Philipp Karl Buttmann

Lebensdaten

Nachname:
Buttmann
Vorname:
Philipp Karl
Geburtsdatum:
05.12.1764
Geburtsort:
Frankfurt am Main
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
21.06.1829
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Altphilologe
  • Bibliothekar

Namensformen

Namensvarianten:
eigentl. Boudemont

Genealogie

Genealogie:
Schwiegersohn von Chr. G. Selle

Biographie

Lebenslauf:
1764
Philipp Karl Buttmann wird am 5. Februar als Sohn eines Kaufmanns in Frankfurt am Main geboren.

1782
Immatrikulation an der Universität Göttingen, Studium der Theologie und der Philologie.

1786
Aufenthalt in Straßburg. Buttmann wird zusammen mit dem Philosophen Gustav Hugo zur Erziehung des Erbprinzen nach Dessau berufen. Dort Kontakte mit Heinrich von Berenhorst und August von Rode.

1788
Berlin-Aufenthalt, Bekanntschaft mit der Witwe des Buchhändlers Mylius, in ihrem Hause Kontakte zu Wilhelm Abraham Teller, Erich Biester, Friedrich Gedike und Friedrich Nicolai.

1789
Buttmann ist wieder in Berlin. Durch Vermittlung der Witwe Mylius' erhält er eine Stelle als Aushilfskraft in der königlichen Bibliothek. Die Stelle wird ab 1796 in eine feste Anstellung umgewandelt, Buttmann wird Bibliothekssekretär.

1792
Nebentätigkeit als Verfasser einer kleinen griechischen Grammatik. Zu Lebzeiten Buttmanns erscheinen dreizehn Auflagen der Grammatik, sowie neun Auflagen eines Auszugs als Schulgrammatik. Die durch seine Söhne fortgesetzte Bearbeitung der eigentlichen Grammatik erlebt weitere neun, die Schulgrammatik weitere sieben Auflagen. Mitarbeit bei der Redaktion der Haude- und Spenerschen Zeitung, Freundschaft mit K. Ph. Spener.

1799-1808
Anstellung als Lehrer im Fach Griechisch am Joachimsthalschen Gymnasium, Lateinlehrer des Kronprinzen und späteren Königs Friedrich Wilhelm IV.

1800
Hochzeit mit der ältesten Tochter des königlichen Leibarztes Chr. Gottlieb Selles. Auf Wunsch des Rektors Ludwig Meierotto erhält Buttmann eine Professur am Joachimsthalschen Gymnasium bis 1808.

1800?
Eintritt in die "Philomatische Gesellschaft".

1803-1812
Redakteur der Haude- und Spenerschen Zeitung.

1804
Ausdruck seines politischen Standpunktes in der 1804 gehaltenen und gedruckten Rede: "Über die Nothwendigkeit der kriegerischen Verfassung von Europa." 
Buttmann wird Leiter der "Gesellschaft herodotliebender Freunde" sowie der "Gesetzlosen Gesellschaft", zu deren Gästen E.T.A. Hoffmann, Achim von Arnim und August Wilhelm Iffland zählen.

1806
Am 24. April erfolgt der Ruf als Außerordentliches Mitglied an die Akademie der Wissenschaften in die historisch-philologische Klasse. Hier verfaßt Buttmann eine Reihe von Abhandlungen mythologischen und historischen Inhalts.
1808
Am 4. August wird Buttmann Ordentliches Mitglied an der Akademie der Wissenschaften. Auf persönlichen Wunsch des Königs lehnt er einen Ruf an die bayerische Universität Landshut als Ordentlicher Professor der alten Sprachen ab. Interimistische Leitung des philologischen Seminars an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität. Ein Ruf als Professor an die Universität bleibt jedoch aus.
1826
Sekretär der historisch-philologischen Klasse an der Akademie der Wissenschaften.
1829
Tod Buttmanns.
SH

Werke/Literatur

Register

Fachregister:
  • Bibliothekswesen
  • Altphilologie
Institutionsregister:
  • Akademie der Wissenschaften
  • Königliche Bibliothek
  • Joachimsthalsches Gymnasium
Gruppen/Vereinigungen-Register:
  • Humanitätsgesellschaft
  • Philomatische Gesellschaft
  • Griechische Gesellschaft (Graeca)
  • Montagsclub

Person: Philipp Karl Buttmann, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/532.

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