Wilhelm Heinrich Wackenroder

Lebensdaten

Nachname:
Wackenroder
Vorname:
Wilhelm Heinrich
Geburtsdatum:
13.07.1773
Geburtsort:
Berlin
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
13.02.1798
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Schriftsteller

Biographie

Lebenslauf:
1773
Wilhelm Heinrich Wackenroder wird in Berlin als Sohn eines Geheimen Kriegsrats und Justizbürgermeisters geboren.

Nach dem Unterricht durch einen Hauslehrer kommt der junge Wackenroder ans Friedrichwerdersche Gymnasium, das zu dieser Zeit unter der Leitung des Aufklärers Friedrich Gedike steht. Dort lernt er in der zweiten Klasse Ludwig Tieck kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbindet.
Wackenroders musikalische Begabung erhält ihre Ausbildung unter der Anleitung des Cembalisten am Königshof Carl Friedrich Christian Fasch und im Umgang mit dem Hofkapellmeister Johann Friedrich Reichhardt sowie durch Carl Friedrich Zelter.

1792
Wackenroder fügt sich dem Wunsch des Vaters, der ihn zur juristischen Laufbahn bestimmt hat und absolviert ein Vorbereitungsjahr für das bevorstehende Jurastudium. Mit Tieck, der in Halle Philologie studiert, führt er einen intensiven Briefwechsel und hört insgeheim Vorlesungen bei Erduin Julius Koch über Deutsche Literatur.

1793
Dem Wunsch des Vaters Folge leistend, nimmt Wackenroder, begleitet von Ludwig Tieck, das Studium an der Erlanger Landesuniversität auf.

1794
Nach dem Studium tritt Wackenroder in Berlin als Kammergerichtsassessor in den juristischen Dienst.

1796
Der Schriftsteller Johann Friedrich Reichhardt nimmt einen Beitrag Wackenroders über Albrecht Dürer ("Ehrengedächtnis unsers ehrwürdigen Ahnherrn Albrecht Dürers") in die Zeitschrift "Deutschland" auf.

1797
Reichhardt findet für die anonym erschienene Werksammlung Wackenroders einen eigenen Titel: "Herzergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders."

1798
Wackenroder stirbt am 13. Februar im Alter von 24 Jahren an einem heftigen "Nervenfieber" (Typhus).

1799
Tieck, der schon die erste Sammlung betreut hat, gibt eine weitere Zusammenstellung von Schriften Wackenroders heraus: "Phantasien über die Kunst, für Freunde der Kunst."

1814
Tieck faßt die Schriften abermals als "Phantasien über die Kunst von einem kunstliebenden Klosterbruder" zusammen.

SH

Werke/Literatur

Register

Fachregister:
  • Literatur
  • Deutsche Sprache und Literatur

Person: Wilhelm Heinrich Wackenroder, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/595.

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