Carl Daniel David Friedrich Bach

Lebensdaten

Nachname:
Bach
Vorname:
Carl Daniel David Friedrich
Geburtsdatum:
01.05.1756
Geburtsort:
Potsdam
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
08.04.1829
Sterbeort:
Breslau
Beruf(e):
  • Maler
  • Radierer
Verknüpft mit folgenden Vereinen:

Biographie

Lebenslauf:
1755
Geboren in Potsdam als Sohn eines Kaufmanns und Ober-Landes-Ältesten der jüdischen Gemeinden in der Mark unter dem Namen Bacher. Genaues Geburtsdatum unbekannt. Ausbildung bei Andreas Ludwig Krüger in Potsdam. Wird von Karl Theophil Guichard, gen. Quintus Icilius (1724-1775) gefördert, der Bach die Benutzung seiner Bibliothek gestattete. Mit seiner Empfehlung wird Bach Schüler des Direktors der Berliner Akademie Nicolas LeSueur. Wichtiger als Lehrer wird Johann Christoph Frisch. Bach lernt in Berlin Moses Mendelsohn, Johann Georg Sulzer, Johann Jakob Engel und Karl Wilhelm Ramler kennen (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 8f.). Gründung einer Aktzeichenklasse zunächst in Bachs eigener Wohung: "Die Mitglieder derselben [Chodowiecki, Frisch, Meil, Berger] schossen monatlich eine Summe zusammen, wofür das nackende Modell und die übrigen Nothwendigkeiten angeschafft wurden" (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 9).

1777
Seit 1777 wurde das Aktzeichnen in den Räumlichkeiten der Berliner Akademie abgehalten. Beteiligt waren u. a. die Künstler Le Sueur, Chodowiecki, Rode, Frisch, Meil jun.; die Bildhauer Tassaert, Bettkober, Bardou, Boy; die Studenten der Akademie Bach, Schadow, Taubert, J. u. H. C. Genelli, Burnat, Bolt, Henne, Abrahamson (Schadow, Ansichten, S. xx). Bach etabliert sich als Porträtmaler und erhält einen großen Porträtauftrag durch eine adlige Magdeburger Familie [Name unbekannt]. In einem Kloster in Egel bei Madgeburg kann er bei einer Nonne, einer Tochter Antoine Pesnes, einige von dessen Gemälden kopieren. Im Anschluss reist er nach Salzdahlum und kopiert dort nach Van Dyck, Rubens, Rembrandt, Jan Lievens "Opferung des Isaac". Als Bach wieder nach Berlin zurückkehrt, erhält er die Erlaubnis des Prinzen Heinrich, in seiner Kunstsammlung zu kopieren. Dort lernt er den Grafen Ossolinsky kennen.

1780
Anstellung bei Graf Józef Ossolinsky in Warschau als Hofmaler mit 200 Dukaten Gehalt im Jahr. In dessen Auftrag malt er die Königliche Familie, ein Porträt des polnische Königs Jan Sobiesky zu Pferde (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 11). Bach hält sich vier Jahre in Warschau auf. Er tritt in Warschau in einen Freimaurerorden "Bouclier du Nord" ein, dem auch Ossolinski und Jan Potocki angehören (Windycka, S. 68).

1784
Mit Jan Potocki und dessen frisch angetrauter Gattin Lubomirska unternimmt Bach eine Reise von Warschau nach Karlsbad. Dort entwirft er Festdekorationen mit chinesischen Pavillons und Illuminationen.

1785

In Düsseldorf hält sich Bach im Gefolge Potockis fünf Monate auf und kopiert in der Gemäldegalerie u.a. den 'Silen' und die 'Amazonenschlacht' von Rubens. Er wird am 15. Dezember 1785 in die Düsseldorfer Akademie aufgenommen. Die Reise wird durch die Niederlande nach Paris fortgesetzt. In Paris zeichnet Bach nach Skizzen Potockis, die auf einer Reise durch den Orient entstanden. Die Zeichungen sollten gestochen und in einem Kupferstichwerk "Voyage pittoresque d'Egypte" gedruckt werden. Einige Stiche wuren von Schmitz angefertigt, das Werk ist jedoch letztendlich nicht im Druck erschienen (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 12f.). Bach besuchte die Pariser Galerien, kopierte dort und lernte Jacques Louis David und Johann Georg Wille kennen (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 13).

1786

Weiterreise nach Italien über Marseille. Von dort per Schiff nach Rom. Zweimonatiger Aufenthalt in Rom (dort Festinszenierungen für Potocki). Reise nach Florenz, Pisa, Lucca, Elba, Corsica, Genua, Mailand. Bach erhält von Potocki ein Stipendium für einen vierjährigen Romaufenthalt (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 13f.).

1788

Bach erwirbt in Rom zwei Gemälde von Raffael: ein Porträt eines Freundes und eine 'Madonna della Sedia' im Ovalformat , desgleichen ein Gemälde Caraccis 'Ruhe auf der Flucht nach Ägypten' und die 'Dornenkrönung' in einem Stich von Caracci (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 15). Er kopiert nach Domenichino, Guido Reni und nach Raffael und Michelangelo im Vatikan (ebd.) Er verkehrt mit Anton von Maron, Pompeo Battoni "in dessen Hause er sein Atelier hatte", Angelika Kaufmann, Hackert, Tischbein, Aloys Hirt (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 16). Alle Genannten tragen sich in sein Stammbuch ein (vgl. Wyndicka xx). Nach dreijährigem Romaufenthalt reist Bach nach Neapel. Er zeichnet antike Gefässe, Altäre, Candelaber. Rückreise nach Rom, von dort nach Florenz. Bach wird am 9. Dezember 1788 zum Mitglied der florentinischen Akademie ernannt.

1789
In einem Auszug aus einem Brief aus Rom wird erwähnt, daß ein Berliner Jude "ein Mahler Nahmens Bacher [...] Schuldenhalber von Rom entwichen [ist], da er bey Battonis logirt, so hat er denen noch Sachen mitgenommen" (GStA PK I. HA Rep 76 alt, Abt. III, Nr. 191, fol. 22). Auf der Rückreise Aufenthalte in Venedig und Wien, wo er u.a. nach Corregio kopiert. Im Atelier des Bildhauers Franz Anton Zauner stellt er seine Gemälde aus (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 20). Rückkehr nach Berlin. Austellung seiner Arbeiten, die "fünf große Zimmer füllten" (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 20).

1790
Der Senat der Akademie der Künste beschließt, für das Werk Bachs "Umrisse der besten Köpfe und Parthien im Vatican nach Raphael" [auf groß Schweizer Papier, nebst Beschreibung deutsch und französisch, Berlin? 1790]" in den Zeitungen zu werben. Ende Mai richtet Bach ein Schreiben an den Kurator der Akademie der Künste, Heinitz und macht Vorschläge, wie der Geschmack der einheimischen Handwerker verbessert werden könne. Aufgrund seiner zehnjährigen Reisen durch Europa habe er viel Erfahrung. Er schlägt vor, das Amt eines Fabrikinspektors einzurichten, der Manufakturen aufsucht, mit den Handwerkern die Qualität ihrer Produkte diskutiert, eventuell bessere Vorschläge unterbreitet und dafür wirbt, dass Lehrlinge in Kunstschulen geschickt werden. Für das Amt eines solchen Inspektors würde er zur Verfügung stehen. (GStA PK I. HA, Rep. 76 alt, III, Nr. 85, fol. 1-2). In einem Brief vom 27. Juli erwähnt Bach, dass er bereits die Ehre gehabt habe, Heinitz Entwürfe zu Tapetenmustern vorzulegen, ebenso handgeformte Vasen "von gemeiner Erde", die nach seinen Entwürfen angefertigt wurden. Dem Brief liegen acht Blätter mit Zeichungen zu Vasen, Öfen, Ofenaufsätzen bei. (GStA PK I. HA, Rep. 76 alt, III, Nr. 85, fol. 4f.). Von den Entwürfen Bachs sollen auf Geheiss von Heinitz zunächst im dem Hütten-Departement unterstellten Königlichen Messingwerk zu Heegermühle bei Neustadt-Eberswalde einige ausgeführt werden. Zur Anleitung solle Bach dorthin reisen und mit den Handwerkern ein Kohlebecken und einen "Eich-Eimer" herstellen. Er könne dann das Warenmagazin des Werks besichtigen und eine Liste "derjenigen Artikel, welchen ohne beträchtlichen Kostenaufwand eine geschmackvollere Form gegeben werden könnte" erstellen, beispielsweise für Wandleuchter und "Theemaschinen". (GStA PK I. HA, Rep. 76 alt, III, Nr. 85, fol. 15f).

1791

Bach wird im April zum Professor an der Kunstschule in Breslau ernannt (GStA, I. HA, Rep 76 alt, Abt. III, Nr. 125, fol. 9-15). Der Kurator der Schule ist Graf Hoym.
In diesem Jahr werden folgende seiner Gemälde auf der Berliner Akademieausstellung gezeigt und im Katalog wie folgt aufgelistet: " a. Die Rächenden Engel, aus dem Bilde Heliodorim Vatican, nach Raphael. b. Silen und sein Gefolge, nach Rubens, in der Gallerie zu Düsseldorf. c. Ein Löwe und ein Tiger, nach Rubens. d. Eine säugende Tigerin, nach Sneyers. e. Ein Hühnerhund und f. ein schreitender Jagdhund, beide nach Sneyers. g. Eine Io, die Jupiter in einer Wolke umarmt, nach Corregio in der Kaiserl. Gallerie zu Wien. h. Ganymed, von Jupiter entführt; nach Corregio in derselben Gallerie. i. Ein Portrait in Pastell, nach dem Leben. Graf von Oginski, Großfeldherr von Polen, Ritter des schwarzen und weißen Adlerordens. k. Ein Kind, mit einem Hunde spielend, on Pastell, nach der Natur." (Börsch-Supan, Kataloge, Bd.1, 1791:61)

1792

Offizielle Eröffnung der Schule am 3. Januar 1792. (Vgl. Beschreibungen von Zimmermann und Prov. Blättern). Schüler sind u.a. der "Töpfergeselle Reibestein", der spätere Töpfermeister in Berlin Unger (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 21).

1794
Am 28. Juni 1794 wird Bach zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin ernannt.

1795

Auf einer Senatssitzung der Berliner Akademie am 21. März wird ein Porträt des Grafen Hoym von Bach gestochen von Sinzenich gezeigt und "mißfällig bemerkt, daß der Professor Bach zu Breslau, sich auf diesem Kupferstich Director der Königlichen Kunst Academie zu Breslau genant hat, weshalb er darüber zu Rede gesezt und ihm der gleichen unbefugte Anmaßung für die Zukunft untersagt werden soll." (GStA PK I. HA, Rep. 76 alt, III, Nr. 41, S. 512). Zeichenwerk Vorlagen nach dem jüngsten Gericht von Michelangelo (Torso, xx)

1796-1797
Bach gibt gemeinsam mit dem Schriftsteller Benkowitz [Benkendorf] die Kunstzeitschrift "Der Torso" heraus.

1798
In diesem Jahr ist Bach wieder auf der Berliner Akademieausstellung vertreten. Er stellt "Einige Gruppen Köpfe mit der Feder gezeichnet" und "Dergleichen in Raphaelscher Manier, in Aquatinta" aus. (Börsch-Supan, Kataloge, Bd.1, 1789:63.64)

1799
In Bunzlau wird durch den Senator Wollmann sechs Keramiker-Lehrlingen Unterricht im Zeichnen nach Bachs Manier erteilt (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 22). Ernennung zum Hofrat, vermeldet in der Haude- und Spenerschen Zeitung, Nr, 145, Dienstag, den 3. Dezember 1799: "Se. Königl. Majestät haben allergnädigst geruhet ... Auch den bei der Provinzial-Kunstschule zu Breslau als Lehrer der Zeichenkunst angestellten Professor Bach wegen dessen Geschicklichkeit und guten Benehmens zum Besten dieser Anstalt zum Hofrath zu ernennen und das dieserhalb ausgefertigte Patent Allerhöchstselbst zu vollziehen geruhet."

1800
Stellt auf der Akademieausstellung eine Grisaille "Gruppe zu Pferde, Friedrich Wilhelm III regierender König von Preussen vorstellend", eine Ölgemälde in Lebensgröße "Joachim Mortimer, ältester Sohn des Königl. Kammerherrn und Johanniter-Ritters v. Grafen von Maltzahn auf Lissa im 6ten Jahr" ("in englischer Manier, nach R[e]ynoldschen Geschmack") und eine Federzeichnung nach Raffaels Heliodor aus (Börsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1800:72-74) Auf derselben Ausstellung werden 15 Keramik-Objekte ausgestellt, die nach Entwürfen der Breslauer Schule entstanden sind. Die Schule inspirierte Glasarbeiten aus Schreibenhau und Friedrichsgrund. Insbesondere wird die Proskauer Fayence-Fabrik beeinflußt: "Der längst rühmlich bekannte Amtsrath Leopold schickte mehrere junge Leute zu B[ach] in die Kunstschule. Einer derselben, Degotschon, ist jetzt wieder Zeichenlehrer in Proskau; aber nicht blos er, sondern auch seine Cameraden. Folgendes schrieb Leopold 2. Jan. 1800 an B[ach]: Mit dem Unterrichte im Zeichnen wird in hiesiger Fabrik immer fortgefahren. Die 3 Lehrlinge so ich in Breslau gehabt, müssen alle Sonntage Nachmittags 3 Stunden denen hier anziehenden Lehrpurschen, die theils schon auf Scheiben, theils aber auch noch in der Glasurstube sitzen, Anweisung geben." (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 21f.) Ende 1800 arbeitete die Proskauer Manufaktur ein Service für den König.

1801

In der Haude- und Spenerschen Zeitung, Nr. 136, Donnerstag, den 12. November, findet sich folgende Notiz: "Der Hofrath und Professor Bach [...]hat eine Zeichnungs-Gallerie in Kupfer herausgegeben und Sr. Majestät dem Könige und dem Kronprinzen einge Exemplare davon überreicht", dazu wird das Dankesschreiben des Königs datiert am 5. September 1801 in Paretz abgedruckt. Es handelt sich vermutlich um die "Zeichnungsgallerie auf einem Blatte", die bei Schummel ? erwähnt ist.

1801?

"Anweisung nach richtigen Verhältnissen zu zeichnen, und schöne Formen nach einer einfachen Regel zu bilden, für Künstler, Handwerker, und Freunde des Schönen, mit 12 Kupfertafeln, von Sander gestochen" Cabinet des Muses, 10 Blatt Cabinet de Frederic le Grand eine Zeichnungsgallerie auf einem Blatte Muster-Typographie, oder leichte und einfache Anweisung für Künstler und Fabrikanen schöne Muster zu erfinden und zusammen zu setzen.

1802

Auf der Akademieausstellung in Berlin werden die bereits 1800 gezeigten Werke erneut ausgestellt. (Börsch Supan, Kataloge, Bd.1, 1802:11.88.89)

1810
Bach zeigt auf der Akademieausstellung eine Federzeichnung: "Der Tod Luisens, Preußens verewigter Königin" (Börsch-Supan, Kataloge, Bd.1, 1810:391)

1827
In Breslau findet eine große Ausstellung von Werken alter Meister aus Privatbesitz statt. Auch die Sammlung Bachs wird ausgestellt, die vor allem Italiener aus dem 16. Jahrhundert enthielt. (vgl. Verzeichnis der von dem verstorbenen Hofrath und Prof. Karl Bach hinterlassenen Sammlung von Gemälden alter Meister aus der italienischen, der niederländischen und deutschen Schule. Breslau 1830)

1830
Nach Bachs Tod wird seine Gemäldesammlung von der Witwe Antoinette Bach an die Schlesische Gesellschaft für vaterländische Kultur verkauft. Werkverzeichnis: Porträt Friedrich Wilhelms II. in Lebensgröße für die Breslauer Oberamtsregierung (Schummel: Breslauer Almanach 1801, S. 24) Porträt Graf Hoym 1797 Allegorischer Stich zum Tod des Prinzen Louis von Preußen 1799 Le Triomphe de Louise Reine de Prusse 12 Blätter Mytholgische Entwürfe: Diane au bain, L'Enlevement de l'Europe Im BMPK Kupferstichkabinett ein "Entwurf zum Titelblatt eines Zeichenwerkes. Der geschriebene Titel ist von zahlreichen Engelköpfen umgeben. Am unteren Rande ein Engel von vorn mit dem Zeichenstift in der Rechten und einem Lorbeerkranz in der Linken" (Invent-Nr. 4738) (Friedländer, 1921, 1. Bd. S. 109). Porträt Bachs durch Weitsch

Claudia Sedlarz unter Mitarbeit von Simon Hofer 2008 (letzte Bearbeitung CS Mai 2013)

Literatur

Schummel, Johann Gottlieb: Breslauer Almanach fu?r den Anfang des neunzehnten Jahrhunderts, Breslau 1801, S. 8–26.

Sedlarz, Claudia: Geschmacksreform. Zeichenunterricht und staatliche Gewerbeförderung an der Breslauer Provinzialkunstschule unter dem Direktorat von Carl Daniel Bach. In: Krise, Reformen – und Kultur. Preußen vor und nach der Katastrophe von 1806. Hg. von Bärbel Holtz (Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte; Beiheft N.F. 11). Berlin: Duncker & Humblot 2010, S. 87-120.

[Anonym: gez. v. ...]: Biographische Notizen über den Maler und Professor Bach in Breslau, Direktor der königlichen Kunstschule, in: Journal für Kunst und Kunstsachen, Künsteleien und Mode. Hg. v. Dr. H. Rockstroh, Berlin und Leipzig: Saalfeld. Bd. 2 (1811), Heft 1 (Januar), S. 1-16

Verzeichnis der von dem verstorbenen Hofrath und Prof. Karl Bach hinterlassenen Sammlung von Gemälden alter Meister aus der italienischen, der niederländischen und deutschen Schule. Breslau 1830

Windyka, Teresa: Carl Daniel David Friedrich Bach. Jego ?ycie i dzia?alno??. Sztambuch artysty, Breslau (Magisterarbeit) 1982

Windyka, Teresa: Stammbuch. Versuch einer Synthese, in: IPH-Kongressbuch 12 (1998), S. 67–79


Vorarbeiten zu einem Werkverzeichnis, erstellt von Agnieszka Bagi?ska
im Rahmen des Seminar über Künstler an der Berliner Akademie der Künste, FU Berlin, Institut für Kunstgeschichte, WS 2008/2009

Im Kupferstichkabinett Staatliche Museen Berlin PK ein "Entwurf zum Titelblatt eines Zeichenwerkes. Der geschriebene Titel ist von zahlreichen Engelköpfen umgeben. Am unteren Rande ein Engel von vorn mit dem Zeichenstift in der Rechten und einem Lorbeerkranz in der Linken" (Invent-Nr. 4738) (Friedländer, 1921, 1. Bd. S. 109).


Zeichnungen und Lithographien von Carl Bach in Besitz Nationalmuseums Breslau:

Allegorische Szene, Lithographie
Bezeichnet links unten : C. Bach inv. Et del. 1823.
Inv. Nr. VII-12411
Maße: 43,2 cm x 33,1 cm

Castor und Pollux
Federzeichnung
Bach inv. 1790, bezeichnet: „Castor und Pollux“
Inv. Nr. VII – 6435
Maße: 13,7 cm x 21,9 cm

Familie mit vier Kindern und Hund
Federzeichnung
Inv. Nr. VII – 6437
Maße: 25 cm x 35,6 cm

Figurenallegorie “Non timidis pro patria mori.”
Kupferstich
Bezeichnet links: Non timidis pro patria mori, rechts: Anno MDCCCXIV
Libertatis Europae reditae I.
Links unten: Bach del. Rechts: W. Sander sculp.
Inv. Nr. VII -6079
Maße: 30,5 cm x 66,2 cm

Figurenstudien nach Poussin
Federzeichnung
Rechts oben eingeschrieben: Poussin
Inv. Nr. VII - 6440
Maße: ca. 14,5 cm x ca. 35,2 cm

Friedrich der Große unter seinen Soldaten
Federzeichnung
Signiert: Bach
Inv. Nr. VII - 6444
Maße: 22,2 cm x 33,8 cm

Knabe stützt sich auf Schwert
Federzeichnung Bach inv. 1790
Inv. Nr. VII - 6438
Maße: 35,8 cm x 21,6 cm

Minerva
Federzeichnung
Inv. Nr. VII - 6446
Maße: 17,4 cm x 21 cm

Napoleonische Soldaten
Federzeichnung
Signiert: „Bach 1808“
Bezeichnet : „Breslau 1808“
Inv. Nr. VII – 6443
Maße: 21,9 cm x 19,4 cm

Porträt einer Dame
Federzeichnung
Rechts unten signiert: C. Bach
Inv. Nr. VII – 6445
Maße: 30,7 cm x 18,8 cm

Porträt von dem Prinzen Hofburg (nach Windyka T.)
Lithographie
Inv. Nr. VII - 6452

Römische Szene: Bacchanalien, Festessen (Windyka T. – nach Tintoretto)
Federzeichnung
Inv. Nr. VII – 6641
Maße 21,5 cm x 34,6 cm

Selbstbildnis
Lithographie
Signiert: C. Bach
Inv. Nr. VII – 10573
Maße: 7,1 cm x 8,9 cm

Selbstporträt malend
Federzeichnung
Inv. Nr. VII - 6436
Maße: 20,7 cm x 15,6 cm

Sitzende weibliche Figur mit Hund
Federzeichnung
Inv. Nr. VII - 6447
Maße: 25,4 cm x 18,4 cm

Venus mit Delfinwagen
Federzeichnung
Inv. Nr. VII - 6442
Maße: 22,9 cm x 35,6 cm

Vermählung Elisabeth von Bayern 29.11.1823
Lithographie
Inv. Nr. VII – 6075
Maße: 42,5 cm x 52,5 cm

Verzeichnis der verschollenen Zeichnungen, Lithographien und Kupferstichen Bachs (nach Teresa Windyka):
Allegorische Szene – Preußische Monarchen, vgl.: Becker R., Aus Alt- Breslau 1900, s. 9.

Allegorische Szene, Ölskizze, vgl. Verzeichniss der Kunstsachen, Fabrikwaaren und Naturerzeugnisse, Breslau 1818, Nr. 1, 2,3,18,22.

Collection des très dessinees rome se perfectionner dans l’art du dessin 1819.

Drei Ölskizzen zu Frauenporträts, Ölskizze.

Erfindung der Kunst, Federzeichnung, Bibliografie: Scheyer E., Schlesische Maler der Biedermeierzeit, „Schlesische Monatshefte“ R. 1930, s. 148.

Figurenstudie, Ölskizze.

Französische Trommler, 1807, Aquarell, Schl. Prov – Bl. R. 1874. s. 553.

Heilige Familie, Federzeichnung.

Polycletus oder Versuch einer Anteilung menschlichen Köpfe und Figuren nach antiken Formen in schönen und richtigen Verhältnissen mit einfachen gebogenen Linien auf eine leichte Art zu zeichnen von Carl Bach.

Projekt des Denkmals Friedrichs den Großen, Bibliografie: Becker R., Aus Alt- Breslau 1900, s. 9;  Simson J., Kat. Berlin und die Antike, Berlin 1973 s. 202 – 203.

Ruhe auf der Flucht nach Ägypten, Federzeichnung.

Sammlung von Köpfen aus den vorzüglichsten Gemälden In Vatican nach Raphael Urbino gezeichnet In Rom von Carl Bach königl. Hofrathe und Professor in Breslau ord. Mitgliede der Ak. Zu Berlin etc.

Selbstbildnis, 1795, Federzeichnung

Umrisse der besten Köpfe und Partien in Vatican, nach Raphael el Urbino gezeichnet und herausgegeben von David Bach, Berlin 1790.

Vierundzwanzig Zeichnungen nach den Kartons von Raffael, Verzeichnis des Museums schlesischer – Alterthümer , Breslau 1863, s. 24, Nr. 636.

 
Verzeichnis der nicht erhaltenen Gemälde Bachs  (nach Teresa Windyka):

Allegorie der römischen Malerei, vgl. „Der Torso“ 1796 – 98, S. 315.

Amor mit einem Löwen, Öl auf der Leinwand, Maße: 110cm x 84 cm, Verzeichnis der Kunstsachen, Fabrikwaaren und Naturerzeugnisse, Breslau 1820, S. 1.

Christi Geburt, Bibliografie: Becker R., Aus Alt – Breslau 1900, S. 9.

Genies, Becker R., Aus Alt – Breslau 1900, S. 9.

Heilige Hieronymus mit dem Löwen,  Ölskizze, Bibliografie: Becker R., Aus Alt – Breslau 1900, S. 9.

Jesus Christus am Kreuz, 1824, Schlesische Prov. Bl., 1869, s. 177, R. Becker, Aus Alt – Breslau, 1900, S. 8.

Madonna mit Jesus und den Engeln, Skizze zum Altarbild, Verzeichnis der Kunstsachen, Fabrikwaaren und Naturerzeugnisse, Breslau 1819, S. 1.

Paradiesallegorie, Verzeichnis der Kunstsachen, Fabrikwaaren und Naturerzeugnisse, Breslau 1824, S. 5.

Porträts u. a. von Friedrich Wilhelm II, dem Minister  Hoym, Becker R., Aus Alt – Breslau 1900, S. 8; Schleyer E., Die Kunstakademie Breslau und Oskar Moll, Würzburg 1961, S. 17.

Porträts von dem Grafen Jözef Ossoli?ski und seiner Frau Teresa in Öl und Pastell, Bibliografie: Schummel J. G., Breslauer Almanach, S. 9; Speer E., Das Stammbuch des Malers Bach, in: Schlesische Monatshefte, 1925, s. 381.


Werke/Literatur

Auswahlbibliographie Sekundärliteratur:

Register

Fachregister:
  • Bildende Kunst
Institutionsregister:
  • Akademie der Künste

Person: Carl Daniel David Friedrich Bach, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/869.

Link zu den API-Daten: https://berlinerklassik.bbaw.de/api/personen/869