Friedrich Anton Heinitz

Lebensdaten

Nachname:
Heinitz
Vorname:
Friedrich Anton
Adelsprädikat:
von
Geburtsdatum:
14.05.1725
Geburtsort:
Dröschkau bei Belgern, Kr. Torgau
Geburtsland:
Kurfürstentum Sachsen
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
15.05.1802
Sterbeort:
Berlin
Sterbeland:
Preußen
Beruf(e):
  • Kurator der Akademie der Künste
  • Minister

Namensformen

Namensvarianten:
ursprünglicher Familienname: Heynitz

Genealogie

Genealogie:
Vater: Georg Ernst (1692-1751), kursächsischer Hof- und Justizrat bei der Landesregierung, Inspektor der Fürstenschule Meißen, Mitglied der Kammer Mutter: Sophie Dorothea von Hardenberg (1705-1773) Neffe: Friedrich Freiherr von Hardenberg (Novalis) 1. *12.04.1753 in Hannover mit Eleonore Magdalene Juliane von Reden (1735-69), Heinitz' Cousine mütterlicherseits, 1 Sohn, 3 Töchter, alle † 1769 (vor der Mutter) 2. * 1770 in Nassau mit Juliane Friedrike , geb. v. Wrede, verw. v. Adelsheim (1729-1811), kinderlos Ehefrau: geborene von Wrede

Biographie

Lebenslauf:
- Vater: Georg Ernst (1692-1751), kursächsischer Hof- und Justizrat bei der Landesregierung, Inspektor der Fürstenschule Meißen, Mitglied der Kammer
- Mutter: Sophie Dorothea von Hardenberg (1705-1773)
- Neffe: Friedrich Freiherr von Hardenberg (Novalis)
1. * 12.04.1753 in Hannover mit Eleonore Magdalene Juliane von Reden (1735-69), Heinitz‘ Cousine mütterlicherseits; 1 Sohn, 3 Töchter, alle † 1769 (vor der Mutter)
2. * 1770 in Nassau mit Juliane Friedrike , geb. v. Wrede, verw. v. Adelsheim (1729-1811); kinderlos

1741-42
Fürstenschule Schulpforta

1742
Studium des Salinenwesens in Kösen

1742-43
naturwissenschaftliches Studium in Dresden

1744/45
Studium von Erzbergbau und Metallhüttenwesen in Freiberg
Studienreisen im sächsischen Erzgebirge und in Böhmen zu Berg-, Hütten- und Forstwesen
durch 2. Schlesischen Krieg zur Rückkehr auf sein Gut gezwungen

1746-63
in braunschweigischen Diensten als Assessor  beim Bergkollegium in Braunschweig

1747
Studienreise nach Schweden

20.01.1748
Kammerrat

1749/51
Studium ungarischer und steiermärkischer Bergwerke

13.08.1762
Geheimer Kammerrat und Leiter des gesamten Harzer Bergbaus

1763
Berufung als Generalbergkommissar und oberster Leiter des Berg-, Hütten- und Forstwesens in Kursachsen

23.07.1764
Mitglied der Landes-, Ökonomie-, Manufactur- und Commerzien-Deputation

1765/66
Gründung der Bergakademie Freiburg als älteste Montanhochschule der Welt (Amt des Kurators)

1766
Führung der Verhandlungen zu Handelsfragen zwischen Sachsen und Preußen in Halle

02.07.1771
Geheimrat

19.03.1772

Direction des Salinenwesens

04.10.1774
wegen Streitigkeiten um Zuständigkeiten im Salinenwesen Ausscheiden aus Staatsdienst

1774-1777
volkswirtschaftliche und sprachliche Studien auf Familiengut in Dröschkau, Studienreisen nach Paris und England

09.09.1777
Wirklicher Geheimer Etats-, Kriegs- und dirigierender Minister, Vizepräsident und Oberberghauptmann beim Generaldirektorium des Bergwerks- und Hüttendepartements
- jährliche Inspektionsreisen („Generalbefahrungen„) durch Schlesien, Westfalen, später auch Prov. Sachsen
- vorübergehend auch Leitung des 4. und 5. Departements (Accise- und Fabrikenwesen) und einiger Provinzialdepartements

1777
Umstrukturierung der 1770 gegründeten Berliner Bergakademie

1786-96
Leiter des Salzdepartements

1786
auf eigenen Wunsch Kurator der Berliner Akademie der Künste und mechanischen Wissenschaften (1790 neue Verfassung) und der Kunstschulen im Lande

1791
Erhält den Schwarzer Adlerorden

1798
Mitwirkung an Gründung der Bauakademie

- große Verdienste bei Entwicklung des preußischen Maschinenwesens, bei Schaffung des Eisengroßindustrie in Oberschlesien, Stärkung der naturwissenschaftlichen Fächern in preußischen höheren Schulen
- Frhr. vom Stein in Heinitz’s Ministerium ausgebildet, Wilhelm von Humboldt von Heinitz zu Hardenberg nach Bayreuth gesandt
- Verfasser mehrerer Tagebücher



Literatur
Kullnick, Heinz: Berliner und Wahlberliner; Berlin o. J., S. 38.
Schellhas, Walter: Heynitz (Heinitz), Friedrich Anton v.; in: NDB, Bd. 9, Berlin 1972, S. 96-98.
Steinecke, Otto: Friedrich Anton von Heynitz. Ein Lebensbild. Zum hundertjährigen Todestage des Ministers von Heynitz nach Tagebuchblättern entworfen; in: FBPG 5 (1902), S. 421-470.
Steinecke, Otto: Heynitz, Friedrich Anton von; in: ADB, Bd. 55, Leipzig 1910, S. 493-500.
Weber, Wolfhard: Friedrich Anton von Heynitz; in: Techniker (= Berlinische Lebensbilder, Bd. 6; = Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, Bd. 60), Berlin (West) 1990, S. 15-28.




Werke/Literatur

Berlinaufenthalte

  • 1786-1790 Schimmelmannsches Haus Wallstraße Adreßkalender
  • 1791-1793 Haus von v. Dorville am Brandenburger Tor Adreßkalender
  • 1794-1799 eigenes Haus Ober-Wallstraße Adreßkalender
  • 1800ff. Oberwallstraße 4 Adreßkalender

Register

Fachregister:
  • Politik
Institutionsregister:
  • Berg- und Hüttendepartement

Person: Friedrich Anton Heinitz, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/520.

Link zu den API-Daten: https://berlinerklassik.bbaw.de/api/personen/520