Friedrich Wilhelm Gubitz

Lebensdaten

Genealogie

Genealogie:
Vater: Johann Christoph Gubitz, Holz- und Stahlschneider (20.11.1754-17.6.1826) Mutter: Agathe, geb, Goll Sohn: Anton Gubitz, Holzschneider Ehefrau: Henriette, geb. Fleck (Hochzeit am 3. 1. 1815)

Biographie

Lebenslauf:
1786
Am 27. Februar wird Friedrich Wilhelm Gubitz als Sohn des in der Druckerei von Johann Gottlob Immanuel Breitkopf tätigen Schriftsetzers, Holz- und Stahlschneiders Johann Christoph Gubitz (1754-1826) in Leipzig geboren. (Gubitz 1868, I, S.3)

1790
Umzug der Familie nach Berlin. Gubitz schreibt in seinen Lebenserinnerungen, daß der 1789 zur Messe in Leipzig weilende Berliner Buchhändler und Buchdruckereibesitzter Johann Friedrich Gottlieb Unger (1753?/1755-1804) den Vater eine Mitarbeit für "wöchentlich fünf Taler" anbot und ihn damit zum Umzug ermutigte. (Gubitz 1868, I, S. 8)

1792
Gubitz wird "Freischüler in einer Bürgerschule". (Gubitz 1868, I, S. 9) Schon im Kindesalter wird er "mit dem Gußabbrechen, Schleifen und Aufsetzen der Buchstaben in der Unger'schen Schriftgießerei beschäftigt", will sich aber nicht zum Schriftsetzer ausbilden zu lassen. (Gubitz 1868, I, S. 12)

1795-1801
Besuch des Gymnasiums in Wittenberg mit dem Ziel "Landprediger" zu werden. (Gubitz 1868 I, S.15-31) Während der Ferien in Berlin nimmt er Unterricht bei dem Zeichner Daniel Laurens.  Durch seinen Vater, der von 1790 bis 1804 als Setzer und Schriftschneider bei Unger tätig ist, erlernt er die Kunst des Holzschnitts. Es ist zu vermuten, daß Gubitz auch von Unger beeinflußt wurde, obwohl er - seinen Lebenserinnerungen nach - nie dessen Schüler war. Eva-Maria Hanebutt-Benz nimmt an, daß Gubitz die in Ungers „Offizin in Anwendung kommenden Holzstöcke … häufig vor Augen gehabt“ habe, da deren Linienstil charakteristisch ist für seine frühen Arbeiten. (Hanebutt-Benz 1983, S. 646)

1800
Im Alter von 15 Jahren fertigt Gubitz Holzschnitte nach eigenen Kompositionen an. Durch Vermittlung des späteren Vizedirektors der Berliner Akademie Johann Christoph Frisch (1738-1815) werden sie im selben Jahr unter dem Titel "Sieben Vignetten in einem Rahm" auf der akademischen Kunstausstellung gezeigt, wo sie beachtliches Aufsehen erregen. (Börsch-Supan 1971, 1800: 162)

1801 bis 1804
Studium der Theologie in Jena. Parallel zu seiner Ausbildung führt Gubitz seine Holzschnittarbeiten fort. Im November 1801, als, wie er später auf einem Werbeblatt zum Verkauf seiner Holzschnitte mitteilt, „einige deutsche Journalisten behauptet hatten, es sey einem Deutschen nicht möglich, einen englischen Holzschnitt nachzumachen", schneidet er die Kopie des Titelblatts „zu dem englischen Werk 'Grove Hill, a description poem'". (Hanebutt-Benz 1983, S. 646).

1801
Am 29. Mai schickt sein Vater König Friedrich Wilhelm III. einige seiner Holzschnittedrucke. Gubitz erhält dafür vom König "Zwei Stück Friedrichsd'or". (Gubitz 1868, I, S. 35)

1802
Gubitz ist an dem "Orbis pictus" von Unger beteiligt, für den er „etwa zwanzig, … sehr mäßig bezahlte Platten" schneidet. Als reduzierte Ausgabe dieses letztendlich gescheiterten Publikationsprojekts erscheint im selben Jahr der Band „Fünf und zwanzig in Holz geschnittene Figuren von J. F. Unger", in dem vier Drucke von Gubitz signiert sind. (Hanebutt-Benz 1987, S. 646)
Auf der Berliner Akademie-Ausstellung stellt Gubitz folgende Arbeiten aus: "Die Nacht, nach einer Zeichnung von Daniel Laurens, zum 5ten Stück der Zeitschrift Brennus gehörig", "Titel=Vignette zu dem englischen Werke: Grove Hill, a description poem", "Ein preußisches Wappen", "Neun Vignetten zu verschiedenen Werken, in einem Rahmen", "25 Figuren zu einem Schulbuche." (Börsch-Supan 1971, 1802: 186.187) Über die Kopie einer englischen Vorlagen schreibt die Zeitschrift "Brennus" im Dezember 1802: „Der achtzehnjährige Jüngling übertrifft die deutschen und englischen Meister … Auch die neueste englische Manier, deren Behandlung er nur aus Abdrücken erraten muß, hat er mehr als erreicht …". (zit. nach Hanebutt-Benz 1983, S. 647)

1803
Gubitz' Kunst findet internationale Anerkennung. Er erhält Aufträge zur Anfertigung von Holzschnitten aus London und Paris. Neben den Verlagen "Cotta, Gräff und Vieweg" gehören die "Firmen Didot in Paris und Ackermann in London" sowie der Schweizer "Kunstkenner" Christian von Mecheln zu seinen Auftraggebern. (Gubitz 1868, I, S. 45-46) In seinen Lebenserinnerungen berichtet er über seine Begegnung mit Friedrich Schiller  in Lauchstädt im Juni 1803 anläßlich der Premiere des Stücks "Braut von Messina". (Gubitz, 1868, I, S.54-59) Weiterhin berichtet er dort über den Besuch des Kronprinzen in Begleitung seines Hofmeisters Julius Reimann in seiner Werkstatt, dem sich eine Einladung am Hof und seine erste Aufträge für den König anschließen. (Gubitz 1868, I, S. 46-47)

1804
Im Winter 1803/1004 wird Gubitz durch eine bedrohliche Nachricht von der Krankheit des Vaters veranlaßt, seine Examsvorbereitungen in Jena zu unterbrechen und nach Berlin zu reisen. Dort trifft er den Leipziger Buchhändler Heinrich Gräff, der ihm anbietet, in seinem Verlag zu arbeiten und nach Leipzig mitnimmt. Im Freundeskreis von Gräff lernt er mehrere Schriftsteller kennen und erfährt, daß Johann Wolfgang von Goethe über ihn geschrieben hat. Er beschließt, den Dichter während seiner Rückreise nach Jena zu besuchen. In Weimar wird er "zuerst bei Wieland eingeführt" und  begegnet Schiller wieder. Nach einigen Tagen gelingt es ihm auch, sich bei Goethe vorzustellen, der ihn einlädt und ihn in der Holzschneidekunst ermutigt. (Gubitz 1868, I, S.52-54, 60-66) Im Mai legt er das Examen ab und bewirbt sich als "Pfarramtskandidat" in Weimar und Gotha. Zu dieser Zeit erhält er von dem Pariser Verleger Amboise Firmin Didot (1790-1876) ein lukratives Angebot zur Mitarbeit, das er jedoch ablehnt. (Gubitz 1868, I, S. 68) Julius Reimann, dem er darüber berichtete, schickt dem Staatskanzler Karl August Freiherrn von Hardenberg am 27. Mai eine Sammlung von Holzschnitten von Gubitz und bittet ihn, dem Künstler eine Audienz zu gewähren. Er berichtet, Gubitz plane „eine englische Kupferdruckerei"  sowie „eine Druckerei von Prachtausgaben zu etablieren und die Seehandlungs Obligationen so einzurichten, daß sie unmöglich nach gemacht werden könnten". Gubitz sei von der Wiener Kunstakademie zum Mitglied ernannt worden „und der regierende Herzog von Coburg Durchlaucht"  habe ihm für seine Arbeiten „eine goldene Dose gesandt". Mitte Juni sendet Hardenberg die Holzschnitte, deren Betrachtung ihm „viel Vergnügen gemacht" haben, zurück. Er schreibt dazu, daß Gubitz zwar nicht als Lehrer an der Akademie angestellt werden könne, weil die Holz- und Formschneidekunst dort schon durch den „geschickten Professor Unger" gelehrt werde – seine Arbeiten aber „vornehmlich für die vaterländischen Fabricken und die Buchdruckereien, von Nutzen seyn kann“ und er sich dort um eine Tätigkeit für Gubitz bemühen werde. (GStAPK, I. HA. Rep. 76, Abt. III, Nr. 141, fol. 1-3)

Auf der am 1. Oktober eröffneten Akademie-Ausstellung ist Gubitz mit vier Rahmen vertreten, die folgende Arbeiten zeigen: Nr. 150: "25 Figuren zu einem Orbis pictus, geschnitten für den Herrn Professor Unger". Nr. 151: 1) "Scene zu Hermann und Dorothea", 2) "Drei Blätter zur Reise von Glogau nach Sorent", 3) "Eine Allegorie zu Meißners Fabeln", 4) "Zwei Blätter Landschaften und zwei Blätter Scenen zu Arendts Reisen". Nr. 152: "Mehrere Vignetten zu verschiedenen Werken". Nr. 153: 1) "Umschlag zu Wilhelm Tell", 2) "Eine Lyra", 3) "Mehrere Visitenkarten", 4) "Ein Kartenkönig. Erstes Bild zum ganzen Spiele". (Börsch-Supan 1971, 1804: 150-153)

Am 14. Oktober schickt Gubitz neuen Arbeiten an Hardenberg, um seine Fortschritte zu demonstrieren. Dazu schreibt er, daß er hoffe, seine Versuche und Erfahrungen im Holzschnitt mögen künftig als "Leitfaden" für den Kunstunterricht dienen. Bevor er ins Ausland gehe, wünscht er in Berlin zum Mitglied der Akademie ernannt zu werden. Hardenberg bedauert in seiner Antwort vom 27. Oktober, daß Gubitz auszuwandern plant, zumal seine Kunst „für unsern Staat und unser Vaterland Nützliches verspricht", und rät ihm davon ab. Er verspricht Gubitz, falls er doch im Lande bleibt, daß er ihn „sofort als Mitglied der Akadémie aufnehmen laßen"  würde. Außerdem bietet er an, daß er sich für ihn mit dem „General Fabriquen Departement … in Verbindung setzten" wolle, um ihm zu zeigen, daß man seine „Verdienstlichkeit und … vorzügliche Geschicklichkeit anerkent und solche auf alle Weise zu belohnen und hervorzuziehen geneigt ist". Er beauftragt ihn Vorschläge zu unterbreiten, wie seine Holzschneidekunst „sowohl bey der Académie als dem Fabriquen-Wesen, von Nutzen …seyn" und wie er „dabey unterstützt … werden" könne. Darauf antwortet Gubitz am 13. November ausführlich mit folgenden Vorschlägen:
1. Da er die "Prachtdruckerei" ebenso gut wie die Engländer und Franzosen beherrsche, diese Art von Druckereien aber trotz des großen Bedarfs in Deutschland noch nicht existieren, schlägt er die Gründung einer solchen Druckerei vor.
2. Könne er zusammen mit seinem als Stahlschneider tätigen Vater „eine Noten-Druckerey etablieren, die allem, was man bisher hierfür leisten wollte, vorzuziehen ist".
3. Könne er mit seiner neuen Druckmethode, mit der er 100.000 Abzüge von einer Platte gewinnt, Karten der fünf Erdteile zum Schulgebrauch für die Hälfte des bisherigen Preises drucken, wobei seine Geschwister als „Entrepreneur" fungieren würden.
4. Dem steigenden Bedarf an Kartenspielen entsprechend schlägt er die Anlage eines "Fabrik-Zweiges" für deren Herstellung auf der Basis des Holzschnitts vor, da die Ergebnisse seiner Druckmethode den „eleganten" französischen Kartenspielen in ihrer Qualität nicht nachstünden.
5. Schlägt er die Gründung eines „Kunst-Büros" vor, zumal er plane, seine Druckmethode über den Schwarzdruck hinaus zu entwickeln.
6. berichtet er von seiner „Erfindung unnachahmlicher Staats-Papiere", die er mit staatlicher Unterstützung umsetzen könne.
7. Stellt er fest, daß er bei seinen Bemühungen um die „Verbesserung des Katun-Druckes" mit staatlicher Unterstützung die Qualität der englischen Produkte erreichen könne.
Am Schluß seines Schreibens teilt Gubitz mit, daß er vom österreichischen Staat eine Pension angeboten bekommen habe und nur in Berlin bleiben würde, wenn man ihm „hier eine bestimmte Versicherung einer baldigen Pension" geben würde. Er drängt abschließend auf eine schnelle Antwort, da er auf das Angebot des Wiener Hofes in Kürze reagieren müsse. Nach einem persönlichen Gespräch mit Hardenberg teilt er diesem am 30. Dezember mit, daß er auf seinen Rat hin den Ruf nach Wien nicht angenommen hätte. Statt dessen habe er dem König eine Holzschnitt geschickt und dafür „nebst einem sehr gnädigen Kabinets-Schreiben 30 frd’or als Geschenk  erhalten“. Anschließend empfiehlt er sich selbstbewußt als Nachfolger des inzwischen verstorbenen Unger, um dessen Stelle als Professor für Formschneidekunst an der Akademie zu übernehmen: „Ich hoffe daher, wenn ich bey Sr. Königl. Majestät um die durch den unerwarteten Tot des Professor Unger erledigte Pension erhalte, um so eher Gewährung, da ich nicht nur der einzige in Deutschland bin, der in meiner Kunst soweit Fortschritte zu machen , das Glück hatte, als auch dem Lande einige für Fabrik und Kunst wichtige Erfindungen bieten kann, und versichere, durch neue Ideen und Anwendungen zu Fabrikzweigen die Holzschneiderkunst zu einem vorzüglichen Erwerbszweig vieler Menschen zu machen". (GStAPK, I. HA. Rep. 76, Abt. III, Nr. 141, fol.4-11).

1805
In den ersten Januartagen führt Gubitz, wie er in seinen Lebenserinnerungen berichtet, auf Einladung des Hofes der königlichen Familie in den Räumen der Oberhofmeisterin Gräfin Sophie Wilhelmine Charlotte Marie v. Voß die Technik des Holzschnitts vor. (Gubitz 1868, I, S. 71-73) Am 4. Januar dankt Gubitz dem König für die erhaltenen 30 frd’or. Er berichtet, daß er „von der Academie in Wien, unter sehr ansehnlichen Bedingungen einen Ruf erhalten hätte, um daselbst unter mehreren andern Arbeiten, nach meiner Erfindung unnachahmliche Staatspapiere anzufertigen" er aber in Rücksicht auf seine Familie und seine Freundschaften „mit den hiesigen geschickten Künstlern" diesem Ruf ungern folgen würde. Über dieses Angebot der Wiener Kunstakademie und seine vorübergehenden Absichten, nach Wien zu gehen schweigt er jedoch später in seinen Lebenserinnerungen.
Im Februar übernimmt Gubitz für seinen erkrankten Studienkollegen erstmals eine Predigt. (Gubitz 1868, I, S. 73-74) Unter dessen ersucht Gubitz den König darum, die Nachfolge des verstorbenen Professors Unger antreten zu dürfen. In diesem Zusammenhang macht er den König darauf aufmerksam, daß sein Vater und er selbst „die sogenannten Ungerschen Schriften, die neuen Noten, das Papiergeld, Seehandlungs-Scheine u.s.w." erfunden hätten. Darüber hinaus könne er dem Staat Nutzen bringen: "1. Durch die Anfertigung unnachahmlicher Staatspapier Bankscheine u.s.w.  2. Durch Lieferung von Landkarten für Schüler um die Hälfte des bisherigen Preises. 3. Durch Anlage einer Noten-Druckerey, die das bisher geleistete übertreffen wird. 4. Durch Anlegung einer Prachtdruckerey, die wir in Deutschland noch gar nicht haben, und die vermöge des von uns erfundenen schönen Drucks, denen der Engländer und Franzosen nicht nachstehen wird. 5. Durch Benutzung meiner Fertigkeit und Sauberkeit im Holzschneiden zu Kinderbüchern. … 6. Auch haben wir einige Erfindungen, die, wenn sie ins Große ausgeführt werden, bey dem Kattun-Druck von Nutzen seyn könne".

Beeindruckt von den „vorzüglichen Proben seiner Arbeit" erwägt Friedrich Wilhelm III., dem Gesuch von Gubitz zuzustimmen und beauftragt Hardenberg über die Eignung des Künstlers als Lehrer für Formschneidekunst an der Akademie zu berichten. Am 3. April erklärt der Staatskanzeler dem König gegenüber, daß Gubitz „unter den hier vorhandenen Männern in dieser Kunst … unstreitig … der geschickteste" sei und daher berechtigt ist, die Nachfolge von Unger an der Akademie mit der damit verbundenen Pension von 400 Talern anzutreten. Per Kabinettsorder vom 9. April wird Gubitz vom König zum Lehrer „für die Holzschneidekunst bei der Kunst=Académie" mit einem Gehalt von 400 Talern ernannt und zugleich zum ordentlichen Mitglied der Akademie berufen. Von dieser Entscheidung setzt das Kuratorium der Akademie Gubitz am 13. April in Kenntnis. Mit dem übersandten Diplom wird er beauftragt, seinen künftigen Lehrplan einzureichen. Wie Gubitz berichtet, erfährt er von dieser Entscheidung während er bei seinem Freund, dem Pastor Martini, auf die Zuweisung einer Pfarrstelle von Gothaer Konsistorium wartet. Nach längerem Ringen entschließt er sich, den sicheren Pfarrberuf für die ihm in Aussicht gestellte Lehrtätigkeit an der Berliner Kunstakademie aufzugeben. (Gubitz 1868, I, S. 74-75) Er geht nach Berlin zurück und richtet dort im Mai seine Atelier ein. Wenig später lernt er hier den aus Basel stammenden Kupferstecher und Kunsthändler Christian von Mecheln  persönlich kennen.  (Gubitz 1868, I, S.  240-245)   

Am 25. Mai erscheint Gubitz persönlich in der Sitzung des Senats der Akademie der Künste zur seiner Aufnahme als Akademiemitglied. Dabei wird ihm ein Lehrstuhl in Aussicht gestellt. (Lacher 2004, S. 68)  Jedoch erst am 23. August legt Gubitz seinen Lehrplan in Form einer stichpunktartigen Auflistung prinzipieller Anordnungen vor, die vom Akademischen Senat als „weder zweckmäßig noch hinreichend" abgelehnt wird. In ihren bei der Senatssitzung am 14. September vorgetragenen Gutachten zu Lehrplan von Gubitz kommen die Rektoren Johann Gottfried Schadow, Friedrich Georg Weitsch und Johann Joseph Freidhoff zu der Ansicht, daß dieser "unzweckmäßg" sei. (Lacher 2004, S. 69) Freidhoff , Professor für Kupferschabekunst, geht sogar so weit, die Befähigung von Gubitz als Lehrer der Akademie in Frage zu stellen, da dieser gar nicht zeichnen könne, sondern sich die Zeichnungen von anderen Künstlern auf die Holzplatte auftragen lasse. Gubitz müsse diese Zeichnung dann nur aus dem Holz schneiden, worin er nur ein „bloße handwerksmäßige Arbeit" sieht. Seine Tätigkeit sei lediglich „ein Geschäft, welches höchstens mit der Arbeit eines Uhrmacherlehrlings"  verglichen werden könne. Er kommt zu dem Schluß, daß Gubitz „das hohe Kuratorium wahrscheinlich hintergangen und dadurch die Lehrstelle erschlichen" habe. Gubitz selbst erklärt diese Gegnerschaft, der sich unter den Senantsmitgliedern die Kupferstecher Daniel Berger und Johann Wilhelm Meil anschlossen, im Rückblick aus der mit Konkurrenzängsten zu begründenden Feindschaft der Kupferstecher der wiederbelebten Holzschnitzkunst gegenüber. Sie trug seiner Erinnerung nach wesentlich dazu bei, daß ihm die Erteilung des Patents zu dem versprochenen Professorentitel zunächst verweigert wurde. (Gubitz 1868, I, S. 79-80) Der Senat beschließt daraufhin in der Konferenz am 14. September selbst einen Lehrplan für Gubitz zu entwerfen, der erstmals am 7. Dezember dem Kuratorium der Kunstakademie vorgelegt wird. (GStAPK, I. HA. Rep. 76, Abt. III, Nr. 141, fol.14, 17-22 und ungezählte fol.)
In diesem Jahr besucht ihn der Orientalisten Julius Klaproth (1783-1835), um ihm im Auftrag des Rittmeisters von Kamecke den Druck persischer Texte im Holzschnitt auf Seidenpapier anzuvertrauen. (Gubitz 1869, III, S. 193-195)

1806
Am 5. Februar bespricht Frisch als Direktor der Kunstakademie mit Gubitz dessen Lehrplan. Man einigt sich darauf, daß Gubitz die Schüler der Holzschnittkunst getrennt von den für die Fabriken ausgebildeten "Formschneidern" unterrichten wird. Letzteren werde er seine "Druck Methode" erläutern, während die Schüler der Holzschnittkunst nicht die entsprechenden verfeinerten Druckmethoden erlernen sollen, da sie sonst in der Lage wären, "unnachahmliche Bankscheine zu liefern". Einen Monat später, am 18. März, beauftragt das Kuratorium den Senat der Kunstakademie mit der "Redaction des Lehrplans". Hinsichtlich der vom Senat aufgeworfenen Fragen entscheidet das Kuratorium erstens, daß Gubitz in seiner Werkstatt zunächst nur zwei Schüler unterrichten soll. Es behält sich jedoch vor, in Zukunft den Unterricht von mehreren Schülern zu verlangen. Zweitens verlangt er hinsichtlich der von Gubitz gewünschten Geheimhaltung seiner speziellen Druckmethoden, daß dieser "die Holzschneidekunst in ihrem ganzen Umfange" zu lehren habe. Er könne jedoch "besondere ihm eigenthümliche und zur Holzschneide-Kunst nicht wesentlich gehörige Geheimniße, dergleichen die unnachahmlichen Banco Scheine seyn sollen" für sich behalten.
Am 29. März überreicht der Senat dem Kuratorium den neuen Lehrplan von Gubitz, der am 5. April genehmigt wird. Danach hat Gubitz täglich außer an Sonn- und Feiertage von 8-12 Uhr und von 2-4 Uhr zu unterrichten. Es wird vereinbart, daß Gubitz die Vorzeichnungen für die Schüler der Holzschnittkunst selbst erstellt, während die Vorlagen für den Schüler der Formschneiderei von der Akademie geliefert werden sollen. Gubitz wird außerdem verpflichtet, im Abstand eines halben Jahres dem Senat der Akademie über die Fortschritte seiner Schüler zu berichten.

Am 3. Mai wird Gubitz zur Senatssitzung der Berliner Kunstakademie eingeladen, "um auf Wunsch von v. Stein zu beraten, wie Fabrik-Druckereien verbessert werden könnten". (Lacher 2004, S. 72) Er schickt am 10. Mai dem Kuratorium der Akademie eine Mitteilung über die Anzahl der gleichzeitig ausgebildeten Schüler im Formschneidehandwerk, und schlägt vor, den ersten Schüler zugleich zur Unterrichtung der Folgenden auszubilden. Dieser Schüler müsse "ein mittelmäßiges Gehalt" und er selbst "ein Locale, woselbst noch ich wohnen könnte" oder eine "Entschädigung" bekommen, wenn er die Ausbildung mehrerer Schüler ermöglichen solle. Während einer Lehrzeit von 3-4 Jahren sollten die Schüler seiner Ansicht nach im Auftrag einer Fabrik arbeiten, wofür ihnen "ein Theil des Verdienstes zufließen" würde. Am 30. Mai übermittelt das Kuratorium der Akademie Gubitz den bereits am 5. April genehmigten Lehrplan und fordert ihn auf, unverzüglich mit dem Unterricht zu beginnen.

In der ersten Jahreshälfte gibt Gubitz der königlichen Familie eine zweite Vorstellung seiner Kunst, wobei er diesmal die Anfertigung von Farbdrucken nach einer Landschaft in Aquarell von Johann Christian Klengel (1751-1824) und nach einem "Heilandsbild" von Lukas Cranach vorstellte. (Gubitz 1868, I, S. 86-88)

Nach den ersten Unterrichtsmonaten überreicht Gubitz am 2. August dem König zwei seiner neuen Arbeiten sowie einige Arbeiten von Schülern und ersucht zugleich um seine Ernennung zum Professor. Friedrich Wilhelm III. ist in Anbetracht der Qualität dieser Arbeiten geneigt, diesem Gesuch zu entsprechen und fordert Hardenberg darauf hin am 25. August zu einer Stellungnahme auf. Dieser berichtet am 6. September, daß man mit der Verleihung von Professorentieln derzeit "sparsam" umgehe, "um diesen ehrenvollen Titel nicht herunter zu setzen". Er gibt zu bedenken, daß Unger lange unentgeltlich an der Akademie unterrichtet habe, während Gubitz als sein Nachfolger sofort dessen Pension erhielt. Außerdem ist er der Meinung, daß Gubitz "einen übermäßigen Werth" in diesem Titel sehe und über "einen hohen Grad von Selbstliebe" verfüge, die er "bey jeder Gelegenheit an den Tag legt". Die Akademie habe daher entschieden, ihm erst den Professorentitel zu erteilen, wenn er "als Zeichner und als praktischer Lehrer der formschneidenden Kunst, sich ebenfalls gehörig ausgewiesen und als nützlich gezeigt" habe. Dies sei noch nicht der Fall, weil der Lehrplan erst vor wenigen Monaten "nach weitläufigen Verhandlungen mit ihm, wobey er ebenfalls große Einbildung von sich selbst und viel Schwankendes in seinem Charakter an den Tag gelegt" habe, genehmigt und der erste Kurs noch nicht abgeschlossen worden sei. Hardenberg ist der Ansicht, daß sein Talent nicht in der Zeichnung sondern vor allem in der mechanischen Ausführung des Holzschnitts beruhe, wodurch er "vornehmlich für Zeug Fabriken, Buchdruckereyen p.p. wo hochstehende Durckformen erfordert werden, und bey Gegenständen die sehr viele Abdrücke  erheischen als bey Vignetten" Nutzen bringen könne. Am 22. September berät der Akademische Senat über das Anliegen von Gubitz und kommt zu dem Schluß, daß dieser keinen Anspruch auf den Professorentitel habe, da die Holzschneide-Kunst auf der Stufe des Mosaikkunst und der Gobelinkunst stehe und als rein "mechanische Fertigkeit" zur Ausführung "einer von einem Künstler auf der Holzplatte selbst vorgezeichneten Idee" selbst keine "wirklichen Kunstwerke" hervorbringen könne. Außerdem verdienten die "kleinen von ihm selbst erfunden und gezeichneten Arbeiten ... wie Visiten Karten und dergl. ... ihrer Geschicklichkeit wegen, keine Betrachtung" (GStAPK, I. HA. Rep. 76, Abt. III, Nr. 141).

Auf der am 22. September eröffneten Akademie-Ausstellung zeigt Gubitz in 6 Rahmen folgende Holzschnitte: Nr. 71. "Der Gewittersturm; die Wahrheit im Fabelgewande; und vier andre Vorstellungen", Nr. 72: "Pestalozzi's Portrait; eine Mondschein- und eine Gewitterlandschaft; zwei andere Vorstellungen", Nr. 73: "Heiligendamm bei Dobberan; Portrait Albrecht Dürers's, und sieben verschiedenen Vignetten", Nr. 74: "Belisar; eine Morgen-Landschaft und zwey Vignetten",  Nr. 75: "Das Brandenburger Thor; ein Preußisches Wappen; drei Visitenkarten und Vignetten; sämmtlich mit zwei Platten", Nr. 76: "Artemisia, Antike im Dresdner Museo. Nach der Zeichnung des Herrn von Mechel, mit zwei Platten". (Börsch-Supan 1971, 1806: 71-76)

Am 3. November erhält Gubitz Besuch von dem Verfasser der "Briefe aus Berlin" im Cotta'schen "Morgenblatt für gebildete Stände". Er führt mit dem Künstler ein Werkstatt-Interview, das allerdings erst am 16. März 1808 erscheint. Darin heißt es, daß  Gubitz "der beste Holzschneider in Deutschland" und der jüngste Lehrer an der Berliner Kunstakademie sei. Zu seinen Erfindungen gehöre seine besondere Drucktechnik, bei der die "Druckerschwärze ... jedesmal vom Papier, welches nie angefeuchtet, sondern nur durch Dämpfe erwärmt werde, und durchaus keine Unterlage haben darf, völlig aufgezogen, so daß die Form ungewaschen und ungerieben, zum neuen Abdruck vollkommen tauglich jedesmal aus der Presse kommt". Dadurch sei es nach Gubitz möglich, von den in Buxbaum geschnittenen Holzplatten "50000 Abdrücke" zu machen. Er berichtet, wie es dem Gubitz gelang, sich durch eigene Erfindungen von Unger unabhängig zu machen und liefert dem Leser ein Beispiel von dem großen Selbstvertrauen des Künstlers: "Nie, sagt Gubitz, habe ich mich je verrechnet, wenn ich einen Gedanken, mit dem ich mich Wochenlang herumtrage, erst gehörig durchdacht und vollendet hatte. Es mußte allemal so gehen, wie ich wollte, und ich lebe Jahrelang schon in dem festen Princip: der Mensch kann durchaus alles, alles möglich machen, woran er nur ernstlich denkt". Abschließend bemerkt der Verfasser mit großem Bedauern, daß Gubitz nicht bereit sei, mehr über seine Drucktechnik mitzuteilen und eine Zeichnung seiner Presse selbst nicht für "1000 Rthlr." erlauben würde. (Morgenblatt für gebildete Stände, Nr. 65. 1808, S. 258).

In diesem Jahr lernt Gubitz den aus Warschau nach Berlin gekommenen Dichter E.T.A. Hoffmann (1776-1822) kennen über den er im Rückblick schreibt: "Mit diesem Schriftsteller, dessen Talent ich stets anerkannt habe, ohne daß ich mich an den Spuckgebilden seines berauschten Verstandes ungetrübt zu erfreuen vermochte, bin ich zwar in Begegnung und Umgang, dabei aber niemals in Behaglichkeit gekommen."  (Gubitz 1868, I, S. 245-246)

1807
In Anbetracht des Krieges, der ausfallenden Gehaltszahlungen, der geringen Aufträge  und der durch die Besatzung verursachten hohen Kosten wendet sich Gubitz der Publizistik zu. Seit 1805 ist er in Kontakt mit Berliner Verlegern wie Friedrich Christoph Nicolai, Friedrich Maurer und de la Garde. In ihren Kreisen lernt er die Autoren Ignaz Aurelius Feßler und Zacharias Werner kennen.  (Gubitz 1868, I, S. 100-108) Er wird zunächst journalistischer Mitarbeiter beim "Berliner Morgenblatt", einer Tätigkeit, der er bis 1820 nachgeht. Dem folgen später weitere Zeitungen, so daß Friedrich Pruskill schreibt, daß Gubitz von 1807 bis 1870 als "Beurteiler des Berliner Schauspielhauses in verschieden Zeitungen und Zeitschriften"  auftritt. (Pruskill 1937, S. 104 )
Die Kriegsereignisse veranlassen ihn zunächst zur Gründung der patriotischen Zeitung "Das Vaterland", die bis 1809 bei dem Verleger Friedrich Maurer erscheint. Hier veröffentlicht er kritischen Beiträge über die Napoleonische Besatzung, die seine zeitweise Inhaftierung durch die französischen Behörden zur Folge haben. Dank der Fürsprache seines Freundes des Kunsthändlers Christian von Mecheln  und des Staatrats und Kunstsammlers Bignon war diese jedoch mit einer außerordentlich respektvollen Behandlung verbunden. Gubitz erinnerte sich: "man verurteilte mich zu sechswöchiger Hausvogteihaft, die man mir aber zeitweises, auf mein Versprechen, mich wieder zu stellen, vertagte, sie dann gar nicht mehr beachten wollte, so daß ich, zusammengerechnet, höchstens vier Wochen Gefangener war in einer lichten Stube, wo ich bei steter Tätigkeit selten gestört wurde."  (Gubitz 1868, I, S. 131) Im selben Jahr beginnt er seine schriftstellerische Tätigkeit mit ersten Bühnenstücken.

1808
Anfang des Jahres 1808 lernt Gubitz Amalie Beer, die Mutter des späteren Komponisten Giacomo Meyerbeer, kennen. Er verkehrt seitdem im "Beerschen Haus, wo jeder, der sich in Kunst und Wissenschaft hervortat, gern gesehen wurde, der Einheimische wie der Fremde". (Gubitz 1868, I, S. 139-140) Hier begegnet er u.a. der Schauspielerin Friederike Bethmann. Über sie lernt er den Schaupieler Karl Wilhelm Ferdinand Unzelmann , ihren ersten Ehemann, Theaterdirektor August Wilhelm Iffland, Karl August Varnhagen von Ense und die Dichter August von Kotzebue und Friedrich Schulz, genannt "Theater-Schulz", kennen. Der Sohn der F. Bethmann,  Friedrich Ludwig Unzelmann, wurde später bei Gubitz zum Holzschneider ausgebildet. In diese Zeit fällt auch seine erste Begegnung mit Ferdinand von Schill.  (Gubitz 1868, I, S. 141-153, 195-216)
Am 21. September erteilt Friedrich Wilhelm III. von Königsberg aus Gubitz "in Rücksicht der von ihm bewiesenen Fortschritte in der Kunst " zusammen mit dem Kupferstecher Johann Friedrich Frick den Professorentitel und beauftragt das Kuratorium der Akademie "für beide die gewöhnlichen Patente dem gemäss ausfertigen zu laßen und das sonst Erforderliche zu verfügen". Daraufhin übergibt das Curatorium Gubitz am 19. Dezember das Patent des Professorentitel und teilt diese Berufung am selben Tag der "Haude & Spenerschen Zeitung" und der "Voßeschen= Ungerschen Zeitung" zur öffentlichen Bekanntmachung mit. (GStAPK, I. HA. Rep. 76, Abt. III, Nr. 141).
Gubitz berichtet weiterhin, daß er in diesem Jahr dem aus der Gefangenschaft geflohenen ehemaligen Kriegsrath Friedrich von Cölln (1766-1820) für einige Tage Zuflucht in seinem Haus gewährte und bei dem Staatskanzler von Hardenberg dessen Freilassung vermittelte.  (Gubitz 1868, I, S. 168-176)

1809
Am 8. Juli weisen die Korrespondenz-Nachrichten  des "Morgenblatts" aus Berlin anläßlich des Erscheines des botanischen Werkes des Grafen von Hoffmannsegg auf den von Gubitz geschaffenen Umschlag dieser Veröffentlichung hin. Er sei, so heißt es dort, "besonders in Hinsicht des Druckes merkwürdig, welcher mit drey Platten geschieht, wovon die eine weiß (auf violettem Papier), die andere grau, die dritte schwarz aufträgt" (Morgenblatt für gebildete Stände, Nr. 183, Mittwoch 2. August 1809, S. 732). Bei der feierlichen Umbenennung des Gesundbrunnens in "Luisenbad" am 12. Juli beteiligt sich Gubitz mit seinem Gedicht "Erinnerung und Weihe" an dem gebotenen musikalisch-literarischen Festprogramm. (Morgenblatt für gebildete Stände, Nr. 186, Sonnabend 5. August 1809, S. 743).

1810
Gubitz schneidet im Auftrag der Hamburger Spielkartenfabrik Spielkartenentwürfen nach Zeichnungen von Philipp Otto Runge (1777-1810). Konrad Feilchenfeld ist der Hinweis auf einen Brief vom 9. Februar zu verdanken, in dem Runge seinen in Berlin weilenden Freund Clemens Brentano (1778-1842) bittet, für ihn mit Gubitz über den Holzschnittdruck seines Entwurfes für den Umschlag zu der Zeitschrift "Vaterländisches Museum" zu verhandeln. Bei diesem Besuch, und nicht 1816 wie Gubitz in seinen Lebenserinnerungen schreibt, lernt er den Dichter Brentano kennen. Brentano berichtet am 18. März an Runge, daß Gubitz, nicht wußte, daß die Spiekartenentwürfe von Runge sind. Er teilt weiterhin mit, daß Gubitz vom Spielkartenfabrikanten befugt worden sei, die Zeichnungen Runges, nach seinem Ermessen "etwas zurechtezurücken", dies aber unterließ - obwohl ihm die Zeichnungen der "Damen" nicht gefielen - sondern "seiner Gewohnheit, im Geiste des Künstlers zu bleiben" treu blieb. Brentano fügt noch an: "was er bereits geschnitten hat, ist sehr zierlich und treu ausgefallen." (Feilchenfeld, 1974, S. 31-33, S. 86) Im Vergleich mit dem bis heute in der Hamburger Kunsthalle (Kh 49208) erhaltenen vollständigen Satz der farbigen Holzschnitten räumt Jörg Traeger zwar ein: "Gubitz veränderte an einigen Stellen die Modellierenden Schattenlagen auf Kosten der Lebendigkeit."  Insgesamt aber bestätigt er Brentanos Beobachtung "daß Gubitz ... den Vorlagen bis in die Einzelheiten hinein prinzipiell genau gefolgt ist." (Traeger, 1975, S. 138 und Kat.Nr. 462, S. 450)

1812
Der Artikel "Geschichte der Königl. Akademie der Künste vom Jahr 1805 bis 1818" im Akademie-Katalog von 1818 berichtet, daß Gubitz in diesem Jahr seine Stelle "als Professor der Holz= und Form=Schneidekunst" antrat. (Börsch-Supan, Kataloge, Bd. 1, 1818:VI). Als eine seiner besten farbigen Arbeiten vollendet er das mit acht Platte gedruckte Porträt von Gräfin Voss nach Anton Graff.
In diesem Jahr wird er Theaterkritiker der "Spenerschen Zeitung". Daneben verfaßt er unter dem Pseudonym "Max Helfenstein" "Inschriften zu Geschenken, mit Vor- und Nachreden". Im Kreis der Friederike Bethmann lernt er die Schauspiererin Karoline Döbbelin, die seinerzeit "zu den ersten Schauspierinnen Deutschlands gezählt" wurde, bei einem Fest anläßlich ihres 50sten Bühnenjubiläums kennen.  (Gubitz, 1868, I, S. 205)

1813
Zur Aufbesserung seiner finanziellen Situation vollendet Gubitz seine ersten Bühnenstücke. Dank Ifflands Förderung debütiert er mit 3 Bühnenstücken innerhalb von viereinhalb Monaten im Königlichen Nationaltheater. Im März sendet er Iffland sein Stück "Die Seelige Frau" und später "Lieb und Frieden". Am 10. September findet die Uraufführungen des ersten  und am 22. Oktober die des zweiten Stücks statt. Gleichzeitig schreibt das Trauerspiel "Ein Tag des Schicksals" und entwickelt Ende des Jahres aus der Umarbeitung des Stückes "Der Beruf" das Lustspiel "Die Talentprobe" (Gubitz, 1868, I, S. 287-296; Friedrich, 1922, S. 11-12) Nach Paul Friedrich handelte es sich bei seinen Theatertexten zumeist um "recht belanglose[..] Stücke ". (Friedrich 1922, S. 12)
Während dieser Zeit lernt er Carl Maria von Weber (1786-1826) kennen, der ihn zum Schreiben eines Operntextes überredet. (Gubitz 1868, II, S. 189-204)

1814
Am 5. Januar findet die Uraufführung seines ersten Trauerspiels "Ein Tag des Schicksals" im Nationaltheater statt.  (Gubitz 1868, I, S. 297). Er schreibt das Lustspiel "Die Prinzessin", das "in Hamburg, Prag, Posen, auch noch auf anderen Provinztheatern aufgeführt" wurde.  (Gubitz 1868, I, S. 301) Als Rezensent des Cotta'schen "Morgenblatts" berichtet er auch über diese Uraufführungen. Nach dem Tod Ifflands im September wendet er sich wieder von der Bühnendichtung ab, zumal diese  "zum nährenden Bedarf wenig beisteuerten, die Aufträge zu künstlerischen Arbeiten sich aber wieder gemehrt hatten."  (Gubitz 1868, I, S. 309-310) Am 22. November wird der Berlinischen Künstlerverein gegründet, dem Gubitz als Mitglied angehört.

1815
Am 3. Januar heiratet Gubitz Henriette Friederike Fleck, Tochter des Schauspielers Johann Friedrich Ferdinand Fleck (1757-1801). Im April lernt er den Schauspieler Ludwig Devrient (1784-1832) auf der Bühne des Nationalthaters in der Rolle des "Franz Moor" kennen, dem er im Januar des folgenden Jahres erstmals persönlich begegnet. Wenig später übernimmt Devrient eine Rolle in seinem Schauspiel "Liebe und Versöhnen". (Gubitz, 1868, II, S. 72-87)

1816
Gubitz hat "zur Erholung bei schriftstellerischer Beschäftigung ein Zimmer nah am Tiergarten für Nachmittags- und Abendstunden gemietet". Dort besucht ihn Mitte des Jahres der Bühnenautor Adolf Müllner (1774-1829), dessen Trauerspiel "Die Schuld" er 1814 in der "Spenerschen Zeitung" rezensiert hatte.  (Gubitz 1868, I, S. 316) Zu dieser Zeit lernt er die in unmittelbarer Nähe seines "Zimmers" am Tiergarten wohnende Schriftstellerin Helmine von Chezy (1783-1756) kennen. (Gubitz 1868, II, S. 204-211)  Anläßlich eines Gastspiels begegnet er der berühmte Schauspielerin Sophie Schröder (1781-1868) von Wiener Burgtheater. Zu dieser Zeit beginnt seine Freundschaft mit Achim von Arnim (1781-1831), mit dem er "bis zu seinem Tode in schriftstellerischer Verbindung, nächstdem aber in freundschaftlicher Vertraulichkeit war und blieb." (Gubitz 1868, II, S. 125-142) Auch mit Clemens Brentano steht er während seines zweiten Berliner Aufenthaltes bis 1819 in enger freundschaftlicher und verlegerischer Beziehung. Er schätzt an seinen Texten den "Geistreichtum"  trotz "mancherlei Überspannungen", "gemütswunderlichen Herzensgebilde[n]" und "irrweglichsten Seltsamkeiten". (Gubitz 1868, II, S. 142-149) Im Dezember lernt er Johann Adam Müller (1770-1832) kennen und führt ein Interview mit ihm, daß er  in den ersten Nummern seiner neuen Zeitschrift  " Der Gesellschafters" 1817 publiziert. (Gubitz 1868, II, S. 55-68) Wie er schreibt gründete er dieses Zeitschrift auf Drängen von Gräff und Vetter, den Besitzern der Maurerschen Buchhandlung. (Gubitz 1868, I, S. 331-332))

1817
Am 1. Januar erscheint die erste Ausgabe seiner anfangs wöchentlich erscheinenden Zeitschrift  " Der Gesellschafter oder Blätter für Geist und Herz: ein Volksblatt" im Verlag von F. Maurer. Hier publiziert Gubitz Beiträge u.a. von A. v. Arnim, C. Brentano, E.T.A. Hoffmann  und später auch Heinrich Heine (1797-1856). Weitere Kontakte ergeben sich über den "Gesellschafter" zu Autoren wie Julius von Voß (1768-1832) August Zeune (1778-1853) und den Schauspieler Heinrich Ludwig Schmelka (1772-1837) (Gubitz, 1869, III, S. 37-41, 53-60). Von 1817 bis 1820 steht er mit Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) in Kontakt, dessen Ansichten er im "Gesellschafter" hinterfragt. Im Rückblick kommt er über Jahn zu dem Schluß: "er war in den schlimmen Teilen des verjährten Deutschvolkstümlichen so eingeschnürt, daß wahrhaft Menschentümliches ihm unerreichbar blieb." (Gubitz 1868, II, S. 161-163)
Zu dieser Zeit erhält er von dem Generalkonsul Delius aus Bremen den Auftrag, das Gesetzbuch der 1811 mit der Krönung König Heinrich I. begründete "konstitutionelle Monarchie" in Haiti, "Code Henry" genannt,  mit 12 Holzschnitten zu illustrieren. Seine Holzschnitte publiziert er anschließend im Leipziger Verlag von A. H. Köchli. Bis zum Sturz der Monarchie 1820 wird Gubitz regelmäßig mit Informationen aus Haiti versorgt, die er im "Gesellschafter" publiziert. (Gubitz 1868, II, S. 163-175)

1818
In der in seinem Eigenverlag herausgegebenen Textsammlung "Gaben der Milde" veröffentlicht er erstmals Brentanos "Geschichte vom braven Kasperl und schönen Annerl". Er lernt zu dieser Zeit die Schriftstellerin Louise Brachmann (1777-1800) kennen, deren Beiträge er im  "Gesellschafter" publizierte. (Gubitz 1869, III, S. 7-11) Der Schriftsteller Karl Haun (1771-1854) ist  bis 1819 unter dem Pseudonym "H. Clauren" als Dresdner Korrespondent des "Gesellschafters" für Gubitz tätig. (Gubitz, 1869, III, S. 11-14)

1821
Geburt seines Sohnes Anton. Er wird späteren Schülers und Mitarbeiters seines Vaters.
Im zweiten Viertel des Jahres besucht Heinrich Heine Gubitz mit dem Wunsch, seine Gedichte im "Gesellschafter" zu publizieren. Gubitz veranlaßt Heine zu Korrekturen, wofür Heine später den Ausdruck "Gubitzen" prägte, und veröffentlicht in den Mai und Juni Ausgaben der Zeitschrift erstmals 5 seiner frühen Gedichte. Gubitz berichtet in seinen Lebenserinnerungen, daß er sich bei dem Onkel des Dichters, dem Hamburger Bankier Salomon Heine, um dessen dauerhafte finanzielle Unterstützung eingesetzt sowie die Publikation seines ersten Gedichtbandes in der Maurerschen Buchhandlung vermittelt habe. Dieser Band wurde  1822 im "Gesellschafter" durch Karl August Varnhagen von Ense (1785-1858), dem Gubitz in diesem Jahr als Mitarbeiter für seine Zeitschrift gewinnt,  rezensiert. Weiter teilt er mit: "innerhalb der Jahre 1822 bis 1826, ist beinahe alles, was Heine schrieb, im 'Gesellschafter' zu finden." (Gubitz 1868, II, S. 260-297)  Über Heine lernt er den Dichter Christian Dietrich Grabbe (1801-1836) kennen, dessen Stücke er im "Gesellschafter" ankündigt und rezensiert. (Gubitz 1868, II, S. 253-260) In diese Zeit fallen auch die Begegnungen mit den jungen Dichtern Ludwig Börne (1786-1837) und Daniel Leßmann (1794-1831). (Gubitz 1868, II, S. 297; 1869, III, S. 1-7).
Am 18. Juni ist Gubitz mit Heine, Hoffmann und dem jungen Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) unter der "patriotische[n] Jugend", den Studenten, Künstlern und jungen Gelehrten, die an der Uraufführung der gefeierten Oper  'Der Freischütz' von Karl Maria von Weber im Nationaltheater auf dem Gendarmenmarkt teilnehmen. (Freydank, 1988, S. 178) Bei dem anschließenden Fest verfasst Gubitz das Gedicht "An Carl Maria von Weber", zu dem der Direktor der Singakademie Carl Friedrich Rungenhagen (1778-1851) eine Vertonung komponierte, bevor es anschließend spontan vorgetragen wurde. (Gubitz 1868, II, S. 197-200)

1822
Gubitz beginnt die bis 1865 fortgeführte Herausgabe des "Jahrbuchs deutscher Bühnenspiele", in dem er den größten Teil seiner etwa 70 Bühnenstücke publiziert. In diesem Jahr lernt Gubitz den Schriftsteller Karl Immermann (1796-1840) kennen, dessen Bühnenstücke im "Gesellschafter" von Varnhagen von Ense und später von seinem Sohn Anton Gubitz rezensiert werden. (Gubitz 1869, II, S. 15-27)

1823
Nach Pruskill war er an der Gründung des "Königstädtischen Theaters" beteiligt, lehnte aber letztlich seinen Eintritt in das "mehrköpfige Direktorium" der Bühne ab. (Pruskill 1937, S. 105) Hier lernt er die während eines Gastspiels, das er im "Gesellschafter" rezensiert, die Hamburger Schauspielerin Charlotte Birch-Pfeiffer (1800-1868) kennen. ( Gubitz 1869, II, S. 60-64)

1824
Am 26. Oktober ist Gubitz beteiligt an der Gründung der "Literarische (Mittwochs=) Gesellschaft". (Gubitz 1869, II, S.134-149)  Durch die Wiederbelebung des Kontakts zu Friedrich Rochlitz (1769-1842), dem Begründer der Allgemeinen Musikzeitung, der ihn 1803 für den Besuch bei Goethe mit einem Empfehlungsschreiben ausgerüstet hatte, ergeben sich Kontakte Siegfried August Mahlmann (1771-1826) und Friedrich de la Motte-Fouqué (1777-1843). (Gubitz 1869, II, S.97-116).

1825
Gubitz übernimmt das Theaterreferat der "Vossischen Zeitung" und beurteilt in dieser Funktion "die königstädtische Bühne vom Gründungsjahr an bis 1844 ". Seine ersten Kritiken über das Königstädtische Theater sind, wie Pruskill feststellte, zumeist wohlwollend gehalten. (Pruskill 1937, S. 104-105) Im selben Jahr vollendet Gubitz das auf dringende Bitte von C. M. Weber verfasste Textbuch zu der Märchenoper "König Alfred", das seit Webers Tod verschollen ist. (Gubitz 1869, II, S. 197)

1826
Gubitz läßt Heins Gedichtzyklus " Die Harzreise" zum ersten mal im "Gesellschafter" drucken. Er schreibt in seinen Lebenserinnerungen, daß dieser Abdruck weniger Kürzungen enthalten habe als die um einige Gedichte erweiterten Ausgabe  in seinem ersten, in Hamburg veröffentlichten Band "Reisebilder". Mit der im selben Jahr im "Gesellschafter" gedruckten Rezension dieses Bandes bricht sein Kontakt zu Heine ab. Dies kommentiert Gubitz im Rückblick: "im Hinblick auf mich hat er sich wahrscheinlich gedacht, daß ich mit vielem, was von ihm ausging, schwerlich ohne Beschränkung einverstanden sein würde, worin er nicht geirrt hätte." (Gubitz 1869, II, S. 295)

1827
Uraufführung des einaktigen Lustspiels "Allen ist geholfen" von Gubitz im Königstädtischen Theater. (Pruskill 1937, S. 105) Gubitz gründet die "Vereinsbuchhandlung" (Friedrich 1922, S. 12) Durch die "Literarische Mittwochsgesellschaft" tritt Gubitz in Kontakt zu Dichter wie August Wilhelm Schlegel,  Adelbert von Chamisso (1781-1838)  und Ernst Raupach (1784-1852). (Gubitz 1869, III, S.151-189)

1828
In seinen Lebenserinnerungen schildert Gubitz, daß seine Zeitschrift "Gesellschafter" seit Anfang des Jahres aufgrund eines Artikels, durch den sich der Gesandte Hannovers in Rom Baron von Reden gekränkt fühlte, für fast zwei Jahrzehnte einer strengen Zensur unterworfen wird. (Gubitz 1869, III, S. 64-89)
Nach einer Unterbrechung von 22 Jahren ist er als Professor und Mitglied der Kunstakademie wieder regelmäßig bei der Berliner Akademie-Ausstellung vertreten. Er zeigt Nr. 982: "Mehrere Holzschnitt-Abdrücke in der Kolorit-, Tusch-, und Strich-Manier", Nr. 983: "Einige Kopieen nach englischen Holzschnitt-Abdrücken" (Börsch-Supan 1971, Bd.2, 1828: 982. 983).

1830
Gubitz ist auf der Akademie-Ausstellung mit mehreren Arbeiten unter einer Nummer vertreten: Nr. 931: "Holzschnitt=Abdrücke (Bildnisse, Vignetten und andere Verzierungen, zum Theil doppelfarbig)" (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1830:931).

1832
Bei der Akademie-Ausstellung zeigt Gubitz: Nr. 968: "Holzschnitt-Abdrücke", Nr. 969: "Desgl. aus dessen Lehranstalt für die Holzschneiderkunst". (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1832: 968. 969).
Wie aus einem Schreiben des Bürgermeisters von Königsberg / i. d. Neumark an Gubitz hervorgeht, führt er zu dieser Zeit eine "Schriftgießerei, Buchdruckerei auch eine Buchhandlung". Er wird von Königsberger Bürgermeister um Rat zur Gründung einer Buchhandlung in seiner Stadt gebeten. (Gubitz 1869, III, S. 191-192)

1833
Im Frühjahr gründet Gubitz in Königsberg / i. d. Neumark eine "Buchdruckerei, verbunden mit einer Buch=, Musikalien= und Kunsthandlung. ... Die Anstalt mehr zu beleben, ließ ich auch sogleich die Zeitschrift 'Der Märkische Stadt- und Landfreund' erscheinen, sorgte dafür von Berlin aus, hatte aber vorweg erklärt, daß ich nur ein paar Jahre das Ganze leiten und es dann einem Käufer überlassen würde." Dieses Unternehmen verkaufte er später an seinen dortigen Geschäftsführer J. G. Striese. (Gubitz 1869, III, S.192-193)

1834
Auf der Akademie-Ausstellung präsentiert Gubitz unter Nr. 1032: "Holzschnitte. Bildniss des Kaisers Franz I.  und Göthe's (Beide zu den Heften: "Wohlfeilste Volks=Bildergallerie)" sowie unter der folgenden Nummer die unter dessen Leitung entstandene Holzschnitte "Rudolph Bethge", "August Müller", "Franz Dittner", "Adolf Lider". Außer dem präsentiert er unter Nr. 1034: einen "Erste(n) Versuch, Stickmuster gleich colorirt auf der Buchdrucker-Presse zu drucken. und Lithographien." (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1834:1032-1034).

1835
Vollendung des Bühnenstücks "Liebe und Versöhnung" (Friedrich 1922, S. 12) In  der von ihm gegründeten  "Vereinsbuchhandlung" gibt Gubitz den "Deutschen Volkskalenders" heraus, der "ausschließlich von ihm mit Holzschnitten geschmückt[...] und zum größten Teil auch selbst geschieben[...]" wurde. (Friedrich 1922, S. 13) Zunächst als Anhang zum "Deutschen Volkskalender" gibt Gubitz "Das Jahrbuch des Nützlichen und Unterhaltenden" heraus, das bis 1870 erscheint.
Nach einer kritischen Rezension der von Varnhagen publizierten Briefe seiner verstorbenen Frau Rahel von Varnhagen im "Gesellschafter" beendet dieser seine Mitarbeit an dieser Zeitschrift sowie seine Verbindung zu Gubitz. (Gubitz 1869, III, S.221-225)

1836
Bei der Akademie-Ausstellung ist Gubitz vertreten mit: Nr. 1226: "Holzschnitte. Verzierungen zu farbigem Unterdruck und andere Darstellungen", gemeinsam mit Rudolph Bethge: "Heirathsantrag auf Helgoland. Zu dem Werke des Hrn. Grafen Raczynski" sowie "Ferner aus dessen Atteliers für Holzschneidekunst" Arbeiten von Rudolph Bethge, August Müller, Adolf Krause, Julius Patzig und Carl Glantz. (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1836:1226).
Wie Pruskill schreibt, steht Gubitz als "Buchdruckereibesitzer" zur Direktion Königstädtischen Theaters in enger Beziehung, in dem er Druckaufträge für Zetteldrucke und Textbücher übernimmt. Seine Einkünfte dafür belaufen sich "im Jahr durchschnittlich auf reichlich 1000 Taler"  (Pruskill 1937, S. 105)
Gubitz schreibt das Bühnenstück "Prinzessin". (Friedrich 1922, S. 12)

1838
Gubitz zeigt bei der Akademie-Ausstellung die Holzschnitte Nr. 1078: "Die Soldatenkinder", "Landschaft nach Watelet", "Bildnisse und andere Blätter zu der "Volks-Bildergalerie" sowie die "unter dessen Leitung" entstandenen Arbeiten von Rudolph Bethge, August Müller, Julius Patzig, Adolf Krause, Carl Glantz, H.F. Müller und erstmals die seines Sohnes und Schülers Anton Gubitz. (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1838:1078). Ab 19. April bemerkt Pruskill einen anderen Ton in den Theaterkritiken der "Vossischen Zeitung" und vermutet, daß er sich schon am 19.4. durch seinen Sohn Anton als Kritiker dieser Zeitung ablösen ließ. (Pruskill 1937, S. 105) Um ihm Gelegenheit zur Entfaltung seines schriftstellerischen Talents zu geben, richtet der Vater für ihn im "Gesellschafter" "eine eigene Beilage für Kunst=Literatur= und Theaterfragen ein." Wie Pruskill schreibt, war G. durch die Mitarbeit seines Sohnes als Theaterkritiker in der Lage "sein Urteil über beide Berliner Schauspielhauser durch zwei Stimmen zu äußern", d.h. zum einen in der politisch einflußreichen "Vossischen Zeitung" und zum anderen im sehr verbreiteten "Gesellschafter". "Er war so imstande, die öffentliche Theatermeinung wesentlich zu beeinflussen."  Mit dieser Monopolstellung handelte er sich schließlich den Ruf einer "Theaterrezensieranstalt" ein. (Pruskill 1937, S. 104)

1839
In der Akademie-Ausstellung präsentiert Gubitz unter den Nummern 1121-1128: "Holzschnitte in acht Rahmen - Darstellungen verschiedenen Genre's, Bildnisse u.s.w. von ihm und unter seiner Leitung" entstandene Arbeiten von Rudolph Bethge, August Müller, Julius Patzig, Carl Glantz, H.F. Müller, Anton Gubitz und Wilhelm Henning. (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1839:1121-1128).
Im November wird Gubitz zum Vorstand eines Komitees zur Vorbereitung der Feierlichkeiten für das 400jährige Jubiläum der Erfindung des Buchdrucks gewählt. (Gubitz 1869, III, S. 258)

1840
Gubitz organisiert die Jubiläumsfeier zur Erfindung des Buchdrucks in Berlin. (Gubitz, 1869, III, S. 258-266)
Bei der Akademie-Ausstellung präsentiert er: Nr. 1064-69: "Holzschnitte. Mehrere Blätter in einfachem und Doppel-Druck", "Vier Bildnisse. Erste Versuche, Platten mit der Relief-Maschine vom Hofmechanikus Wagner gefertigt zum Druck auf der Buchdrucker-Presse zu eignen", sowie die "unter dessen Leitung" entstandenen Arbeiten von Rudolph Bethge, August Müller, Julius Patzig, Carl Glantz, H.F. Müller, Anton Gubitz und Wilhelm Henning. (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1840:1064-69).

1842
Gubitz zeigt bei der Akademie-Ausstellung Nr. 1263: "Holzschnitte, Darstellungen verschiedenen Genre's, Bildnisse u.s.w. von ihm und unter seiner Mitwirkung und Leitung von Rudolph Bethge, August Müller, H. F. Müller, Anton Gubitz, Carl Glantz, Julius Patzig, Wilhelm Henning, F.G. Schuseil, Rudolf Genee". (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1840:1263).
Ab Dezember verringern sich seine Druckaufträge vom Königstädtischen Theater. Pruskill vermutet, das dies Ursache für den nun eintretenden ablehnenden Ton  in den  Theaterkritiken zum Königstädtischen Bühne  ist. (Pruskill 1937 S. 105-106)

1843
Im Januar stellt der Direktor des Königstädtischen Theaters Cerf die Aufträge zum Druck von Theaterzetteln an Gubitz ein. (Pruskill 1937, S. 107)
Gubitz reicht bei dem von König Friedrich Wilhelm IV. im selben Jahr eingerichteten Oberzensurgericht eine Klage wegen der seit 1828 über seiner Zeitschrift "Der Gesellschafter" verhängten Zensurbeschränkungen. (Gubitz 1869, III, S. 83-89)

1844
Auf der Akademie-Ausstellung ist Gubitz vertreten mit den Holzschnitten Nr. 1418:  "Lago Maggiore", "Ein alter Kopf", "Schmuggler", "Der trinkende Hund". Unter der folgenden Nummer zeigt er "Holzschnitte, unter Leitung des Prof. Gubitz ausgeführt von August Müller, H.F. Müller, Anton Gubitz, Julius Patzig, Carl Glantz und Rudolf Genée". (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1844: 1418.1419).

1845
Gubitz gewinnt den Prozess gegen die 1828 über seine Zeitschrift "Der Gesellschafter" verhängten Zensurbeschränkung vor dem Oberzensurgericht. (Gubitz 1869, III, S. 83-89))
Im Mai tritt Gubitz vom Theaterreferat zurück. Hintergrund dafür ist die Forderung des Direktors des Königstädtischen Theaters Cerf an den Besitzter der "Vossischen Zeitung" Lessing, sich von Gubitz, dessen Theaterkritiken für die Köngstädtische Bühne immer negativer ausfielen, zu trennen. (Pruskill 1937, S. 107)

1846
Auf der Akademie-Ausstellung präsentiert Gubitz die Nr. 1221: "Holzschnitte: Bildniß. Darstellungen zu Volksbüchern. Landschaft u.s.w." und Nr. 1222: "Holzschnitte, unter Leitung des Prof. Gubitz ausgeführt von Carl Glantz, Anton Gubitz, Wilhelm Henning, August Müller und Friedrich Müller". (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1848: 1221-1222).

1847
Gubitz wird zum "Vorsteher" der nur noch 21 Mitglieder zählenden "Literarischen Mittwochsgesellschaft" gewählt. (Gubitz 1869, III, S. 148-149)

1849
Gubitz schreibt "das einaktige Lustspiel: 'Der Kaiser und die Müllerin'" (Gubitz 1869, III, S.185)

1850
Das Erscheinen seiner Zeitschrift " Der Gesellschafters" wird mit dem 34. Jahrgang eingestellt.
Gubitz ist letztmalig und ohne seine Schüler auf der Berliner Akademie-Ausstellung vertreten. Er zeigt nur zwei kleinen Arbeiten: Nr. 1000: "Ein Bildniß" und Nr. 1001: "Schmuggler am Strande". (Börsch-Supan 1971, Bd. 2, 1850: 1000-1001).

1851
Mit dem Wechsel in der Verwaltung des "Berliner Hoftheaters" beendet  Gubitz seine Tätigkeit als Theaterkritiker der "Vossischen Zeitung". (Gubitz 1869, III, S. 184-185)

1856
Gubitz führt als Vorstand die Auflösung der "Literarischen Mittwochsgesellschaft", "von dessen Mitgliedern nur noch sechs lebten" durch. (Gubitz 1869, III, S.149-150)

1857
Am 3. Dezember stirbt sein zweiter Sohn Anton Gubitz. (Gubitz 1868, I, S. 2)

1859
Mit der Ausgabe des 8. Heftes schließt Gubitz seine 1824 begonnene Reihe "Sammlung von Verzierungen in Abgüssen für die Buchdruckerpresse" ab.

1860
Veröffentlichung einer "Gesamtausgabe seiner 'Gedichte' ". (Friedrich 1922, S. 12)

1861
Veröffentlichung seiner Erzählungen in der zweibändigen Ausgabe "Wirklichkeit und Phantasie: Gesammelte Erzählungen"

1864
Gubitz beginnt seine Autobiographie "Erlebnisse.  Nach Erinnerungen und Aufzeichnungen." (Gubitz,1868, I, S. 3)

1868/ 1869
Veröffentlichung seiner Autobiographie "Erlebnisse.  Nach Erinnerungen und Aufzeichnungen."

1870
Mit dem 36. Jahrgang wird das Erscheinen des "Jahrbuchs des Nützlichen und Unterhaltenden" und des "Deutschen Volkskalenders" eingestellt.

Am 5. Juni stirbt Friedrich Wilhelm Gubitz im Alter von 84 Jahren in Berlin.


Friedrich Wilhelm Gubitz war nicht nur einer der profiliertesten Holzschneider Deutschlands und Europas im 19. Jahrhundert sondern auch Verleger, Theaterkritiker und Autor. Er verfasste mehr als 70 Bühnenstücke und verfügte mit der Vielzahl von Publikationen, die er heraus gab, über ein wahrhaftes Presseimperium. Darunter ist die Zeitschrift "Der Gesellschafter", die in 34 Jahrgängen zwischen 1817 und 1850 in Berlin erschien, die bedeutendste. Vor allem in ihrer Anfangszeit erschienen hier nicht nur Rezensionen  der wichtigsten literarischer Neuerscheinungen. "Der Gesellschafter" bot vor allem vielen jungen Dichtern der Romantik ein erstes Podium zur Veröffentlichung ihrer Texte. Gubitz selbst lieferte für diese Zeitschrift, wie auch für den populären "Deutschen Volkskalender, der zwischen 1835 und 1869 erschien, neben vielen Texten auch über 100 Holzschnittillustrationen. Als Holzschneider erwarb er sich den nachhaltigsten Ruhm, indem er dieser Kunst in Deutschland zu einer neuen Blüte verhalf. Im Gegensatz zu Unger gelang Gubitz mit dem Verkauf seiner Holzschnitte ein kommerzieller Erfolg, der vor allem durch die Nachahmung der als vorbildlich angesehenen englischen Holzschnitte und durch ihre Nähe zum Kupferstich bedingt war. „Sein Verdienst … ist vorrangig darin zu sehen, daß er dem Holzschnitt in Deutschland Ansehen beim gebildeten Publikum erwarb, das der englische Holzschnitt spätestens seit 1798 genoß" (Hanebutt-Benz, 1983, S. 651)

Adresse:
um 1805: Wallstrasse No. 12

Beate Schroedter, 2009



Quellen:

GStAPK, I. HA. Rep. 76, Abt. III, Nr. 141, Acta betreffend die Anstellung des Hr. Gubitz als Lehrer in der Holz und Formschneidekunst bei der Akademie der bildenden Künste 1804-1808.

Sammlungen seiner Drucke befinden sich im Kupferstichkabinett der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin,  im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und in der Hamburger Kunsthalle.



Verwendete Literatur:

Börsch-Supan, Helmut (Hrsg.): Die Kataloge der Berliner Akademie-Ausstellung 1786-1850. 2 Bde. und Registerband. Berlin 1971.

Clemens Brentano Philipp Otto Runge Briefwechsel, herausgegeben und kommentiert von Konrad Feilchenfeldt, Frankfurt am Main 1974

Feilchenfeldt, Konrad: Clemens Brentanos journalistische Beiträge - mit einem gezielten Blick auf seine Zusammenarbeit mit Friedrich Wilhelm Gubitz. In: Jeremias Gotthelf - Weg zu einer neuen Ausgabe, Hrsg. von Barbara Mahlmann-Bauer und Christian von Zimmermann, Beiheft zu editio, Hrsg. von Winfried Woesler, Band 24, Tübingen 2006, S. 125-145

Gubitz, Friedrich Wilhelm, Bilder aus Romantik und Biedermeier. Erlebnisse von F. W. Gubitz,
hrsg. von Paul Friedrich, Berlin 1922

Gubitz, Friedrich Wilhelm: Erlebnisse: Nach Erinnerungen und Aufzeichnungen, Bd. 1-3, Berlin:
Vereins-Buchhandlung, 1868/1869

Gubitz, Friedrich Wilhelm, Erlebnisse, in: Eisenberg, Ludwig von, Großes biographisches Lexikon
der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert, Leipzig 1903, S. 655

Freydank, Ruth: Theater in Berlin. Von den Anfängen bis 1945, Berlin 1988

Hanebutt-Benz, Eva Maria: Studien zum deutschen Holzstich im 19. Jahrhundert. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens. Bd. XXIV (1983), S. 644-51.


Lacher, Reimar F.: Die Konferenzen der Berliner Kunstakademie, 1786-1815. Annalen des Berliner Kunstalltags, In:"Berliner Klassik. Eine Großstadtkultur um 1800", Dokumente, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, 2004

Marx, Eberhard: Friedrich Wilhelm Gubitz und die Wiederlebung des deutschen Holzschnitts im 19. Jahrhundert. Diss. Berlin 1955.

Morgenblatt für gebildete Stände.
     Nr. 65, Mittwoch 16. März 1808, S. 258,
     Nr. 183, Mittwoch 2. August 1809, S. 732,
     Nr. 186, Sonnabend 5. August 1809, S. 743

Pruskill, Friedrich: Der Theaterkritiker Friedrich Wilhelm Gubitz (1786-1870). Berlin 1938 (Theater und Drama 9), zugl. Diss. Berlin 1936

Pruskill, Friedrich: Friedrich Wilhelm Gubitz als Kritiker des Königstädtischen Theaters, in: Zeitschrift des Vereins für die Geschichte Berlins. Neue Folge der "Mitteilungen", H. 4, 1937, S.102-108.
http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2007/1473/pdf/MVGB_54_1937.pdf, Zugriff: 14.08.09

Traeger, Jörg: Philipp Otto Runge und sein Werk. Monographie und kritischer Katalog, München 1975


Auswahlbibliographie Primärliteratur:

Gubitz, Friedrich Wilhelm: Gelobtes Land der Kalender Bilder Festgabe für Familien, Berlin: Buchhandlung
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Die Abgeordneten auf der Bühne ; Zeitbildlich Vorspiel, Berlin: Bloch, o. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Gustav Adolf an der Oder; Geschichtlich Schauspiel in 5 Aufz.,
Berlin: Bloch, o. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Der Brautkranz ; Dramat. Romanze, Berlin: Bloch, o. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Sophie Detzloff ; Geschichtliches Lustspiel in 3 Akten, o. O. u. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Herz und Weltehre ; Schauspiel in fünf Akten, Berlin : Bloch, o. J:
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Der Kaiser und die Müllerin ; Historisches Lustspiel in e. Aufzuge,
Berlin: Bloch, o. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Karl der Große daheim ; Vorzeit-Bild. in 3 Akten, o. O. u. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Keck und verwegen ; Lustspiel in e. Akt, Berlin: Bloch, o. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Bei Leipzig ; Schauspiel in 1 Akt, Berlin: Bloch, o. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Lieb' und Friede; Schauspiel in 1 Akt, Berlin: Bloch, o. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Kräftigr Mittel; Lustspiel in e. Akt, o. O. u. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Czaar Peter un der Glaser ; Dramatische Anekdote, Berlin: Gubitz, o. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Hans Sachs oder Dürer's Fest-Abend; Dramatisches Gemälde, Berlin: Bloch, o.J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Die neue Schauspieler-Truppe; Fastnachts-Posse, Berlin: Gubitz, o. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Die Talentprobe; Lustspiel in 1 Akt, Berlin: Bloch, o.J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Verschiedene Wege; Lustspiel in 5 Akten, Berlin: Bloch, o. J.
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Die Siegesgöttin an die Deutschen : Gedicht, Berlin: Mauer 1814
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Der lustige Rath : Historisch-romantisches Lustspiel in 5 Akten,
Berlin: Gubitz [um 1815]
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Lieb' und Versöhnen oder die Schlacht bey Leipzig: Schauspiel in einem
Akt, Berlin: Maurer, 1816
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Die Prinzessin: Lustspiel in 5 Akten, Berlin: Maurer 1816
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Die wichtige Folge vom Europäischen Freiheitskämpfe seit dem
Friedensschlusse zu Paris, oder die Jahre 1814 u. 1815, Berlin 1816
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Die selige Frau : Schwank in 1 Akt, Berlin: Gubitz [1816]
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Sappho: Melodrama in Musik gesetzt von B. A. Weber, Berlin: Bloch [1816]
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Schriften, Berlin: Maurer 1816
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Der Verschlossene: Die Recension und der Ballanzug. Der Stein im
Schatzhause. Gluth- und Wuthrede vom Geiste des Paters Abraham a Sancta Clara.
Die Drachenbändiger. Der Freyheit-Apostel. Alswith und Singa. Gedichte, Berlin 1816
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Die Prinzessin: Sappho. Die selige Frau. Lieb' und Friede, Berlin 1816
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Amors neuester Streich, o. O. 1817
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Allen ist gehofen !, Berlin: Bloch, [1827]
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Gesänge zum Dürers-Fest am 18. April 1828, Berlin: Hayn, 1828
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Erzählungen, Mährchen und Schwänke, Berlin; Königsberg in der Neumark, 1834/1835
Gubitz, Friedrich Wilhelm:Wohlfeilste Volks-Bildergalerie enthaltend Bildnisse ausgezeichneter
Personen (16 Tabulae), 2 Teile Berlin; Königsberg, um 1835
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Gedichte und Scenen: Jeanne d'Arc in der Nacht vor ihrem Tode. Faust u.
Mephisto im Jahr 1840. Die Anekdoten-Jäger. Der Emacipations-Club. Jubel und Trubel,
Berlin: Gubitz, 1840
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Schicksals-Kämfe; Historisch-romantisches Drama in fünf Akten,
Berlin: Bloch, 1844
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Der Kaiser und die Müllerin: Hist. Lustspiel in 1 Aufz., Berlin: Gubitz, 1850
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Herz und Ehre: Schauspiel in 5 Akten, Berlin: Gubitz, 1851
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Lachenden Ernst und Stachel der Laune: gesammelte Blättchen des
Humors, Berlin Vereins-Buchhandlung, 1855
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Die Entziehung der Vor- und Zwischenmusik im Berliner Schauspielhause
durch die gegenwärtige General-Intendantur: fliegendes Blatt, Berlin: Vereins-Buch., 1856
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Winkelränke; Lustspiel in e. Akt v. F. W. Gubitz, o.O. 1857
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Sammlung von Verzierungen in Abgüssen für die Buchdruckerpresse,
Vereins-Buchhandlung, Heft 1-8, Berlin 1824-1859
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Gustav Adolph an der Oder; Geschichtliches Schauspiel in 5 Aufzügen,
: Gubitz, 1859
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Gedichte: in 2 Bänden, Berlin: Vereins-Buch, 1860
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Wirklichkeit und Phantasie: Gesammelte Erzählungen, Bd. 1-2,
Berlin 1861
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Des Nachbars Rosentage: Festg. für Familien; mit 12 Holzschnitten in
Doppelfarbe, Berlin: Vereins-Buchhandlung, 1862
Gubitz, Friedrich Wilhelm: Erlebnisse: Nach Erinnerungen und Aufzeichnungen, Bd. 1-3, Berlin:
Vereins-Buchhandlung, 1868/1869









Werke/Literatur

Berlinaufenthalte

  • Herbst 1790 bis Ende 1795 Der Vater arbeitete als Schriftsetzer in der Buchdruckerei von J. Fr. Unger.
  • 1805 bis 1870
  • 1804 Wohnung Wallstraße 12 "dem Eisen Magazine schraeg gegenüber"
  • 1832 Wohnung Kochstraße 70

Register

Fachregister:
  • Verleger
  • Deutsche Sprache und Literatur
Gruppen/Vereinigungen-Register:
  • Humanitätsgesellschaft
  • Berlinischer Künstler-Verein

Person: Friedrich Wilhelm Gubitz, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/886.

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