Durchreise befindlichen Berlinern.
1801
Bis 1806 3. Berlinaufenthalt. Brinckmann muss im Auftrag des schwedischen Königs den preußischen schwarzen Adlerorden zurückgeben. Karl XIII. hatte ihn aus Protest zurückgesandt, da der preußische König ihn ebenfalls Napoleon I. verliehen hatte. Obwohl die schwedische Gesandtschaft in Berlin aufgelöst wird, bleibt Brinckmann in Preußen.
1807
Brinckmann begleitet die preußische Königsfamilie nach Königsberg und Memel.
1808
Carl Gustav von Brinckmann.
Londonaufenthalt. Gesandter der schwedischen Gesandtschaft in London.
1810
Rückkehr nach Schweden.
1835
Carl Gustav Freiherr von Brinckmann.