Lebenslauf:
1748
Am 7. Januar wird David Gilly in Schwedt als Sohn einer 1689
eingewanderten Hugenottenfamilie geboren.
1763
G. ist an der Urbarmachung des Netzebruchs beteiligt.
1766
Arbeiten an der Warthe.
1770
Erste Prüfung bei der Ober-Examinations-Kommission, Ernennung zum
Landbaumeister in Pommern, Verantwortlich für Kolonistenansiedlungen,
Domänenbauten und Melorationsanlagen.
1772
Gilly ist in Stargard tätig.
1779
Beförderung zum Baudirektor von Pommern, ab 1782 Sitz in Stettin.
1788
Mitglied des Oberbaudepartements in Berlin, verantwortlich für die
Arbeiten in Pommern, Ost- und Westpreußen, Neuostpreußen, Südpreußen,
Kurmark, Altmark.
1790
Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
1792
2. Direktor des Hofbauamtes. Hauptarbeiten: Bromberger Kanal
(1792-1801), Hafenbauten in Danzig und Elbing, Bebauungspläne für Posen und
Landsberg / Warthe, Entwürfe für Verwaltungsbauten, Schulen, Hospitäler,
Gefängnisse, Bürgerhäuser, Landhäuser, z. B. Steinhöfel, Paretz,
Klein-Machnow, Freienwalde, Gütergotz (Güterfelde). Zudem verfasst G.
praxisorientierte Schriften.
Ab 1793
Betreiben einer privaten Bauschule in Berlin.
Ab 1797
Herausgabe der "Sammlung nützlicher Aufsätze und Nachrichten".
1799
Mitwirkung an der Gründung der Bauakademie.
Seit 1798 Direktor der Kgl. Bauakademie.
1808
Austritt aus der "Philomatischen Gesellschaft".
Gilly stirbt am 5. Mai in Berlin.
Verheiratet mit Juliane, geb. Ziegenspeck (vgl. Todesanzeige Haude-Spener Nr. 55, Sonnabend, 7. Mai 1808)