Bernhard Wilhelm Heinrich Kleist

Lebensdaten

Nachname:
Kleist
Vorname:
Bernhard Wilhelm Heinrich
Lexikal. Name:
Kleist, Heinrich
Adelsprädikat:
von
Geburtsdatum:
18.10.1777
Geburtsort:
Frankfurt a. d. Oder
Geschlecht:
männlich
Todesdatum:
21.11.1811
Sterbeort:
Berlin
Beruf(e):
  • Dichter
  • Schriftsteller

Genealogie

Genealogie:
Vater: Friedrich v. Kleist (1728-1788), preußischer Major Mutter: Juliane Ulrike v. Kleist (1746-1793), geb. Pannwitz

Biographie

Lebenslauf:
1777
Am 18. Oktober wird Heinrich von Kleist als Sohn des preußischen Majors und Kapitäns Joachim Friedrich von Kleist und dessen zweiter Frau Juliane Ulrike geboren. Von den Vollgeschwistern ist Ulrike von Kleist (1774-1849) seine Lieblingsschwester.

1788
Tod des Vaters. Die Erziehung übernimmt der Prediger Samuel Heinrich Catel in Berlin.

1792
Eintritt ins Garderegiment Potsdam als Gefreiter- Korporal.

1793 bis 1795
Teilnahme am Rheinfeldzug. Tod der Mutter.

1797
Beförderung zum Leutnant. Reise in den Harz mit dem Freund Rühle v. Lilienstein.

1799
Universität in Frankfurt/ Oder. Freundschaft und Verlobung mit Wilhelmine v. Zenge. Verstärkte Kritik am Militär und Hinwendung zur Wissenschaft. In einem bekannten Brief an seinen alten Lehrer Christian Ernst Martini, einen Theologen aus Frankfurt, beschreibt Kleist seinen Sinneswandel gegenüber dem Militär: "Die größten Wunder militärischer Disziplin, die der Gegenstand des Erstaunens aller Kenner waren, wurden der Gegenstand meiner herzlichsten Verachtung; die Offiziere hielt ich für soviele Exerziermeister, die Soldaten für soviele Sklaven, und wenn das ganze Regiment seine Künste machte, schien es mir als ein lebendiges Monument der Tyrannei. Dazu kam noch, daß ich den üblen Eindruck, den meine Lage auf meinen Charakter machte, lebhaft zu fühlen anfing. Ich war oft gezwungen zu strafen, wo ich gern verziehen hätte, oder verzieh, wo ich hätte strafen sollen; und in beiden Fällen hielt ich mich selbst für strafbar. In solchen Augenblicken mußte natürlich der Wunsch in mir entstehen, einen Stand zu verlassen, in welchem ich von zwei durchaus entgegengesetzten Prinzipien unaufhörlich gemartert wurde, immer zweifelhaft war, ob ich als Mensch oder als Offizier handeln mußte; denn die Pflichten beider zu vereinen, halte ich bei dem jetzigen Zustande der Armeen für unmöglich". (Kleist 1965, S. 479).

1800
Im August Rückkehr nach Berlin. Im Herbst folgt gemeinsam mit seinem Freund Ludwig v. Brockes, dem Enkel Barthold Hinrich Brockes eine rätselhafte Reise nach Würzburg. Anlaß für diese Reise ist vermutlich ein bezeugter Besuch bei dem Arzt Joseph Wirth, der "Schwierigkeiten im Sexuellen" (NDB) behandeln soll. Die genauen Umstände der Reise liegen im Dunkeln. An seine Schwester Ulrike schreibt Kleist am 14. August geheimnisvoll: "Indessen erinnere Dich, daß ich bloß die Wahrheit verschweige, ohne indessen zu lügen, und das meine Erklärung das Glück, die Ehre und vielleicht das Leben eines Menschen durch diese Meise zu retten, vollkommen gegründet ist". (Kleist 1965, S. 513).
Erste dichterische Entwürfe („Familie Ghonorez“, „Penthesilea“). Verstärkte Kantlektüre und Auseinandersetzung mit Rousseau. Anstellung als Volontär im preußischen Wirtschaftsministerium.

1801
In der so genannten "Kantkrise" verliert Kleist den Glauben an die Wissenschaft und an die Aufklärung, als deren Ziel er die Umsetzung seines individuellen Lebensplanes definiert. An Ulrike schreibt er: "Mein einziges und höchstes Ziel ist gesunken, ich habe keines mehr. Seitdem ekelt mich vor den Büchern, ich lege die Hände in den Schoß und suche ein neues Ziel". (Kleist 1965, S. 636). Es folgt eine Reise mit Ulrike von Dresden über Halberstadt (Treffen mit Gleim), Göttingen, Mainz und Straßburg nach Paris. Dort Arbeiten am „Robert Guiskard“. Ende des Jahres Reise in die Schweiz nach Bern und Thun.

1802
Kleist wohnt auf einer Insel in der Are bei Thun, wo er versucht, die rousseausche Utopie vom bäuerlichen Leben für sich zu realisieren. Er fordert Wilhelmine v. Zenge auf, ihm in die Schweiz zu folgen. Umgang mit Heinrich Gessner (Sohn des Idyllendichters), Heinrich Zoschke und Ludwig Wieland (Sohn Christoph Martin Wielands), die ebenfalls in der Schweiz leben. Als sie ablehnt wird die Verlobung aufgelöst. Ausgiebige literarische Tätigkeit: Fertigstellung der Familie Schroffenstein, Arbeit am "Zerbrochenen Krug" und "Robert Guiskard". Im Juli Krankheit und "Zusammenbruch". Seine Schwester Ulrike holt ihn ab. Gemeinsam mit ihr und Ludwig Wieland fährt er im Herbst nach Weimar, wo er bis zum Frühjahr bei Ch. M. Wieland in Oßmannstedt wohnt und von ihm Zuspruch als Dichter erhält. Besonders den „Guiskard“ hebt Wieland hervor.

1803
Veröffentlichung der "Familie Schroffenstein". Reise nach Leipzig und Dresden. Im Juli Fußreise mit dem Freund Ernst v. Pfuel nach Bern, Mailand, Genf und Paris. Dort folgt im Oktober Kleists bisher heftigster Zusammenbruch, der in der Verbrennung des „Guiskard“-Manuskripts kulminiert. Rückkehr nach Deutschland.

1804
Der Arzt Georg Christian Wedekind aus Mainz nimmt sich Kleists an. Rückkehr nach Berlin. Wiedereintritt in den preußischen Staatsdienst.

1805
Versetzung nach Königsberg. Arbeit in der Domänenkammer unter Karl Freiherr v. Stein zum Altenstein. Arbeit am "Michael Kohlhaas", "Amphitryon", an der "Marquise von O." und "Penthesilea".

1806
Urlaub, kurz darauf endgültige Aufgabe der Beamtenlaufbahn. Im Oktober folgt der militärische Zusammenbruch Preußens, den Kleist in einem Brief an Ulrike vom 24. Oktober mit den Worten kommentiert: "Wie schrecklich sind diese Zeiten. (...). Mein Nervensystem ist zerstört. (...). Wir sind die unterjochten Völker der Römer". (Kleist 1965, S. 771).

1807
Französischen Truppen verhaften Kleist bei Berlin. Von Februar bis Juli Gefangenschaft in Frankreich in Joux und Châlons-sur-Marne. Dort Fertigstellung der "Marquise von O.". Adam Müller gibt in Dresden Kleists "Amphitryon" heraus. Im August wird Kleist aus der Gefangenschaft entlassen. Rückkehr nach Deutschland und Umzug nach Dresden. Dort ausgeprägter gesellschaftlicher Umgang u. a. mit C.G. Körner, Adam Müller, Sophie von Haza, Ludwig Tieck, Varnhagen, den Freunden Pfuel und Rühle von Lilienstein, Baron Buol etc. In Dresden reift die Idee des antinapoleonischen Widerstandes. Fertigstellung der "Penthesilea" und des "Käthchens von Heilbronn".

1808
Kleist gibt zusammen mit Adam Müller die monatlich erscheinende Kunstzeitschrift "Phöbus" heraus. Im Vorwort der ersten Ausgabe schreiben Kleist und Müller: "Kunstwerke, von den entgegengesetztesten Formen, welchen nichts gemeinschaftlich zu sein braucht, als Kraft, Klarheit und Tiefe, die alten, anerkannten Vorzüge der Deutschen- und Kunstansichten, wie verschiedenartig sie sein mögen, wenn sie nur eigentümlich sind und sich zu verteidigen wissen, werden in dieser Zeitschrift wohltätig wechselnd aufgeführt werden". (Kleist 1965, S. 446).
Im "Phöbus" erscheinen auch einige von Kleists Werken, u. a. "Penthesilea" und "Der Zerbrochene Krug", in Teilabdrücken. Aufführung des "Zerbrochenen Krugs" durch Goethe in Weimar mit geringem Erfolg. Hinwendung zur "politischen" Dichtung. Zwischen Juni und Dezember schreibt Kleist die "Hermannsschlacht" und wähnt sich mit dem "vaterländischen Drama" am Puls der Zeit.

1809
Kleist reist zusammen mit dem Historiker Christoph Dahlmann über Prag nach Wien, um sich dort dem Kampf gegen Napoleon anzuschließen. In Prag schmieden sie Pläne, ein "patriotisches Wochenblatt" mit dem Titel "Germania" zu gründen. Briefkontakt mit Friedrich Schlegel, der in Wien unter Friedrich Gentz gegen Napoleon arbeitet. Am 22. Mai Besuch des Schlachtfelds von Aspern, wo die österreichische Allianz Napoleon einen Tag zuvor geschlagen hat. Politische Lyrik, "Katechismus der Deutschen". Am 5. und 6. Juli Niederlage der Österreicher bei Wagram. Scheitern des Zeitschriftenprojektes. Eine Krankheit Kleists verhindert die Weiterreise nach Wien, stattdessen Rückkehr nach Frankfurt/ Oder.

1810
Anfang des Jahres erneuter Umzug nach Berlin. Dort gesellschaftlicher Umgang u. a. mit Adam Müller, Achim v. Arnim, Clemens Brentano, Carl Maria v. Weber, Rahel Lewin, August v. Varnhagen, Fouquè. Kontakt zur "Christlich Deutschen Tischgesellschaft" und zu den preußischen Reformern. In Berlin erscheinen bei Reimer das "Käthchen von Heilbronn" und ein erster Band mit Erzählungen. Inhalt: „Michael Kohlhaas“, „Das Erdbeben von Chili“, „Marquise von O“. Im Oktober gründet Kleist die "Berliner Abendblätter", eine Mischung aus Literaturzeitschrift, politischer Publizistik, Anekdotensammlung und boulevardähnlichem Tageblatt. Die Zeitschrift kann als Novum in der deutschen Presselandschaft gelten, da sie außer Sonntag täglich erscheint und als erste Zeitung die Polizeiberichte veröffentlicht. Kleist kommt hier seine Freundschaft mit dem Berliner Polizeipräsidenten Justus von Gruner zugute, der ihn bis zu seiner Entlassung mit Nachrichten versorgt.
Im Extrablatt der ersten Ausgabe der "Berliner Abendblätter" vom 1. Oktober erklärt der Herausgeber: "Durch den königl. Präsidenten der Polizei, Herrn Gruner, der jedes Unternehmen gemeinnütziger Art mit so vieler Güte und Bereitwilligkeit unterstützt, sind wir in den Stand gesetzt, (...) Alles was innerhalb der Stadt, und deren Gebiet, in polizeicher Hinsicht, Merkwürdiges und Interessantes vorfällt, ungesäumten und glaubwürdigen Bericht abzustatten". Ziel sei es "eine fortlaufende Chronik, nicht nur der Stadt Berlin, sondern des gesammten Königreichs Preußen, (zu) bilden". In der Ausgabe vom 4. Oktober präzisiert Kleist sein Anliegen: "Die polizeilichen Notizen, welche in den Abendblättern erscheinen, haben nicht bloß den Zweck, das Publikum zu unterhalten, und den natürlichen Wunsch, von den Thatsachen und Gegebenheiten authentisch unterrichtet zu werden, zu befriedigen. Der Zweck ist zugleich, die oft ganz entstellten Erzählungen über an sich gegründete Thatsachen und Ereignisse zu berichtigen, besonders aber das gutgesinnte Publikum aufzufordern, seine Bemühungen mit den Bemühungen der Polizei zu vereinigen, um gefährlichen Verbrechern auf die Spur zu kommen, und besorglichen Übelthätern vorzubeugen". (Kleist 1997, S. 11 und 24).
In den "Abendblättern" veröffentlicht Kleist auch die bekannten Essays "Über die Gedanken beim Reden" und "Über das Marionettentheater".

1811
Am 30. März erscheint die letzte Nummer der "Abendblätter". Schwierigkeiten mit den Verlegern, die Entlassung Gruners und Beschwerden des Staatskanzlers Hardenberg bedeuten das Aus für die Zeitung, die in den ersten Wochen reißenden Absatz fand. Der "Zerbrochene Krug" und der zweite Band mit Erzählungen erscheinen. Inhalt: Verlobung in St. Domingo, Das Bettelweib von Locarno, Der Findling, Die heilige Cäcilie, Der Zweikampf. Dennoch finanzielle Mittellosigkeit. Im Sommer Umgang mit Gneisenau, Marie von Kleist und Henriette Vogel, der schwerkranken Frau des königlichen Rendanten. In ihr findet er eine letzte Freundin und Partnerin zum Selbstmord. Am 20. November fahren die beiden an den Wannsee und nehmen in einem Gasthaus Quartier. Die ganze Nacht schreiben sie Briefe. Die letzte Nachricht schreibt Kleist an die Schwester Ulrike, in der er sich mit ihr versöhnt und sich von ihr verabschiedet. Am nächsten Morgen bezahlen sie die Rechnung und machen einen Spaziergang zum Seeufer. Dort tötet Kleist Henriette Vogel nach ihrem Einverständnis durch einen Schuß in die Brust, bevor er sich selbst erschießt. Beide sind auf der Stelle tot. Kleist wurde 34, Henriette Vogel 31 Jahre alt. Mord und Selbstmord erregen in Berlin großes Aufsehen und werden eine Skandalgeschichte.
Die Zeitschrift "Der Freymüthige" berichtet am 26. November: "Gegenwärtig spricht die Stadt von einer in unserer Nähe vorgefallenen, schauerlichen Begebenheit: Der Dichter v. Kleist und Madame Vogel wurden am 21. d. M. drei Meilen von hier (auf dem Weg nach Potsdam, bei dem sogenannten neuen Kruge) tod gefunden. Der allgemeinen Sage nach hat v. K. zuerst jene Frau und dann sich selbst durch Pistolenschüsse getötet, doch waltet ein tiefes Dunkel über dem ganzen Vorfall". (Sembdner 1997, S. 17).

1821
Ludwig Tieck gibt "Hinterlassene Schriften" heraus, in denen die "Hermannsschlacht" und der "Prinz von Homburg" erstmals veröffentlicht werden. Tieck, der Kleist 1808 in Dresden kennen gelernt hatte, stellt den "Hinterlassenen Schriften" einen Nachruf voran: "Nur selten zeigt die Natur die grausame Laune, daß sich Talent, Neigung, Widerspruch und Charakter so mischen und streitend verirren, daß das irdische Dasein selbst sich zerstört, aber unter diesen Seltenen erfordern wenige so unser Mitleid, unsere Achtung und Teilnahme auf, wie Heinrich Kleist. (...) Wenn er zuletzt auch wohl nicht an seinem Talent verzweifelte, so mußte es ihn doch betrüben und verstimmen, daß die Welt um ihn so wenig Kunde von seinen Arbeiten nahm. Denn auch darin ist dieser Dichter unglücklich zu nennen, daß in einer Zeit, in welcher sich nur wenig Aechtes in unser Literatur zeigte, er fast unbemerkt blieb, indessen neben ihm Autoren berühmt wurden, weil sie den krakhaften Bedüftnissen der Zeit fröhnten und andere, von denen sich garnicht angeben läßt, warum ihnen dieser Vorzug zuteil wurde. (...). Heinrich von Kleist war von mittlerer Größe und ziemlich starken Gliedern, er schien ernst und schweigsam, keine Spur von vordringender Eitelkeit, aber viele Merkmale eines würdigen Stolzes in seinem Betragen. Er schien mir den Bildern des Torquanto Tasso Aehnlichkeit zu haben, auch hatte er mit diesem die etwas schwere Zunge gemein".
Tieck druckt in seinem Vorwort den Teil eines Briefes seines Freundes Karl W. Ferdinand Solger ab, in dem der Philosoph die Dichtung Kleists charakterisiert: "Was ihn mir dagegen weit über unsere Dichtung erhob, das war sein tiefes und oft erschütterndes Eindringen in das innerste des menschlichen Gefühls, das er mir nur oft zu hart und roh an das Licht riß, und an die außerordentliche energische und plastische Kraft der äußern Darstellung, wovon wir in den Schattenspielen unrer *** so wenig finden". Gemeint ist die dem Zeitgeist angepasste und thematisch einseitige Dichtung eines Fouqué u.a., dessen Name Solger durch die Sterne kaschiert hat. Solger beendet den Brief mit den Worten: "Ich kann nicht ohne Wehmut Kleists Sachen lesen". (Kleist 1821, S. XXII-XXVII und LXXV-LXXVIII).


Verwendete Literatur:

Kleist, Heinrich v.: Die Berliner Abendblätter. Bd. 1. Hrsg. von Roland Reuß und Peter
 Staengle. Basel: Stromfeld/Roter Stern 1997. (= Heinrich v. Kleist: Sämtliche Werke.
 Berliner Ausgabe II. 7. Band 1)

Kleist, Heinrich v.: Heinrich von Kleists hinterlassene Schriften. Hrsg. von Ludwig Tieck.
 Berlin: Reimer 1821

Kleist, Heinrich v.: Sämtliche Werke und Briefe. Band 2. Hrsg. von Helmut Sembdner.
 München: Hanser 1965

Sembdner, Helmut (Hrsg.): Heinrich von Kleists Nachruhm. Eine Wirkungsgeschichte in
 Dokumenten
. München: dtv 1997

SH

Werke/Literatur

Auswahlbibliographie Sekundärliteratur:

Berlinaufenthalte

  • um 1806/07 Mauerstraße 53
  • von 1810 bis 1811

Register

Fachregister:
  • Deutsche Sprache und Literatur
Gruppen/Vereinigungen-Register:
  • Christlich-deutsche Tischgesellschaft
  • Tugendbund (Berliner Gruppe)

Person: Bernhard Wilhelm Heinrich Kleist, Berliner Klassik, hrsg. v. der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, 2003-2013. URL: https://berlinerklassik.bbaw.de/personen/603.

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